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Nachdem ich die Einkäufe verstaut und die Dekoartikel in den jeweiligen Räumen platziert habe, mache ich mich auf den Weg in das alte Arbeitszimmer. Seufzend lasse ich mich in den bequemen, abgenutzten Stuhl fallen. Der Tag hat mich mental völlig ausgelaugt. Jede Aufgabe, jede Begegnung war anstrengend gewesen und jetzt fühle ich mich wie eine Hülle ohne Energie, erschöpft bis auf die Knochen.

Doch trotz meiner Müdigkeit schwirrt mir unaufhörlich eine Idee für mein Buch im Kopf herum. Es lässt mir einfach keine Ruhe. Es stört mich so sehr, dass ich es, im Einkaufszentrum nicht auf Papier bringen konnte. Auch jetzt brachte ich nichts auf das Papier. Es war, als würde ein dichter Nebel meine Gedanken blockieren. Normalerweise bin ich jemand, der seine Geschichten von Anfang bis Ende plant – jede Wendung, jedes Detail sorgfältig durchdacht. Aber dieses Buch ist anders. Es entwickelt sich Stück für Stück, wie ein Puzzle, das sich langsam zusammensetzt und dieser mysteriöse Mann, der eine zentrale Rolle spielt, nimmt immer mehr Gestalt an.

Mittlerweile sehe ich nicht nur seine wunderschönen, zweifarbigen Augen klar vor mir, sondern auch seine schwarzen, leicht gelockten schulterlangen Haare. Er wird immer lebendiger, als würde er jeden Moment aus meinen Gedanken treten und vor mir stehen. Es ist faszinierend und beunruhigend zugleich, wie diese Figur sich in meinen Gedanken festsetzt, ohne dass ich es komplett kontrollieren kann. Und wieder ertappte ich mich dabei wie ich mir wünsche, dass der Mann real wäre.

Vor Schreck zucke ich zusammen, als plötzlich ein dumpfes Klopfen an der Tür ertönt. Mein Herz schlägt schneller und mein Blick huscht nervös in Richtung des Eingangs. Es kann unmöglich die Familie Szwarz sein, sie ziehen schließlich erst in zwei Tagen ein. Wer klopft also an dieser einsamen Tür? Ich kenne hier niemanden außer Leo und es erscheint mir unwahrscheinlich, dass er unerwartet vor der Tür stehen würde. Immerhin wusste er nicht wo ich wohne.

Mit einem unbehaglichen Gefühl in der Magengegend und einem pochenden Herzen mache ich mich unsicher auf den Weg zur Tür. Meine Knie fühlen sich schwach an, und meine Hände zittern leicht. Jeder Schritt hallt in der stillen Wohnung wider und ein Schauer läuft mir über den Rücken. Noch einmal atme ich tief ein und aus, um meine Nerven zu beruhigen, bevor ich schließlich die knarzende, alte Tür öffne.

Verwirrt blicke ich ins Leere. Vor der Tür steht niemand. Eine unheimliche Stille liegt in der Luft, als hätte das Klopfen nie stattgefunden. Die gähnende Leere vor mir lässt meine Gedanken rasen. Wer hat da geklopft?

Als ich die Tür schließen will, fällt mein Blick auf den Boden. Dort, direkt vor mir, liegt ein kleiner, wunderschöner Strauß aus tiefschwarzen Dahlien, deren samtige Blütenblätter im schwachen Licht fast geheimnisvoll schimmern. An dem Strauß ist ein Stück vergilbtes Papier mit einer verblassten Schnur befestigt, das sacht im leichten Luftzug flattert. Neugierig und zugleich mit einem Hauch von Vorsicht beuge ich mich hinunter, nehme den Strauß behutsam in die Hand und spüre das kühle, seidige Gefühl der Blumen. Meine Finger zittern leicht, als ich das alte Papier entfalte und beginne, die Worte darauf zu lesen.

ℑ𝔫 𝔡𝔢𝔦𝔫𝔢𝔫 𝔄𝔲𝔤𝔢𝔫 𝔳𝔢𝔯𝔰𝔦𝔫𝔨𝔱 𝔪𝔢𝔦𝔫 ℌ𝔢𝔯𝔷, 𝔴𝔦𝔢 𝔡𝔢𝔯 𝔐𝔬𝔫𝔡 𝔦𝔪 𝔰𝔱𝔦𝔩𝔩𝔢𝔫 𝔐𝔢𝔢𝔯. 𝔇𝔢𝔦𝔫𝔢 𝔑𝔞𝔢𝔥𝔢 𝔦𝔰𝔱 𝔪𝔢𝔦𝔫 𝔄𝔱𝔢𝔪, 𝔡𝔢𝔦𝔫 𝔏𝔞𝔢𝔠𝔥𝔢𝔩𝔫 𝔪𝔢𝔦𝔫 𝔏𝔦𝔠𝔥𝔱 – 𝔈

E. Wer zur Hölle ist E? Der Name sagt mir absolut nichts – ich kenne niemanden, dessen Name mit einem E beginnt. Während mir diese Frage durch den Kopf schwirrt, gehe ich nachdenklich ins Haus, meine Schritte sind langsam, fast wie in Trance. Mein Blick fällt auf die viridianfarbene Vase mit den goldenen Ornamenten, die ich so gerne mag. Ohne zu zögern, greife ich danach, befülle sie mit klarem Wasser, das sanft gegen die Keramik plätschert und stelle die geheimnisvollen schwarzen Dahlien hinein.

