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1.| O l i v i a (überarbeitet)

Mein Blick fällt auf den Spiegel und ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen, als ich das Mädchen im Glas vor mir erkenne.

Die Haare, die ich vorhin kunstvoll nach oben gebunden habe, lassen mein Aussehen noch eleganter wirken und auch den Lippenstift denn ich nun auftrage ist perfekt auf das kurze schwarze Kleid abgestimmt, welches ich trage.

Die Treppenstufen geben ein mürrisches Knarzen von sich, und es ist als würde man jede einzelne Faser des Holzes unter meinen Füßen hören können.

Das bestellte Taxi steht bereits vor unserem großen Haus, und der Taxifahrer wirft mir einen merkwürdigen Blick zu.

Ich kann seine Augen beinahe auf meiner nackten Haut spüren und ein Schauer macht sich auf meinem Körper breit.

Die Straßen von London sind mit Menschen überfüllt und in jeder Ecke erkenne ich grelle Neonschilder, die die Touristen auffordern einen Tee zu trinken oder ein paar Souvenirs zu kaufen.

Plötzlich beginnt Regen auf die Fensterscheibe zu klopfen und sehe zu, wie sich die einzelnen Tropfen an der Scheibe entlanghangeln.

„Bitte hier halten", sage ich den Blick weiterhin nach draußen auf die nassen Straßen gerichtet.

Der Geldschein raschelt in meiner Hand, und als ich ihn dem Fahrer in die Hand drücken möchte, winkt dieser nur ab.

Eigentlich würde es mir nichts ausmachen zu zahlen, es ist nicht so dass es uns an Geld fehlt und gerade deswegen fühlt es sich merkwürdig an einfach in den Regen zu treten, ohne für dies Fahrt gezahlt zu haben.

Mein Blick fällt auf das kleine Schild über der winzigen Bar, und in diesem Augenblick spüre ich den kalten Regen auf meiner Haut.

Eine Gänsehaut breitet sich über meinen gesamten Körper aus und ich winkle meine dünne Jeansjacke noch ein Stück enger um mich.

In dem Moment, in dem ich in die kleine Bar trete, atme ich den vertrauten, unverkennbaren Geruch von Zigaretten und Bier ein und habe das Gefühl zuhause angekommen zu sein.

„Guten Abend London", hauche ich leise und ein Lächeln breitet sich automatisch auf meinen Lippen aus. Ich liebe die Energie und Aufregung, die die lauten Stimmen der Menschen verströmen.

Ich erblicke ein Pärchen in der Ecke, Lippen an Lippen und Haut auf Haut.

Mein Blick überfliegt die anderen Gäste und als ich eine dunkle Gestalt am Tresen sitzen sehe, bleibt mein Herz für einen Augenblick stehen.

Seine Augen sind stur auf sein Glas gerichtet, und die Hände hat er ineinander verschränkt und dennoch dauert es keine Sekunde und bin sicher, dass er es ist.

Als sein Blick meinen trifft, habe ich das Gefühl, dass alle Luft aus meinen Lungen weicht.

„Lange nicht gesehen", sagt er knapp und steht mit einem Mal so nah an mir, dass ich seinen Geruch beinahe auf der Zunge schmecken kann.

„Ich weiß nicht was du von mir willst", gebe ich zischend zurück und versuche diese Begegnung in meinen Kopf zu bekommen.

Das ich ihm eines Tages über den Weg laufen werde, damit hätte ich eigentlich rechnen sollen und dennoch wirft mich seine Erscheinung und der Klang seiner Stimme so sehr aus der Bahn, dass ich versuchen muss, nicht in Tränen auszubrechen.

„Du traust dich noch immer mir unter die Augen zu treten?", frage ich und mir ist bewusst, dass er mir keine Antwort auf meine Frage geben wird.

Es kommt mir vor, als würde ich diesen Jungen nicht mehr kennen, und vielleicht habe ich ihn auch nie wirklich gekannt.

„Verschwinde einfach!", sage ich entschlossen und kann einen Augenblick später sehen, wie er aus der Tür in die Nacht verschwindet, ohne sich noch ein einziges Mal umzudrehen.

Die Stimmen um mich herum hören sich an wie in Watte gepackt und ich habe, das Gefühl ich würde mich in einer anderen Welt befinden.

Vollkommen neben der Spur, laufe ich die Treppen nach oben und befinde mich wenig später auf dem Dach der Bar.

Hier oben habe ich das Gefühl wieder atmen zu können, und als ich den kalten Backstein der Mauer mit einem Mal unter meinen Füßen spüre, kommt es mir vor als würde Sauerstoff meine Lungen durchfluten.

Ich sehe über London und sauge das Gefühl der Freiheit ein, welche mich wie eine Welle überkommt.

Die grellen Lichter der Stadt unter mir scheinen meine Gedanken zu erhellen und schieben meine Sorgen leicht beiseite.

Es sind tausende Lichter und ich komme mir unwichtig vor, meine Sorgen erscheinen winzig und nichtig.

Als ich das Gefühl habe wieder amten zu können und mein Herz für einen Augenblick von all dem Ballast befreit zu haben, steige ich wieder die Treppen nach unten in die Bar hinab.

Das kalte Bier, betäubt auch noch den letzten Winkel in meinem Kopf und bringt somit alle Gedanken zum Schweigen.

Der nächste Morgen kündigt sich mit der Sonne an, die durch die großen Fenster meines Fensters scheint und mich zum Lächeln bringt.

Ich schließe diesen kurzen Moment von purer Wärme in mein Herz und nehme die Sonnenstrahlen vollkommen in mir auf.

Erst als ich im Badezimmer vor dem Spiegel stehe trifft mich die Realität des letzten Abends wie ein Schlag ins Gesicht.

Meine restliche Wimperntusche lässt meine Augen noch müder aussehen und ich brauche Ewigkeiten, um meine Haare zu einem ansehnlichen Zopf zusammenzubinden.

Die gedämpften Stimmen meiner Eltern dringen an mein Ohr und in der Küche steigt mir der vertraute Duft von frisch aufgebrühtem Tee in meine Nase.

„Guten Morgen", begrüße ich meine Eltern und setzte mich zu ihnen an den ausladenden Esszimmertisch.

Mein Vater scheint mir nicht zuzuhören, denn sein Blick ist konzentriert auf die raschelnde Zeitung vor seiner Nase gerichtet und meine Mutter tippt aufgebracht auf ihr Handy.

„Was ist hier los?", frage ich nervös und sehe zwischen meinem Dad und meiner Mutter immer wieder hin und her.

Der Blick meiner Mutter ist unentschlossen und sie sucht unsicher nach den Augen meines Vaters.

„Wir haben uns etwas überlegt", beginnt mein Vater unsicher und fährt sich mit einer Hand durch sein glänzendes Haar, welches vor Gel nur so trieft.

"Bitte sag mir einfach was du vorhast", flehe ich ihn unsicher an.

"Wir dachten an ein Sommercamp", rückt mein Vater mit der Sprache raus und ich sehe ihn verwundert an.

„Ich bin doch mit Tea im Urlaub", sage ich und sehe ratlos zu meiner Mutter, welche nur zustimmend nickt.

„Dein Vater und ich haben uns schon etwas dabei gedacht", sagt sie dann und ich schenke ihr einen entsetzen Blick. Normalerweise ist sie diejenige die mich aus jeder angespannten Situation retten kann, doch diese hier wirkt aussichtslos.

„Es geht um deine schulische Ausbildung", fügt sie hinzu und hofft auf die Unterstützung meines Vaters, welcher seinen Blick erneut auf die neuesten Schlagzeilen gerichtet hat.

Ich liebe die Privilegien, die wir durch unser vieles Geld haben, aber ich hasse es umso mehr, wenn meine Mutter so tut als sei unsere Familie etwas Besseres. Unsere Probleme lösten sich durch das Einkommen meiner Eltern auch nicht.

„Ich werde nicht einen weiteren Sommer damit verbringen, meine Zukunft zu planen", stelle ich fest und balle meine Hände unter dem Tisch wütend zu Fäusten.

„Du wirst lernen dich mit anderen Jugendlichen auszutauschen. Die Entscheidung haben wir bereits getroffen", sagt meine Mutter und tippt erneut etwas in ihr Handy ein.

„Das ist nicht euer Ernst!", fluche ich aufgebracht und ich bin sicher, dass man jegliche Panik in meiner Stimme hören kann.

Das Auto, welches ich letztes Jahr zu meinem achtzehnten Geburtstag bekommen habe, erscheint mir als der einzige Rückzugsort und wütend laufe ich nach draußen, und starte wenig später auch schon den Motor.

Die Straßen kommen mir grundverschieden vor denn die magische Atmosphäre die gestern Abend noch hier geherrscht hat ist vollkommen verschwunden.

Mit gesenktem Blick steige ich aus, und entferne mich vom Straßenrand.

Das mein Top einen gewagten Ausschnitt hat, ist mir normalerweise egal, doch heute stören mich die starrenden Blicke der Leute.

Noch immer halte ich meine Augen auf den Boden geheftet, und sehe erst wieder auf als ich in einen stämmigen Mann hineinlaufe.

Sein Geruch kommt mir bekannt vor, und als ich in die Augen blicken kann erstarre ich mitten in der Bewegung.

Verdammt noch einmal, nein. 

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