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33.| L i l l y

In dieser Nacht, bekomme ich kein Auge zu.
Meine Gedanken sind zu laut und in meinem Kopf sehe ich die verschiedensten Erinnerungen mit Grace immer und immer wieder aufleuchten.
Auch wenn ich mir vorgenommen habe, dass dies kein Abschied ist, fühlt es sich endgültig an.
Ich liege in meinem Bett, und bemerke dass mein Kopf immer noch hölisch wehtut.
Auch wenn ich schlafen sollte, greife ich nach meinem Handy und überprüfe meine Nachrichten.
Grace hat mir nicht geschrieben, und diese Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag ins Gesicht.
Eine weise Person hat einmal gesagt, das man durch ein gebrochenes Herz sterben kann, und genau so fühlt es sich gerade an.
Es ist, als würde ein Teil von mir fehlen, wenn Grace nicht in meiner Nähe ist und es tut weh zu wissen, das dieses Gefühl für den gesamten Sommer anhalten wird.
Ein Blick auf die Uhr verät mir, dass es bereits Mitternacht ist und meine Kopfschmerzen versuchen mir klar zu machen, dass ich einfach schlafen sollte.
Ich weiß nicht wie ich auf diese Gedanken komme, aber auf einmal ist mir vollkommen klar was ich tun muss.
Was richtig ist, und was eigentlich das Einzige ist, was wirklich Sinn macht.
Ich muss zu ihr.
Vollkommen benebelt von der Aufregung die sich in mir breit macht, packe ich meine Sachen zusammen.
Wenn ich noch eine Bahn bekommen will, muss ich mich beeilen.
Ich schreibe meiner Mutter noch eine kurze Nachricht, die Erklärung spare ich mir für später auf.
Dann greife ich zu meinem Handy und werfe mir meine Tasche über die Schultern, ehe ich aus dem Haus stürme und mich auf den Weg zum Bahnhof mache.
London schläft, doch ab und an kommen mir Leute entgegen, die lachen oder sich an den Händen halten.
Ein Gefühl von Geborgenheit macht sich in mir breit, denn diese Stadt ist mein Zuhause.
Ich biege in die Liverpool Street ein, und sehe sofort die vielen, orange leuchtenden Schilder, die einem erklären welcher Zug zu welcher Zeit fährt.
Ich beeile mich zu einem der Schalter zu kommen und kaufe ein Ticket für die Bahn.
Dann renne ich zu dem passenden Gleis und sehe bereits auf der Ferne die Bahn anrollen.
Die Menschen um mich herum lachen und flüstern aufgeregt mit ihren Freunden und erneut fühle ich mich einsam und alleine.
Die Frau die neben mit steht muss meine Gedanken gelesen haben, denn sie sieht mich mitleidig an.
In ihren Augen sehe ich die selbe Traurigkeit wie in meinen eigenen.
"Sie reisen auch alleine?", fragt sie und schenkt mir ein Lächeln. Ich sehe sie an und nicke dann aufgelöst.
"Ja. Ich muss zu meiner Freundin. Eigentlich hat sie mich für den Sommer alleine gelassen, aber ich kann nicht anders. Ich muss einfach hinfahren.", erkläre ich und bemerke, dass ich gerade mit einer vollkommen Fremden über meine größten Probleme spreche.
Die Frau lächelt nun noch breiter und zeigt dann auf den Zug, der vor uns hält.
"Ich muss zur Arbeit." , sagt sie dann und dreht sich von mir weg, ehe sie in die Bahn einsteigt.
Ich folge ihr, und setze mich an einen leeren Platz ans Fenster. Draußen ist es düster und der Himmel ist so dunkel, dass es aussieht als würde es gleich in Strömen zu regnen beginnen.
Ich sitze alleine an meinem Platz und als der Zug los fährt und ich zusehe, wie London an meinem Fenster vorbei fliegt, fällt ein riesiger Stein von meinem Herzen und das erste mal seit Tagen habe ich das Gefühl etwas richtig zu machen.
Müde und glücklich zugleich, lege ich meinen Kopf an die Scheibe und schliesse meine Augen.
Bereits nach einem Kurzen Moment hören meine Kopfschmerzen auf, und mein Atem beruhigt sich allmählich wieder.