Ich beuge mich über die Vase und atme den zarten Duft der Blumen tief ein. Es ist, als würde ein Hauch von Ewigkeit in der Luft liegen – ätherisch, beinahe überirdisch. Der Duft umhüllt mich, leicht und doch intensiv, als könnte er mich für einen Moment in eine andere Welt entführen, einen Schritt näher an den Himmel. Aber so betörend dieser Augenblick auch ist, die Frage, wer mir diesen Strauß geschickt hat, bleibt.

Verwirrt blicke ich erneut auf den vergilbten Zettel, den ich zuvor gelesen habe. Die Worte darauf sind so wunderschön, so poetisch, fast wie ein kleines Kunstwerk – genau wie die Blumen selbst. „In deinen Augen versinkt mein Herz, wie der Mond im stillen Meer. Deine Nähe ist mein Atem, dein Lächeln mein Licht." Der Text klingt, als wäre er direkt aus einem Liebesgedicht entsprungen. So tiefgründig, so berührend, dass es mir fast den Atem raubt. Aber wer hat mir das geschrieben? Wer ist dieser mysteriöse E, der solche Worte für mich findet?

Mit der Vase in meinen Händen gehe ich langsam zurück ins Arbeitszimmer. Die Blumen wiegen sich leicht mit jedem Schritt und als ich die Vase behutsam auf meinen Schreibtisch stelle, atme ich tief ein. Mit einem Seufzen lasse ich mich schwer auf den Stuhl fallen, meine Gedanken kreisen unaufhörlich um die Frage, die mich nicht loslässt.

Die Schrift darauf wirkt alt, sehr alt – fast wie aus einer anderen Zeit, vielleicht dem Mittelalter entsprungen. Die schwungvollen Buchstaben tragen eine Eleganz in sich, wie man sie heute kaum noch sieht. In der Ecke des Papiers entdecke ich einen kleinen Tintenfleck, ein winziger Hinweis, der mir ins Auge springt. Der Verfasser muss ein Linkshänder gewesen sein und hat vermutlich mit einer Feder geschrieben. Der Gedanke ist seltsam beruhigend und zugleich beunruhigend – wer würde heute noch so schreiben?

"Wer bist du?" murmele ich leise in den stillen Raum, während mein Blick erneut auf den Zettel fällt. Plötzlich durchbricht ein leises Flüstern die Stille des Raumes: "Du weißt, wer ich bin." Die Worte sind kaum mehr als ein Hauch, aber sie lassen mein Herz einen Schlag aussetzen. Panisch blicke ich mich um, mein Atem wird schneller. "Wer ist da?" rufe ich in die Dunkelheit, meine Stimme zittert, obwohl ich versuche, ruhig zu bleiben. "Komm aus deinem Versteck! Ich bin bewaffnet!" Ohne nachzudenken, greife ich nach dem alten Brieföffner, der auf dem Schreibtisch liegt. Das Metall fühlt sich kühl und vertraut in meiner Hand an, als ich ihn schützend vor mich halte, mein Blick hektisch von Ecke zu Ecke des Raumes springt.

Alles ist abgeschlossen, sage ich mir in Gedanken. Hier kann niemand sein. Vielleicht werde ich verrückt. Doch bevor ich den Gedanken weiterverfolgen kann, ertönt das Flüstern erneut. Diesmal klingt es fast... liebevoll. "Ich tue dir nichts" wispert die Stimme, so sanft, dass mir ein kalter Schauer über den Rücken läuft.

Meine Augen huschen durch den Raum, bis sie auf der Fensterbank hängen bleiben. Dort, in der Dämmerung, sitzt eine Krähe, reglos und doch beobachtete sie mich intensiv. Ihr schwarzes Gefieder glänzt schwach im Licht, aber das Seltsame sind ihre Augen: eines ist tiefschwarz, das andere von einem intensiven Blau, das mich sofort an jemanden erinnert – an den mysteriösen Mann, der mir im Traum erschienen ist. Es ist, als würde diese Krähe mich durchbohren, als könnte sie in meine Seele blicken.

Was denkt ihr wer ist der mysteriöse E?

Tut die Stimme Cressida wirklich nichts oder kommen mit der Stimme gefahren?

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