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52.| Jason

Ich habe mitbekommen, dass Olivia erneut zusammen gebrochen ist, und aus irgendeinem Grund mache ich mich selbst dafür verantwortlich. Vielleicht hätte ich besser für sie da sein sollen. Zwar habe ich mich bemüht, sie zu halten als sie an ihrem Tiefpunkt angelangt war, am Todestag von Abby, doch ich mache mir dennoch Vorwürfe.

Noch liege ich in meinem Zimmer und schaue nachdenklich an die Decke. Ab und zu fliegen meine Gedanken zu den anderen im Camp und ich überlege, ob sie mir alle unterstellen Abby etwas angetan zu haben. Auch wenn ich ihr niemals wehgetan hat, hinterfrage ich mich selbst. Jeden Fakt den ich kenne, drehe und wende ich immer und immer wieder in meinen Gedanken, nur um darauf zu kommen, wer Schuld an ihrem Tod sein könnte. Welcher Mensch würde diesen Hass auf Abby empfinden? 

Als die Lösung sich in meinen Kopf schleicht, erstarrt mein gesamter Körper mit einem mal und für einen Augenblick habe ich das Gefühl, dass mir jemand die Luft zum atmen nimmt. 

Niemand hat Abby so sehr gehasst, wie sie sich selbst für all ihre Taten. Die Lösung, dass sie selbst für ihre schrecklichen Verletzungen Verantwortung trägt, lässt mich in Tränen ausbrechen. Wäre ich nicht gegangen, und hätte sie alleine gelassen hätte ich sie vielleicht retten können. Wäre ich einfach noch etwas langer bei ihr stehen geblieben, wäre Abby jetzt noch am Leben. 

Auch wenn sie selbst entschieden hat zu sterben, ist es in irgendeiner Weise auch meine Schuld. Weil ich zu egoistisch war und einfach nur von diesem Mädchen weg wollte. Ich konnte einfach nicht damit umgehen, dass sie mich geküsst hat. Weil mein Herz seit der ersten Sekunde unseres Treffens hier, Olivia gehört. 

Für mich gibt es keine andere Erklärung für Abbys Tod, denn sie muss sich selber das Leben genommen haben. Vielleicht hat sie sich dazu entschieden, weil ich keine Gefühle für sie hatte. Oder Abby hat es nicht mehr geschafft, mit ihren Problemen umzugehen. Ich habe nie erfahren, wieso sie eigentlich in diesem Camp war aber vermutlich hatte sie ihre Gründe. Vermutlich war die Last auf ihren Schultern einfach zu schwer um sie alleine zu tragen. Wahrscheinlich ist sie unter all dem Druck allmählich zusammengebrochen, so wie wir alle es einmal tun werden. 

So länger ich darüber nachdenke, umso mehr wird mir klar dass ich mit jemandem darüber sprechen muss. Vermutlich wird mir niemand glauben, und wenn ich Pech habe wird nicht einmal Olivia hinter mir stehen, aber das ist mir egal. Das Einzige was mir wichtig ist, ist das Abby ihren Frieden finden kann. Auch wenn ich sie nie wirklich gemocht habe. Sie hat es dennoch verdient. 

Es tut mir im Herzen weh, zu wissen dass sich jetzt jeder um sie sorgt. Das jede verdammte Person fragt, was mit ihr geschehen ist und es macht mich wütend dass niemand da war, als sie es wirklich gebraucht hat. 

Ich reagiere schneller, als ich dachte dass ich es könnte, denn immer noch schmerzt mein gesamter Körper, insbesondere mein Herz, dass sich so schwer anfühlt wie frisch gegossenes Blei. Fast automatisch greife ich nach meinem Handy und tippe die Nummer ein, die man uns ganz am Anfang dieses Sommers gegeben hat. Es dauert einige Zeit, bis endlich jemand abhebt. 

"Hallo", höre ich Danas Stimme und erwische mich selber dabei, wie sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen schleicht. Eigentlich gibt es keinen Grund zu lachen, aber ihre warme und fröhliche Stimme löst in diesem Moment eine derartige Erleichterung aus, die ich einfach nicht beschreiben kann. Ich bin so froh jemanden zu hören, der sich wie eine Mutter um mich sorgt, dass ich vergesse zu antworten. 

"Jason?", fragt sie und durchbricht damit endlich die Stille. 
"Ja", sage ich leise und drehe mir die Worte in Gedanken zurecht, die ich gleich sagen werde. Vermutlich werde ich Dana damit erschrecken, weil es keine Möglichkeit ist an die die anderen gedacht haben. Vielleicht wird sie wütend sein, aber all das nehme ich in Kauf. 
"Was ist los? Wie geht es dir?", fragt sie anschließend und mein Herz wird warm, denn diese Frau wird irgendwann eine gute Mutter werden. Vermutlich viel besser als ich als Vater bin. 

"Mir geht es besser. Ich muss dringend mit Ihnen sprechen. Können wir uns irgendwo treffen?", schlage ich vor und schließe meine Augen vor Aufregung, auf ihre Antwort. Für einen ersten Moment ist es still, doch dann höre ich wie Dana tief ein und ausatmet und dann ein "Okay, gut", hervorbringt. Lange Zeit habe ich mich nicht mehr so gut gefühlt, und das Gefühl gehabt ernst genommen zu werden.

"Danke!", rufe ich und in den nächsten Minuten sprechen wir ab, wo wir uns treffen. Dana schlägt vor in die Klinik zu kommen, aber ich verwerfe die Idee sofort wieder. Vermutlich werden einige Ermittlungen über Abbys Tod stattfinden und ich möchte alles andere, aber nicht mich selbst in die Nische der Verdächtigen rücken. Wenn ich mich nicht schon längst dort befinde.

Ab Ende einigen wir uns, dass Dana mit den Ärzten spricht und ich endlich die Klinik verlassen darf. Vermutlich werden wir in ein paar Stunden im Camp sprechen und hoffentlich einige Dinge aufklären können. Als ich auflege, wandern meine Gedanken zu Olivia und als ich die Augen schließe und sie vor mir sehe, beginnt mein Herz aufgeregt zu schlagen. Eigentlich sollte ich noch einmal mit den Ärzten reden, und fragen wie es Olivia geht. Ich hoffe einfach, dass dieser ganze Alptraum irgendwann ein Ende für uns alle nimmt.

Die Zeit vergeht, und nach einigen Stunden erlaubt man mir das Krankenhaus zu verlassen. Auch wenn ich immer noch an Olivia denke, und keine Ahnung habe wie es ihr geht oder wo sie ist, nehme ich das Taxi was vor der Klinik auf mich wartet. Erneut durchfahren wir die kleine Stadt, und kommen auch an der Stelle vorbei an der Abby sich das Leben nahm. Es trifft mich ins Herz wie ein Messer, als ich das Absperrband sehe und die Polizisten, die immer noch darum versammelt sind und sich eifrig Notizen machen. Wie schnell ein Tag doch das gesamte Leben ändern kann. 

Das Taxi hält am Camp, und ich steige aus. In der Ferne höre ich die anderen Lachen, und ich kann nicht verstehen wie sie alle so fröhlich und ausgelassen sein können. Dana kommt auf mich zugelaufen, und das erste was sie tut ist, mich zu umarmen. Ich hätte nicht damit gerechnet, aber ihre Umarmung gibt mir das Gefühl ihr vertrauen zu können. Niemals wird sie mich verdächtigen, und dafür bin ich ihr mehr als dankbar. 

"Danke", flüstere ich und schließe die Augen, um diesen Moment nie wieder zu vergessen.

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