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34.| G r a c e

Ich will nicht lügen, und behaupten ich würde Lilly nicht vermissen. Denn das tue ich.
Aber aus irgendeinem Grund finde ich es gerade gut so wie es ist.
Ich weiß, dass dieses Camp nicht für immer ist und das macht mir Hoffnung.
Ich werde niemals aufgeben und aufhören für Lilly und meine Liebe zu kämpfen.
Für unsere Liebe.
Als ich im Camp ankomme, ist es dunkel und beinahe bricht ein neuer Tag herein.
Die Sonne ist untergegangen und es scheint so, als würde sie bald wieder aufgehen und uns einen neuen Morgen schenken.
Gewöhnlich bin ich dankbar über jeden Tag in meinem Leben, aber manchmal habe ich das Gefühl einfach aufgeben und alles hinschmeiße zu müssen.
Heute ist so ein Tag, denn irgendwie kommt es mir so vor als sei alles sinnlos wenn Lilly nicht in meiner Nähe ist.
Ich greife nach meinem Handy, und hinterlasse ihr eine kurze Nachricht, damit sie weiß dass ich endlich angekommen bin und das es mir gut.
Als ich mein Handy zurück in meine Tasche stecke, mache ich mich auf den Weg zum Camp.
Die Zelte sehe ich bereits aus der Ferne und auch die riesige Wiese vor mir fällt mir ins Auge.
Es sieht hier nicht außergewöhnlich aus, aber erträglich.
Leise gehe ich auf die Zelte zu und versuche lieb Geräusch von mir zu geben.
Ich will niemanden wecken, denn so wie es aussieht sind alle anderen bereits angekommen.
Vielleicht wird dieser Sommer doch nicht mein schlimmster, denke ich und laufe an einem der Zelte vorbei.
Ich höre Stimmen und gehe langsam an den Eingang, um jemanden zu finden der mich einer Gruppe zuweisen kann.
„Hallo?" , frage ich leise und trete ein.
In dem Zelt sitzt ein gut aussehender Typ den ich nicht kenne, und einer der Mir bekannt vorkommt.
Noah.
Meine Gedanken überschlagen sich auf einmal und mein Herz beginnt wild zu schlafen.
Diese Reaktion habe ich eigentlich nicht erwartet, und es macht mir Angst dass er mich so sehr unter Kontrolle hat.
Für einen Moment wird es vollkommen still im Zelt, und dann gucken mich Beide gleichzeitig an.
Ich bin perplex und mir fällt nichts anderes ein, als ein weiteres, leises "Hi", in ihre Richtung zu flüstern.
"Grace.", haucht Noah und steht augenblicklich auf, ehe er auf mich zukommt. 
Als er vor mir steht, kommt es mir vor als könnte ich sein Herz genauso wild schlagen hören wie mein eigenes.
Ich glaube wir wissen beide, dass da noch etwas zwischen uns steht.
Zwischen all der Wut, Enttäuschung und vielleicht auch zwischen all den ungesagten Worten.
"Was machst du hier?", flüstert Noah dann und sein Blick wandert über mich.
Letztendlich bleiben seine Augen auf meinen ruhen und es  kommt mir vor, als könnte er in mein Herz schauen.
"Ich bin wegen Lilly hier." , sage ich dann und bevor ich weiter sprechen kann, muss ich schlucken.
Vielleicht versuche ich damit, all meine Gefühle zu verdrängen, sie einfach loszuwerden.
"Oh." , kommt aus Noahs Mund und ich weiß genau, dass ich falsch geantwortet habe.
Augenblicklich bin ich mir sicher, dass er etwas ganz anderes erwartet hat.
"Lass und doch..." , beginne ich und zeige auf den Ausgang des Zeltes, da der Typ der sich einen Raum mit Noah teilt uns immer noch merkwürdig ansieht.
"Klar." , antwortet er und greift nach meiner Hand. 
Es fühlt sich genauso an, wie an dem Abend an dem ich Lilly beinahe verloren habe.
Ich lasse diese kurze Berührung zu, und erlaube es ihm, mich nach Draußen ziehen.
Wir stehen vor dem Zelt, über uns der schwarze Himmel wie ein böser Fluch.
Ein Fluch, der uns eigentlich warnen sollte.
Aber wie gesagt, manchmal tut man etwas in seinem Leben was man irgendwann bereuen wird.
Manchmal geschehen Dinge, die man vorher nie für möglich gehalten hat.
Und so kommt es, dass wir den schwarzen Himmel nicht beachten, nicht über mögliche Konsequenzen nachdenken.
Vielleicht sind wir dumm, vielleicht sind wir aber auch einfach nur kaputt.
Noah sieht mich an, und es ist als würde ich tief in seine Seele schauen können, eine Seele die schon vor Jahren zerstört wurde.
"Grace.", flüstert er und kommt mir näher.
Ich spüre seine Hände auf meiner Haut und den kalten Wind, der von dem See zu uns weht.
Und dann küssen wir uns. 
Diesmal geht es nicht von ihm aus. 
Nein, diesmal tue ich den nächsten Schritt, ich übernehme die Verantwortung für meine Taten.
Als wir uns voneinander lösen, erwarte ich ein Gefühl von Reue und Schuld.
Eigentlich müsste sie mich doch überschwemmen und zum Schweigen bringen?
Wo ist sie? Wo ist die Reue? Wo ist der erstickende Schmerz in meinem Herzen?
Er bleibt aus, und erneut beuge ich mich nach vorne um Noah zu berühren.
Um erneut einen Fehler zu begehen, für den ich ihm diesmal nicht die Schuld geben kann.
Dieses mal, ist es nicht rückgängig zu machen.
Auch nicht, als die Sonne langsam wieder aufgeht und wir immer noch aneinander gelehnt vor diesem Zelt stehen und all die unausgesprochenen Worte in Berührungen verwandeln.

