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59.| G r a c e

Ich sitze auf diesem kalten Boden, und meine Gedanken überschlagen sich beinahe ohne dass ich etwas dagegen tun kann.  Ich bin unheimlich dankbar, dass Jason neben mir sitzt und es fühlt sich an als gäbe es doch eine Chance all das hier zu schaffen. 
Meine Hände zittern, und als ich nach meinem Handy greifen will hält mich Jason zurück.
"Grace", sagt er leise und langsam genug dass ich es auch verstehe, während ich meine Tränen wegblinzele. 
"Ja?", frage ich und bemerke das leichte Schimmern in Jasons Augen. Er weint und ich habe keine Ahnung wie ich darauf reagieren soll. 
"Ich bitte dich. Bevor du etwas tust oder entscheidest denk drüber nach", fleht mich Jason beinahe an und ich vergrabe meinen Kopf erneut an seiner Schulter. Im Moment habe ich keine Kraft darüber nachzudenken. 
"Ich verspreche es dir", sage ich leise und erneut überkommt mich eine Welle aus Tränen. Das einzige Gefühl was ich gerade spüren kann, ist diese überwältigende Unsicherheit und Verzweiflung. 
Meine Gedanken driften ab, zu der Nacht in der mit Noah so nah war, dass es sich angefühlt hat als würde er jedes Stück meines kaputten Herzens wieder an die richtige Stelle legen. 
Doch nun nehme ich nur noch Leere wahr. Leere und Angst die ich kaum kontrollieren kann.
"Jason?", frage ich und sehe ihn an. Es scheint, als würde er selber in Erinnerungen festhängen und ich denke an sein Baby, dass Kind von dem Mädchen das ich eigentlich liebe. 
Jason schaut mich an, und er braucht einen Moment um wieder anzukommen und zu realisieren, dass er gerade nicht jener Junge ist, dessen Leben vor Jahren zusammengestürzt ist. 
"Ja?", sagt er und greift plötzlich nach meiner Hand. Es fühlt sich an, als würde er mich zurückholen aus diesem dunklen Loch in das ich gerade gezogen werde. 
"Ich kann das nicht", hauche ich und fahre mir nervös durch die Haare. Jason scheint sich im Kopf eine Antwort zurecht zu legen. 
"Egal welche Entscheidung die richtige für dich ist, ich bin hier für dich", sagt Jason dann und beinahe fühlt es sich wie ein Versprechen an, auf das ich wirklich vertrauen kann. 
"Danke" hauche ich und schließe die Augen, um mich wenig später dabei zu ertappen, wie meine Hand zu meinem Bauch wandert. 
Jason scheint es auch zu bemerken, und ein leichtes Lächeln schleicht sich auf seine Lippen. 
"Wer?", höre ich ihn plötzlich fragen und werde aus meinen Gedanken gerissen.
Ich lege nachdenklich meinen Kopf schief, es dauert einige Zeit bis ich seine Frage verstehe.
"Noah", antworte ich und als Jason klar wird, dass es in diesem Sommer gewesen sein muss, werden seine Augen groß. 
"Lilly", ist das Einzige was er über die Lippen bringt und ich nicke beschämt.
"Ich weiß", hauche ich und versuche aufzustehen. Die gesamte Toilette scheint sich zu drehen, doch Jason greift nach meiner Hand um mir Halt zu bieten. 
"Olivia ist draußen", sagt er dann und als ihm bewusst wird dass wir schon einige Zeit hier sitzen, beeilt er sich zu seinem Wagen zu kommen. 
Olivia scheint wach geworden zu sein, denn sie sitzt aufrecht und versucht ihre Haare einigermaßen in Ordnung zu bringen. 
"Hey", sage ich und versuche dabei die Erinnerung an gerade aus meinem Kopf zu verbannen.
"Alles okay?", fragt Olivia verwirrt und deutet auf meine roten Augen die mich verraten.
"Ja", antworte ich und erwische mich dabei, wie mein Blick zu Jason wandert der jedoch nur Augen für Olivia hat.
 Er sieht sie an, als würde er in ihren Augen das Meer sehen. Oder die Sterne. In diesem Moment wünsche ich mir nichts mehr, als endlich wieder den Himmel in Lillys Augen erblicken zu können. 
