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77.| J a s o n

Ich habe keine Ahnung, wieso ich mich darauf eingelassen habe mit essen zu gehen.

Das Einzige was dabei herum gekommen ist, sind Schmerzen und offene Wunden die eigentlich der Vergangenheit angehören sollten.

Olivias Lippen auf meinen, scheinen den heutigen Abend zumindest etwas in den Hintergrund zu rücken und erleichtert fahre ich durch ihre Haare.

"Wollen wir zu dir?", fragt sie leise und ohne dass ich groß darüber nachdenken muss nicke ich ihr zustimmend zu, ehe ich uns ein Taxi rufe. 

Mein Motorrad ist noch immer auf der Wache um inspiziert zu werden, und so werde ich wohl noch etwas länger auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sein. Auch wenn ich die Londoner Bahnen vermisst habe.

"Ich war noch nicht bei dir seit-", beginnt Olivia und für einen Moment denke ich dass sie wieder auf meine Mutter hinauswill, doch als sich ihr Blick verdunkelt weiß ich, dass sie von unserer damaligen Trennung spricht.

"Wir müssen nicht", wende ich schnell ein, doch Olivia schüttelt nur mit dem Kopf. Ich weiß nicht, ob sie das tun möchte meinetwegen oder weil sie die Vergangenheit auf diesem Weg endgültig aus ihrem Kopf löschen kann.

"Ich will aber", antwortet sie und greift nach meiner Hand, ehe wir in das Taxi steigen.

Die gesamte Fahrt über sagt keiner von uns ein Wort, und mein Blick ist die ganze Zeit nach draußen gerichtet.

Erst als wir an meiner kleinen Wohnung ankommen, dreht sich Olivia zu mir um.

"Danke", sagt sie leise und greift nach meiner Hand um gemeinsam mit mir auszusteigen.

Ich nicke langsam und hole dann meine Schlüssel raus, um die Türe aufzuschließen. Die gesamte Zeit schlägt mein Herz wie verrückt in meiner Brust. 

Seit wir uns damals getrennt haben, hat sich viel geändert und mein Blick fällt auf die noch alten Bierflaschen. 

"Willst du sie nicht wegräumen?", fragt Olivia und schenkt mir ein trauriges Lächeln.

Ich überlege was ich antworten könnte, ohne vollkommen verrückt zu wirken. Doch dann fällt mir ein, dass es eher merkwürdig wäre wenn wir es nicht sind nach all dem was wir erleben mussten. 

"Ich schaffe es nicht", sage ich leise und lege meinen Kopf vorsichtig auf Olivias Schulter. Ich habe das Gefühl, dass sie hier ist um mich zu halten. 

"Darf ich?", fragt sie auf einmal und für einen Moment habe ich keine Ahnung wovon sie spricht. Dennoch nicke ich und sehe ihr kurze Zeit später dabei zu, wie sie die Flaschen in einen Müllbeutel wirft.

Das Zersplittern von Glas löst eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper auf, und ich versuche das Zittern zu kontrollieren, welches mich beinahe überwältigt.

"Jason", flüstert Olivia und kommt zu mir, ehe sie meine Hände in ihre nimmt. Mein Körper fühlt sich an wie erschüttert von einem Erdbeben und es zerreißt mich innerlich.

"Sie wird nicht mehr wiederkommen", sage ich monoton und spüre wie sich  meine Hände um Olivia krallen, in der Hoffnung zu bemerken dass ich noch atme.

Meine Mutter hat mich alleine gelassen, und viel zu lange habe ich diesen Schmerz spüren müssen.

So lange, dass ich jetzt taub bin. 

"Sie ist hier", sagt Olivia leise und legt ihre Hand auf mein Herz, welches in meiner Brust zu zerspringen scheint. 

"Nein", wiederhole ich mich immer und immer wieder. Es fühlt sich an, als sei ich in der Hölle gefangen und doch weiß ich das Olivia mich hält.

Ihre Lippen auf meinen sind wie ein Pflaster für meine Seele, und ohne sie würde ich vermutlich noch weiter zerbrechen.

"Es ist okay", haucht sie in mein Ohr und mein Herz beginnt noch schneller zu schlagen.

"Es war nicht deine Schuld", fährt sie fort und ich bin mir sicher dass sie mich nur beruhigen will. 

Dass sie nicht weiß dass ich damals diesen Fehler begangen habe. Hätte ich sie aufgehalten, wäre sie vermutlich nicht vor diesen Baum gefahren. 

"Ich hätte es verhindern können", sage ich langsam und in diesem Moment habe ich das Gefühl wieder genau an der Stelle zu sein an der ich war als meine Mom ihr Leben verlor. 

"Sag so etwas nicht", bittet mich Olivia und nimmt erneut meine Hand. 

"Lass uns gehen", flüstert sie in mein Ohr und ich nicke. Ich kann hier nicht länger sein, ohne das Gefühl zu haben zu ersticken und in meiner eigenen Trauer zu ertrinken.

"Ich weiß wohin", sagt Olivia bestimmt und erneut steigen wir in ein Taxi, dieses mal lassen wir uns kein einziges mal los. 

"Wo willst du hin?", möchte ich wissen und sehe Olivia in die Augen. Die Traurigkeit ist wie ausgelöscht und stattdessen kann ich ein glückliches Strahlen erkennen welches augenblicklich auf mich überfärbt. 

"Ich will in die Bar", sagt sie und lacht als wir aussteigen und der Regen auf unsere Haut trifft.

In meinem Kopf scheint mit einem mal alles einen Sinn zu ergeben. Die Bar und unser erstes Treffen nach einem Jahr.

Die Bar, in der alles begonnen hat. 

Mir wird warm ums Herz und ich erinnere mich an den Typ der ich vor ein paar Monaten noch war. Gefühlslos und kalt.

"Komm mit", fordert mich Olivia auf und als wir in die Bar gehen, nehme ich den vertrauten Geruch von Tabak wahr.

"Guten Abend London", flüstert Olivia neben mir und mit einem Lächeln auf dem Gesicht zieht sich mich weiter durch die Menschenmenge, bis auf das Dach des Hauses.

"Hier sind wir frei", stelle ich fest und sehe über London. Die Lichter sind hell und erwärmen mein Herz von innen.

"Ich weiß. Dieses mal zusammen", höre ich sie leise sagen und sie sieht in die Ferne als würde sie nach Erinnerungen aus der Vergangenheit fischen.

"Ich liebe dich", flüstere ich und lege meine Lippen auf ihre. Sie sind weich und schmecken nach Hoffnung und Chancen. 

Olivia antwortet nicht auf meine Worte, stattdessen sieht sie mir in die Augen. Und mit einem mal kann sie in diesen unergründlichen schwarzen Meeren Sterne erkennen.

"Ich liebe dich", antwortet sie dann und ich ziehe sie noch näher an mich.

Der Regen auf unserer Haut, fühlt sich an wie ein Tattoo was uns für immer an diesen Moment erinnern wird. Auch wenn dass nicht nötig ist.

Dieser Augenblick wird auch ohne den kalten Regen immer einen Platz in meinem Herzen haben.


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