Erst jetzt realisiere ich, dass wir immer noch hier stehen. 
Ich sehe Noah ein letztes mal an, ehe ich ein "Ich muss los." , flüstere und zu den anderen Zelten renne.
Ich sehe viele andere Teilnehmer, und eigentlich kenne ich niemanden von ihnen.
Es ist verrückt, dass mir jeder unbekannt ist, mir dann aber Noah über den Weg läuft.
In meinem Kopf kommen Gedanken auf, die ich eigentlich nicht zu Ende denken sollte.
Was ist, wenn Noah absichtlich auch hier hergekommen ist? Vielleicht war es seine Absicht mich erneut zu küssen? 
Ich muss mich stoppen, um nicht noch mehr Panik in mir auszulösen.
Sicher ist es nur ein dämlicher Zufall, denke ich mir und schlage mir all diese Theorien wieder aus dem Kopf.
Dann gehe ich auf eines der Zelte zu, auf dem in Großbuchstaben "AUFSICHT", steht.
Gestern hatte ich diesen Hinweis wohl übersehen, als es bereits so dunkel war.
Ich trete ein und murmele ein leises "Guten Tag.", vor mich hin. 
Eine junge Frau mit blonden Haaren kommt auf mich zu, ihre Augen leuchten vor Freude und mein Herz macht einen glücklichen Sprung, sie so zu sehen.
"Hey Mädchen! Du musst Grace sein!", schreit sie beinahe und sie schaut noch einmal auf eine Liste, die sie in der Hand hält.
"Die bin ich.", sage ich und schenke ihr ein freundliches Lächeln.
"Sehr schön. Ich teile dich direkt ein.", ruft sie dann und wandert mit dem Finger über das Blatt Papier.
"Eigentlich ist es egal. Such dir ein Zelt aus.", sagt sie dann und führt mich zurück nach draußen.
"Ich würde gerne alleine sein.", flüstere ich und gehe auf eines der Zelte zu, indem gerade zwei ältere Mädchen miteinander reden.
"Hier ist es gut.", sage ich dann und schiebe meinen Koffer in eine Ecke des Zeltes.
Die blonde Frau nickt zufrieden, und verlässt dann das Zelt um wieder zu ihrer Arbeit zurückzukehren.
Ich sehe mich um, und die zwei Mädchen schauen beinahe gleichzeitig zu mir.
Eine von Ihnen hat blondes Haar, das in perfekten Wellen über ihre Schultern fällt. 
Sie trägt ein enges Kleid und hohe Schuhe.
Die andere, ist das genaue Gegenteil. 
Ihre Haare sind vollkommen gelockt und sie trägt eine zerrissene Hose und ein buntes Top.
"Ich bin Abby.", sagt sie und reicht mir frech ihre Hand, ehe die Blonde auf mich zukommt und mir ein freundliches Lächeln schenkt.
"Grace.", sage ich und spiele nervös mit meinen Haaren. 
Ich fühle unwohl, obwohl es eigentlich keinen Grund dazu gibt.
Diese Beiden Mädchen scheinen nett zu sein und nehmen mich freundlich bei sich auf.
Immer wieder sage ich mir, dass es keinen Grund gibt sich Sorgen zu machen.
Dennoch fühlt es sich nicht richtig an, hier zu sein.


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