"Winter is coming"

Arya ging durch die Gänge von Hogwarts, bis sie schließlich an der Bibliothek ankommen würde. Sie liebte die Bücher. Es war wie ein Traum, wenn sie zwischen den Buchdeckeln versank und den Stimmen der Geschichte lauschte.
Als sie durch die Tür trat, hinter der sich die größten Schätze verbargen, war sie nicht überrascht, Remus Lupin an einem der Tische sitzen zu sehen - er war oft hier.
Das war etwas, was ihn für Arya mehr oder weniger widerstrebend sympathisch machte, obgleich er ein Gryffindor war, und sie eine Slytherin.
Langsam trat sie an seinem Tisch vorbei, zu den vollen Regalen der Geschichtsbücher, ignorierte sein kurzes, irritiertes Aufblicken, als ihr Schatten auf ihn fiel.
Sanft fuhren ihre Finger über die verschiedenen Buchrücken, bis sie schließlich etwas interessantes gefunden hatte.
Bei dem Titel ,,The Starks - the story of the wolves" blieb sie abrupt stehen.
Ein schöner Name für ein Geschichtsbuch über ihre Familie, deren Vergangenheit so voller blutiger Taten gewesen war.
Doch Arya störte sich nicht an dieser Ironie und nahm es trotzdem.
Mit einem gedämpften ,,Rumms" ließ sie das Buch schwerfällig auf den Tisch fallen.
Lupins Kopf ruckte sofort nach oben, doch sein Schreck beruhigte sich ein wenig, als er die Slytherin vor sich erblickte. Dann jedoch wich jeglicher Ausdruck in seinem Gesicht dem Misstrauen, während die Stark sich nicht aus der Ruhe bringen ließ und sich einfach hinsetze.
"Was machst du hier?"
Arya verdrehte nur die Augen. War das nicht offensichtlich?
"Lesen, du Blindfisch.",gab sie ihm zur Antwort.
Doch Remus gab einen genervten Laut von sich und korrigierte seine vorherige Frage: "Warum liest du an meinem Tisch?"
"Weil ich es eben tue."
Remus stieß scharfe Luft aus, dann jedoch besann er sich eines Besseren und nickte nur.
"Wenn du meinst."
Die beiden wandten sich wieder ihrem Büchern zu.
Nach etwa 10 Minuten sah Arya auf, und bemerkte, was Lupin gerade las.
"Fantastic beasts and where to find them, huh? Ich mag das Buch."
Ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
»Ich auch. Welches Tierwesen magst du am liebsten?«
"Occamys. Und Wampus Cats." Arya lächelte zurück. "Und du?"
"Ich mag Bowtruckles und Niffler sehr gerne."
"Ja, das sind auch tolle Tierwesen."
Kurzerhand beschloss Arya, ihn zu mögen, obwohl er ein Gryffindor war.

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Sansa saß am großen See und betrachtete die Sonne die sich auf der glänzenden Wasserfläche spiegelte.
Vielleicht, so dachte sie oftmals im Geheimen, ein schelmisches Lächeln schlich sich dann auf ihr Gesicht, würde ja eines Tages einfach jemand aus dem Wasser steigen und ihr die wahre Liebe zeigen, wie sie es immer geträumt hatte, aber ein Mädchen sollte es sein, von Jungs hatte sie die Nase gestrichen voll.
Zuerst Joffrey, dann Ramsey.
Die Rothaarige konnte nicht entscheiden, welcher der beiden Teufel schlimmer war.
Joffrey. Ramsay. Joffrey. Ramsay.
Eine Hand auf ihrer Schulter riss die Rawenclaw aus ihren Gedanken.
Ihr Kopf drehte sich blitzschnell zur Seite und sie sah in die Augen von... Lily Evans?! Sansa hatte alles erwartet, nur das nicht.
"Hey Sansa... Ich, uh... Brauche deine Hilfe."
Sofort wurde sie neugierig.
"So? Wobei denn?"
"

Ich, naja, ich.... Ichkönntemichinjamesverknallthaben!" Die letzten Worte nuschelte Lily nur noch und Sansa brauchte einen Moment, um sie zu verstehen.

Doch dann sprang sie auf.
"Was?! Ernsthaft?! Ich glaub es ja nicht!!"
Gerade noch so konnte sie sich zurückhalten, nicht loszukreischen vor Begeisterung.
Alles in ihrem Kopf schrie jedoch; Lily! James! Ja! Ich kann sie verkuppeln! YUHU!!!
Dann packte sie Lily am Arm und zerrte sie mit sich.
"Komm mit, wir gehen in meinen Gemeinschaftsraum und reden da weiter darüber!"
Und Lily konnte nicht anders, als der beinahe ausrastenden Rawenclaw zu folgen.

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Daenarys lehnte an einer Wand auf dem Astronomieturm.
Sie liebte diesen Ort.
Er gab ihr das Gefühl, zu fliegen. Zu tanzen. Zu leben.
Doch dann sah die lila-äugige Schönheit wieder auf ihre Tasche neben sich, in der sich ihre Hausaufgaben für Zaubertränke befanden - befinden sollten, erinnerte sie sich und ließ sich mit einem Seufzen auf den Boden rutschen.
Dort nahm sie ihre Hausaufgaben heraus und begann langsam, ihre Feder über das Pergament treiben zu lassen.
Irgendwann war sie so fokussiert auf ihre Arbeit, dass sie es fast nicht gesehen hätte - doch sie sah es.
Da! Was funkelte dort so im Wald, von der Sonne beleuchtet? Feuer?!
Sofort sprang das Targaryen-Mädchen auf und stürzte in Richtung Gitter.
Kein Feuer. Kein Leuchten. Nur Stille. Einsamkeit. Ruhe.
Doch eine leise Stimme sagte ihr, dass da draußen etwas war, und es war deutlich aufregender als ein Aufsatz in Zaubertränke.
Also schwor Daenarys sich hoch und heilig, das Geheimnis um dieses Etwas auf jeden Fall zu lüften.
Doch leider musste sie sich zuerst um den Aufsatz kümmern.

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Bran saß mit fokussiertem Blick im Rawenclaw-Gemeinschaftsraum und starrte seinen Hausaufgaben direkt in ihre düstere Seele hinein.
Diese jedoch taten nichts anderes als harmlos dazuliegen und so zu tun, als wollten sie ihm nicht den letzten Nerv rauben.
Irgendwann ließ er ein dumpfes Geräusch hören und knallte das Buch, in welchem sich die zu bearbeitenden Aufgaben befanden, auf den Tisch.
"Was ist denn los, Bran?",fragte eine Stimme. Brandon erstarrte.
Langsam drehte er sich in seinem Rollstuhl um.
Tatsache, Jojen fucking Reed redete gerade mit ihm.
Jojen war hier in Rawenclaw eine ganz große Nummer.
Die Mädchen fanden ihn heiß und die Jungs wollten so hübsch und klug und so ein guter Quidditsch-Spieler wie er sein.
Kurzum; einen Freak wie Bran, egal ob er ein Stark war, hätte Jojen eigentlich garnicht ansprechen sollen.
Auch einige andere Schüler schienen das zu denken, denn die beiden wurden angestarrt. Vom gesamten Raum.
Aber Jojen setzte sich ganz selbstverständlich neben ihn.
"Zeig mal her",meinte der blonde. "Hast du viele Probleme mit Kräuerkunde?"
"Ja.",gestand Bran. In jedem Fach war er ein Einser - bis Zweierschüler, aber in Kräuterkunde stand er auf einer glatten Vier, und die hatte er auch nur Sansa zu verdanken.
Apropos Sansa, genau in dem Moment stürmte sie kichernd und plappernd, eine sehr verwirrte Lily Evans am Arm haltend, an ihnen vorbei, und Bran fragte sich zwar, was das jetzt zu bedeuten hatte, aber er war froh, dass die ernste Sansa sich wieder in die ewig lachende, etwas hochmütige, mädchenhafte ,,Lady" verwandelte, zumindest hatte das gerade deutlich so ausgesehen.
Nach Joffrey und dann Ramsay war sie sehr düster und still gewesen.
Aber egal, zurück zu Jojen.
Bran drehte sich wieder um.
Der Junge hatte sich nicht einmal umgedreht, sondern starrte nur mit zusammengkniffenen Augenbrauen auf das Pergament vor ihm.
Er sah echt heiß aus, fiel Bran auf.
Dann jedoch schüttelte er den Kopf, denn Jojen begann, es ihm zu erklären.

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Margery unterhielt sich im Gemeinschaftsraum der Slytherins lächelnd mit ihrem Bruder Loras, eigentlich ein Hufflepuff, der aber aufgrund der Popularität seiner älteren Schwester widerstrebend akzeptiert wurde.
"Und wie läuft's mit Sansa?"
Margery verschluckte sich fast an ihrer eigenen Spucke, und für einen Moment wirkte das perfekte Mädchen beinahe schockiert.
Dann jedoch überschlug sie beide Beine und faltete demonstrativ die Hände.
"Ich weiß nicht was du meinst."
"Dafür weiß es aber jeder andere in Hogwarts. Was denkst du warum Tommen das Ende eurer Beziehung einfach akzeptiert hat, selbst er shippt dich mit dem Stark-Mädchen. Und mein Gaydar ringt immer wenn ich euch beide zusammen sehe. Außerdem-"
Sie schluckte.
In ihrem Kopf ringte gerade auch etwas, nämlich jede einzelne Art von Sirene oder Warnton, den ihr Gehirn abrufen konnte.
"Ich bin nicht homosexuell!",unterbrach Margery seine Rede harsch.
“Aber bisexuell.“,merkte Loras mit einem vielsagenden Grinsen an.
“Ich bin auch nicht- Urgh!!“
Margery stand auf, drehte sich um und verschwand ohne ein weiteres Wort in ihrem Schlafsaal.
Loras dagegen machte sich kichernd auf den Weg in seinen eigenen Gemeinschaftsraum.
Seine Schwester musste verkuppelt werden!

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WUHUUU, ICH HAB EIN LANG VON MIR ERSEHNTES PROJEKT GESTARTET!!!! Also, erstmal möchte ich gerne nachfragen, ob ich in jedem Kapitel immer nur einen Charakter behandeln soll, oder ob ich jedes Kapitel wie den Prolog aufbauen soll.
Zum zweiten würde ich gerne anmerken, dass diese Idee ein wenig von yoonminoclock‘s Game of Hogwarts inspiriert ist, jedoch keineswegs kopiert ist.