"Können wir einfach fahren?", frage ich und versuche angestrengt, nicht allzu aufgebracht zu klingen. 
Jason nickt und ich sehe, wie seine Augen noch ein letztes mal zu Olivia wandern, ehe er losfährt. Während der Fahrt driften meine Gedanken immer wieder ab, zurück zu dem Augenblick als ich den Test in meinen Händen gehalten habe, in der Hoffnung dass er doch negativ ist.
Ich erblicke die Zelte von unserem Champ, und denke erneut an Lilly. Es fühlt sich an, als hätte ich sie die letzten Wochen gar nicht mehr an mich heran lassen können, und das nur wegen Noah. Mein Herz tut weh, wenn ich daran denke dass ich sie derartig hintergangen habe. Und als mir bewusst wird, dass ich ein Kind unter meinem Herzen trage dass nicht ihres ist, gefriert mir das Blut beinahe in den Adern. 
Niemals wird sie mir das verzeihen können, auch wenn sie damals genau den selben Fehler begangen hat. 
Jason hält den Wagen am äußeren Wiesenrand, und erst jetzt wird mir klar wieso Olivia überhaupt mit in diesem Auto sitzt. Sie sollte eigentlich noch immer in der Klinik sein.
"Du kannst mich hier rauslassen", flüstere ich und sehe Jason kurz an, dann nicke ich ihm zu. 
"Okay", sagt dieser und greift nach hinten um die Auto Türe für mich zu öffnen, damit ich aussteigen kann. 
"Danke", hauche ich noch einmal, bevor ich aus dem Auto steige und die Türe hinter mir zuwerfe. 
Ich bin gerade ein paar Meter gegangen, da kann ich aus dem Augenwinkel erkennen, wieso Jason mich bereits hat gehen lassen. 
Olivia schmiegt sich an ihn, und unzählige Küsse übersehen ihren Körper. 
Diese Liebe wirkt so real und echt, dass ich mich zwingen muss gerade aus weiter, hin zum Camp zu laufen. Ich erinnere mich an eine Zeit, in der es sich zwischen Lilly und mir genauso angefühlt hat. An eine Zeit, in der unsere Körper und unsere Herzen miteinander verbunden waren als würden sie nicht ohne den anderen weiterschlagen können. 
Doch mir wird immer wieder bewusst, wie weit wir uns wirklich voneinander entfernt haben, und wie sehr wir diese Bindung durch Lügen und Intrigen beschädigt und vielleicht sogar ganz zerstört haben. 
Meine Beine tragen mich weiter zum Camp, und als ich fast bei meinem Zelt angelangt bin, spüre ich erneut einen Schmerz in meinem Bauch. Es ist unglaublich zu wissen, dass dieser Schmerz von dem Kind ausgelöst wird, dass sich unter meinem Herzen befindet. 
Ich lege meine Hand auf die Stelle, und es ist beinahe so als würde sich der Schmerz in Luft auflösen. 
Ich kann in mein Zelt blicken, und als ich Lilly neben Isla sehe, setzt mein Herzschlag für einen Moment vollständig aus. Ich überlege wie ich reagieren soll, und ob ich nicht einfach vor dem Zelt bleiben sollte um zu sehen wie weit sie beide gehen würden. 
Doch dann denke ich daran zurück, wie viel wir beide schon kaputt gemacht haben und trete ein.
"Hey", bringe ich hervor und sehe wie sehr sich Lilly erschreckt als sie mich sieht.
"Grace", flüstert sie und steht auf um auf mich zuzukommen. Als sie vor mir steht, bemerke ich ein weiteres Gefühl in meiner Bauchgegend. Diesmal ist es nicht das Baby, sondern unzählige Schmetterlinge die aufgeregt umher fliegen. 
"Lilly", antworte ich und sehe ihr in die Augen. Meine Hand liegt immer noch unauffällig auf meinem Bauch, in der Hoffnung dieses Gefühl damit zu bewahren. 
Ihre Lippen die sich Sekunden später auf meinen befinden, fühlen sich an als würde ich nach Hause kommen. 
Umso mehr tut es mir weh, zu sehen wie Isla unter diesen Berührungen die wir austauschen zu leiden scheint.

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