Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

64.| G r a c e

(TW)
Ich kann nicht glauben, dass das gerade wirklich passiert ist. Es fühlt sich an, als wäre ich in ein Loch gefallen dass sich gerade erst im Boden aufgetan hat. Anderseits waren wir an diesem Punkt schon einmal. 
Ein Gefühl von Angst und Hilflosigkeit macht sich in mir breit. Ich bin mir sicher Lilly noch zu lieben, doch für sie scheint es anders zu sein. 
"Ich würde nichts lieber tun als dich jetzt zu küssen", hauche ich leise und bemerke selber wie verrückt diese gesamte Situation ist. 
Lilly tut nichts, außer dass sie sich wegdreht und ihr Gesicht in den Händen vergräbt. 
"Ich dachte wir wären fertig", sagt sie dann und ihre Stimme klingt als wäre sie kurz davor zu brechen. 
In meinem Herzen spüre ich einen Stich, der mein Blut in den Adern gefrieren lässt. 
"Ich bin es nicht, aber ich werde dich nicht aufhalten zu gehen", sage ich dann entschlossen und versuche angestrengt meine Tränen zurückzuhalten. 
"Verdammt Grace!", schreit Lilly auf einmal und erschrocken weiche ich ein weiteres Stück zurück.
"Nie wieder wird es wie früher sein können! Ich habe keine Gefühle mehr für dich, und ich kann nicht weiter jeden verdammten Tage versuchen sie wieder zu finden! Sie sind einfach nicht mehr da!", sagt sie dann und dieses Mal bricht ihre Stimme wirklich zusammen. 
Lilly kniet kraftlos auf dem kalten Boden, und ich stehe vollkommen überfordert daneben. Ich habe keine Ahnung was ich denken, tun oder sagen soll. 
Mein Herz führt sich leer an, und mit einem Mal wird mir bewusst dass wir nie wieder Grace und Lilly sein werden. 
Nie wieder werde ich ihre Lippen auf meinen spüren, oder den zarten Duft von Zimt auf meiner Haut spüren können. 
Dieses Mal ist es wirklich vorbei. Endgültig, und ohne dass ich es noch verhindern könnte. 
"Ich will endlich wieder leben. Dieses ständige Schauspiel macht mich fertig", sagt Lilly und rauft sich ihre roten Haare. Erneut wird mir bewusst, dass ich gerade den schönsten Menschen in meinem Leben verloren habe. 
"Ich habe dich wirklich geliebt. Glaub bitte nicht, dass das nicht wahr war", haucht sie erneut und blinzelt möglichst unauffällig eine Träne weg. 
Ich kann nichts anderes tun als zu nicken. Noch nie haben Worte solche Narben in mein Herz gebrannt. 
"Ich kann nichts tun außer es hinnehmen", stelle ich resigniert fest und kann sehen wie Lilly angestrengt die Augen schließt. 
"Das kann man nicht mehr gerade biegen", flüstert sie dann und als ihr Blick meinen trifft huscht ein leichtes Lächeln auf meine Lippen. 
"Vermutlich werde ich dich immer lieben", hauche ich leise und sehe ihr ein letztes mal in ihre strahlenden Augen die mich bis jetzt immer in ihren Bann gezogen haben. 
Als ich das Zelt verlasse, ist es als würde ein Feuer in mir endgültig erlöschen. 
Mein Handy blinkt in meiner Hand, und erinnert mich an das vereinbarte Treffen mit Noah. Ich weiß nicht was ich empfinden soll, außer ein Gefühl von Kälte und Leere, welches sich in meinem gesamten Körper ausbreitet. Ganz langsam und schleichend. 
Ich beeile mich an den See zu kommen, und spüre den leichten Wind auf meiner Haut. Augenblicklich leuchten Erinnerungen an jenen Abend an dem ich mit Noah hier getanzt habe in meinen Gedanken auf. Ich spüre seine Lippen auf meinen, zaghafte Berührungen, fast unbemerkbar. 
Ich weiß nicht was gerade in mir vorgeht, aber ich muss versuchen meine Emotionen zu kontrollieren. Niemals darf ich zulassen, dass Noah wieder einen Platz in meinem Herzen gewinnt. Dafür hat er zu viel kaputt gemacht, mir zu sehr wehgetan. 
Ich laufe schneller, und als ich beinahe mit meinen Füßen im kalten Wasser stehe, kann ich Noah erkennen. Er geht einige Meter entfernt von mir am See entlang und es wirkt beinahe so als würde er vor etwas davon laufen. 
Ehe ich mich zurückhalten kann, beginne ich zu rennen. Immer wieder rufe ich seinen Namen. 
"Noah", rufe ich atemlos und bemühe mich nicht die Kontrolle über meine Gefühle zu verlieren. Als ich ein weiteres mal nach ihm rufe, dreht er sich endlich um. Seine Augen weiten sich bei meinem Anblick und erneut macht sich eine panische Angst in mir breit. 
"Ich wollte mit dir sprechen", hauche ich und gehe ein paar Schritte auf ihn zu. In diesem Moment kommt es mir vor als wäre ich Noah unendlich nah, auch wenn meine Brust wie zugeschnürt ist. 
"Ich weiß", sagt Noah und beinahe wirkt es so als würde er Angst vor den nächsten Minuten haben. 
"Wir sollten uns setzten", schlage ich vor und lasse mich auf einen der Steine fallen. Noah tut es mir gleich, ehe er beginnt zu sprechen. 
"Ich habe dich vermisst Grace", haucht er und über meinen gesamten Körper breitet sich eine unangenehme Gänsehaut aus. Erneut habe ich das Bedürfnis einfach davon zu laufen.
"Ich bin schwanger", sage ich knapp und es macht mir unheimlich nervös dass Noah nichts sagt. 
Er atmet tief ein und aus, ehe er versucht einen Satz zustande zubringen ohne dabei vollkommen zu versagen. 
"Das geht nicht", sind die einzigen Worte die Noahs Lippen verlassen. Verzweifelt rauft er sich die Haare und greift wütend nach einem der Steine die das Ufer einrahmen. 
"Was meinst du?", frage ich und sehe ihn an. Noah weicht meinem Blick gekonnt aus und auf einmal macht es mir Angst ihn nicht einschätzen zu können. 
"Du kannst dieses Baby nicht bekommen", stellt er fest und in seiner Stimme ist ein auf und ab von Gefühlen zu hören. 
"Das ist nicht deine Entscheidung", sage ich entschlossen und bemerke wie die Wut in Noah immer größer wird. Er hat keine Ahnung dass auch ich meine Enttäuschung nicht mehr lange zurückhalten kann. 
"Ich kann das meinem Dad nicht antuen!", schreit er dann und wirft den Stein der bis eben noch auf seiner Handinnenfläche gelegen hat, aufgebracht in den See. 
Die Wassertropfen treffen meine Haut und ich zucke durch die plötzliche Kälte zusammen. 
"Deinem Dad?", frage ich wütend und starre ihn fassungslos an. Er kann einfach nicht verstehen dass meine ganze Welt zusammengebrochen ist. Stattdessen macht er sich Gedanken über die Meinung seines Vaters. 
"Ich werde nie den Job meines Vaters ausüben können! Das wofür ich mein Leben gelitten habe, soll ich jetzt alles hinschmeißen für ein Kind?", schreit er dann und ich kann sehen dass er mit den Tränen kämpft. 
Das ich bereits alles verloren habe, scheint ihm egal zu sein. Und erneut bricht mein Herz.


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro