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35.| N o a h

Wenn mich jemand fragen würde, was gestern Nacht in mich gefahren ist, wüsste ich es selber nicht genau.
Als ich Grace gesehen habe, sind all die Gefühle wieder entfacht worden, die ich die letzten Tage versucht habe zu ignorieren. 
Manchmal begeht man Fehler, und diese Küsse waren definitiv falsch.
Auch wenn es sich so richtig angefühlt hat.
Ich stehe auf, und sehe mich in dem kleinen Zelt um, dass ich mir mit zwei Typen teile. 
Einer von beiden ist der Junge der am ersten Abend zusammen mit dem blonden Mädchen verschwunden ist, ehe er dann doch mitten in der Nacht wiederkam. 
Im Camp hat sich schnell das Gerücht verbreitet, dass er Dreck am stecken hat. 
Um ehrlich zu sein, würde ich diesem Typen alles zutrauen, wenn er nicht so gut mit dieser Blonden umgegangen wäre. 
Nach Außen hin wirkt er die gesamte Zeit so, als würde er jeden und alles hassen, doch dieses Mädchen sieht er an, als würde ihr die Welt gehören. 
Ich greife nach meinem Handy und sehe auf die Uhr.
Es ist bereits halb elf und ich bin immer noch nicht fertig gemacht. 
Eigentlich hatte uns Dana, die Leiterin des Camps ganz am Anfang gesagt, dass wir gegen elf Uhr frühstücken würden. 
Ich stehe auf, und laufe in Richtung meines Koffers, der einsam in einer Ecke des Zeltes steht. 
Dann ziehe ich mich um, und beginne damit meiner Haare gewissermaßen in Ordnung zu bringen, ehe ich leise das Zelt verlasse. 
Die anderen beiden sind anscheinend schon vor mir gegangen und ich gehe nun auch zum Hauptzelt. 
Schon vom Weiten höre ich die Stimmen von mehreren Jugendlichen, die sich aufgeregt unterhalten. 
Als ich das Zelt betrete, steht ein junges Mädchen in der Mitte, alle Augen auf sie gerichtet. 
Sie trägt bunte Klamotten und ihre wilden Locken fallen ihr beinahe über die Augen. 
Aus irgendeinem Grund macht sie mir Angst und schüchtert mich ein, was mir eigentlich selten passiert. 
"Was ist hier los?", rufe ich und bemerke wenig später, dass automatisch alle Augen auf mich gerichtet sind. 
"Verdammt, lass Abby aussprechen!", ruft einer von den Jungs die hinter mir sitzen.
Augenblicklich werde ich wütend, unterdrücke jedoch den Drang zurück zu schreien und setze mich einfach hin.
"Ich möchte dass ihr wisst, wem ihr trauen könnt und wem nicht.", beginnt Abby und schaut direkt in die Menschenmenge die sie immer noch gebannt ansieht.
Ihr Blick bleibt auf dem Jungen ruhen, der in der ersten Nacht einfach so verschwunden ist, um wenig später wieder zu uns dazu zu stoßen. 
Den anderen scheint es nicht aufzufallen, den sie sehen weiterhin zu Abby, die in diesem Moment ihre dünnen Lippen zu einem hinterhältigen Lächeln verzieht.
"In der allerersten Nacht hier, habe ich jemanden erwischt.", flüstert sie nun und lässt ihre Aussage erst einmal auf alle wirken. 
Hinter mir beginnen die Typen erneut zu flüstern und genervt drehe ich mich zu ihnen um. 
"Bei was erwischt?", flüstert ein junges Mädchen und als sie alle ansehen, zuckt sie peinlich berührt zusammen. 
Ich finde es erstaunlich, wie viel Aufmerksamkeit Abby bekommt, nur weil sie irgendwelche Geschichten erzählt, die am Ende des Tages sowieso nicht wahr sein werden.
"Ich habe jemanden mit Drogen erwischt.", sagt sie dann und ihr Blick wandert erneut durch den kleinen Raum. 
Ein aufgebrachtes Raunen geht durch die Menge und alle beginnen zu flüstern und zu tuscheln.
Ein einziges Durcheinander bricht aus, und Abby sieht zufrieden aus. 
Gerade als sie sich zu den anderen setzt, betritt Dana unsere Leiterin das Zelt. 
Heute lacht sie genauso fröhlich wie immer, und mein Herz macht einen kleinen Sprung als ich sie so sehe. 
"Guten Morgen!", trällert sie in einem ausgesprochen hohen Ton und stellt sich an die Stelle an der Abby gerade eben noch stand. 
"Was haben wir heute Schönes vor?", fragt Dana nun in die Runde, um wenig später selbst auf diese Frage einzugehen. 
"Genau. Wir werden uns erst einmal vorstellen.", sagt sie und holt einen Zettel aus ihrer Jackentasche hervor.
"Beginnen wir mit Olivia.", sagt sie dann und schaut sich suchend im Zelt um. 
"Hier.", sagt das blonde Mädchen dass ich in der Nacht am See so vertraut mit dem Drogen Typen gezeigt hat.
"Na los, erzähl uns etwas von dir.", fordert Dana sie auf und schenkt ihr ein aufmunterndes Lächeln. 
Olivia nickt und räuspert sich dann nervös. Eigentlich hätte ich gedacht, sie wäre so selbstbewusst wie Abby es ist. 
"Ich bin Olivia. Ihr dürft mich aber gerne Liv nennen. Ich lebe alleine mit meinen Eltern in London und gehe noch zur Schule", beginnt Olivia und sieht sich erneut unsicher um. 
Dana nickt zufrieden und fordert dann immer mehr Leute auf, sich vorzustellen. 
Abby erzählt, dass sie momentan an einem Song schreibt und Grace erzählt, dass sie Medizin studiert, genau wie ihre Eltern es einmal getan haben. All die Fakten über diese Menschen die ich nicht einmal kenne, interessieren mich nicht wirklich, und als mein Name aufgerufen wird, drehe ich genervt mit den Augen um dann zu erzählen, dass ich gerne Sport mache. 
Diese Aussage ist genauso oberflächig wie alles andere was hier erzählt wurde, denn Baseball ist für mich viel mehr als nur Sport.
Als sich der größte Teil der Gruppe vorgestellt hat, erzählt Dana von weiteren Plänen für heute. 
"Am Abend wird eine kleine Party stattfinden. Zum Kennenlernen und damit ihr ein bisschen Spaß haben könnt.", sagt sie und zwinkert dabei frech. 
Augenblicklich und ohne dass ich es will, wandert mein Blick zu Grace und bleibt bei ihr hängen. 
Sie schaut mich an und ihr Gesicht färbt sich rot, ehe sie zu Boden schaut, immer noch ein Lächeln auf den Lippen. 
Allmählich verlassen alle das Zelt und zurück bleiben nur Grace und ich. 
"Grace.", flüstere ich und setze mich zu ihr. 
Sie sieht verunsichert aus, und ich greife nach ihrer Hand.
"Noah, wir dürfen dass nicht tun.", sagt sie dann und ihre Worte reißen Wunden auf meinem Herzen auf. 
Als Grace meinen Blick sieht, entzieht sie ihre Hand aus meiner und will gerade aufstehen und gehen. 
"Warte!", rufe ihr hinterher und sehe ihr in die Augen. 
"Ich kann das nicht. Ich brauche dich.", flüstere ich und komme ihr näher. 
Grace hält mich nicht auf, stattdessen legt auch sie ihre Hände um meinen Hals und beginnt damit, mich zu küssen. 
"Ich liebe dich.", haucht sie und mein Herz bleibt für einen Moment stehen. 




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