Mein Handy gibt ein kurzes Piepen von sich, und ich schrecke hoch. Dann greife ich nach dem Gerät und sehe auf das Display.
Meine Mutter hatt versucht mich anzurufen und ich habe es nicht bemerkt.
Für einen Moment zögere ich, doch dann rufe ich sie zurück.
Bereits nach dem ersten Klingeln geht sie dran und als sie sich mit "Hallo?", meldet bemerke ich bereits die Anspannung in ihrer Stimme.
"Mum!" , sage ich und warte auf eine Antwort von ihrer Seite aus.
"Lilly? Wo bist du?" , ruft meine Mutter und ich suche vergeblich nach dem liebevollen Unterton der sonst immer in ihrer Stimme mitschwingt.
"Ich sitze im Zug. Ich will zu Grace." , erkläre ich möglichst so, dass ich entspannt und glücklich klinge.
Sie soll sich nicht allzu große Sorgen um mich machen, denn mit meiner kleinen Schwester hat sie bereits genug um die Ohren.
Für einen kurzen Moment ist es auf ihrer Seite vollkommen still. Nicht einmal ihren Atem kann ich hören und aus irgendeinem Grund macht es mir Angst.
"Mum?", hauche ich und dann bemerke ich, dass meine Schwester im Hintergrund weint.
"Lilly. Deiner Schwester geht es nicht gut. Eigentlich hätte ich auf dich vertraut. Fahr ruhig und lerne daraus. Ich kann nichts daran ändern, dass sie dich erneut verletzen wird.", sagt meine Mutter plötzlich und ohne es absichtlich zu tun, zucke ich zusammen.
"Mum ich wusste doch nicht, dass..." , beginne ich, doch meine Mum hat bereits aufgelegt.
All die Freude und Sicherheit die sich gerade eben noch in mir breit gemacht hatte, ist nun erstickt.
Stattdessen spüre ich nichts ausser Angst und Panik in mir aufkeimen.
Der Zug verlangsamt sich, und bleibt plötzlch stehen. Ich habe keine Ahnung was hier gerade passiert, aber ich denke es kann nichts gutes bedeuten wenn eine Bahn auf einmal auf den Schienen stehen bleibt.
"Wir haben mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Bitte bleiben sie ruhig ehe wir weiter fahren können. Vielen Dank für ihr Verständnis." , tönt durch die Lautsprecher, doch ich muss lachen.
Auf einmal kommt es mir merkwürdig vor, dass ich um Mitternacht in einer Bahn sitze um zu Grace zu fahren.
Ich sehe die Dame von vorhin, den Gang entlang gehen.
Sie ist vielleicht mitte zwanzig. Nicht viel älter als ich es bin, dennoch wirkt sie keineswegs so unsicher.
Ich setzte mich auf und lege meine Tasche auf den Boden, damit sie sich zu mir setzen kann.
"Hi." , sage ich und deute auf den Platz, auf den Sie sich kurzerhand setzt.
"Hey.", sagt sie dann und ihr Blick wandert zu meinem Handy.
"Ich habe mit meiner Mutter telefoniert." , kommentiere ich ihren Blick und schenke ihr ein Lächeln.
"Ich habe gelogen. Ich muss nicht arbeiten." , sagt sie dann und senkt ihren Blick.
Ich schaue sie verwundert an und kann mir ein Lachen nicht verkneifen. Wieso erzählte sie mir das?
"Okay. Und was musst du dann?", frage ich und bemühe mich interessiert zu klingen auch wenn ich besseres im Kopf habe.
"Ich fahre in so ein Camp. Es ist, weil ich mein Leben nicht im Griff habe." , sagt sie dann und ich kann es nicht glauben.
Ihre gesprochenen Worte wiederholen sich immer und immer wieder in meinem Kopf.
Sie fährt auch in dieses Camp.
"Oh." , bringe ich heraus und fahre mir nervös mit meinen Händen durch meine roten Haare.
"Ich fahre auch dort hin." , sage ich dann und sehe sie an.
"Das ist verrückt." , sagt sie dann und reicht mir ihre Hand.
"Ich bin Isla." , sagt sie und schenkt mir iher Lächeln.
"Lilly." , flüstere ich gedankenverloren.
Ich kann nicht einschätzen ob ich diese Begegnung irgendwann einmal bereuen werde.

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