𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟕
-HYUNJIN-
Ich spürte, wie mir jemand durch die Haare gestrichen hatte und sofort wollte ich meine Augen öffnen. Als ich jedoch hörte, wie Minho Hyung irgendwas sagte und daraufhin Jeongin antwortete, ließ ich sie lieber geschlossen. Oh Gott.. Jeongin hatte mein Haar angefasst? Wieso war er eigentlich auf und in meinem Zimmer und wieso war Minho Hyung in meinem Zimmer?
„Innie? Wollen wir los?" sagte Minho Hyung und ich hörte dann meine Tür zugehen. Ich setzte mich sofort auf und fasste mir an meine warme Wange, fragte mich, was eigentlich hier vor sich ging.
Ich musste wegen dem Gedanken lächeln, dass Jeongin mir durch die Haare gestrichen hatte und mich anschrieben bewundert hatte, während ich geschlafen hatte, als ich an mein Gesicht fasste. Ich sah direkt aus meinem Fenster und auf meine Uhr, es war gerade erst kurz nach 6:00 Uhr. Man sah noch etwas Mondlicht, welches für kurze Zeit noch da war, wie die beiden losgegangen sind und direkt konnte ich Minho Hyung's Arm um Jeongin erkennen. In mir kochte es direkt vor Wut und ich ballte meine Fäuste. Ich raffte mich zusammen und stand auf, um mich etwas anzuziehen. Schließlich wollte ich auch noch joggen gehen, also war es der perfekte Zeitpunkt und sofort machte ich mich, nachdem ich etwas kaltes Wasser in mein Gesicht spritzte um etwas wacher zu werden, rauszugehen und eben joggen zu gehen.
Ich zog meine Sportschuhe an und schloss die Tür. Ich konnte direkt die Spur sehen, wo die beiden losgegangen waren, denn ich wusste, es war Minho Hyung's Lieblingsstrecke um etwas den Kopf frei zu bekommen nach einem stressigen Tag. Ich lief los und einerseits achtete ich auf meine Atmung, andererseits brachte es mich in Rage, dass Minho Hyung sowas tat. Er wusste ganz genau, dass Jeongin einer der Dongsaengs ist, denn ich wirklich mag oder es eben sehr mag mit ihm Zeit zu verbringen. Ich hatte Jeongin immer für einen Bruder angesehen, den ich niemals hatte und daher war die Bindung zueinander noch stärker.
Währenddessen ich immer laufe, höre ich eigentlich Musik und dieses Mal hab ich mir die Playlist angehört, wo wir unsere Solo's veröffentlicht hatten. Direkt kam Jeongin's Solo auf und ich liebte es jetzt schon, seine Stimme so früh am Morgen zu hören zu bekommen.
„Maknae on Top, woahoo~" kam es von ihm und ich lächelte. Es war irgendwie niedlich geworden, wie Bang Chan und Changbin Hyung extra einen Song für unseren Maknae geschrieben hatten, wo er eben der King ist. Natürlich ist es immer so bei uns, unser Maknae kommt an erster Stelle. Gerade als zum zweiten Mal der Refrain wieder kommen sollte, holte ich die beiden ein und sah, wie sie sich auf eine Bank setzten und redeten. Es war mittlerweile etwas Sonne zu stehen und daher verwunderte es mich umso mehr, wieso sie sich nicht auf dem Weg machten nachhause zu gehen, denn schließlich müssen wir in einer Stunde wieder raus. Bei mir war es ja irgendwie verständlich, dass ich etwas später dran bin, aber bei den beiden verwunderte es mich sehr.
„Jeongin, Minho Hyung? Was macht ihr denn bitte hier?" fragte ich und direkt wurden Jeongin's Augen groß. Diesen Blick konnte ich sehr gut deuten, ihm fiel mit Sicherheit wieder ein, dass ich donnerstags immer joggen bin und jetzt gerade war er mit Sicherheit verwirrt, mich vor ihm stehen zu sehen. Minho Hyung's Blick konnte ich mindestens genauso gut deuten, denn er verspürte totale Schadenfreude.
„Wir verbringen etwas Zeit zusammen, Jeongin, mein bester Freund, Hyunjinnie und du?" Ich war so kurz davor ihn hier und jetzt vor Jeongin zusammen zu stauchen, aber als Jeongin aufstand, mich umarmte und direkt danach sein Gesicht an meiner Brust abrubbelte, musste ich lächeln und streckte Minho Hyung die Zunge raus.
„Hyung! Ich hab total vergessen gehabt, dass du immer joggen gehst. Ich hab etwas Zeit mit Minho Hyung verbracht, es war ganz entspannend. Aber meine Beine sind müde geworden, deswegen haben wir uns auf die Bank gesetzt. Willst du dich auch setzen?" ich schüttelte meinen Kopf lächelnd.
„Danke Innie, aber nein, wir müssen gleich auch los. In einer Stunde müssen wir schon wieder raus, dass wisst ihr, oder Hyung?" ich sah Minho Hyung leicht provozierend an, jedoch ließ er mich kalt.
„Ja, Hyunjin. Du hast Recht. Lasst uns los gehen." er stand auf und ging los, woraufhin wir nur hinterher kamen. Ich hab währenddessen die ganze Zeit lang Jeongin's Hand gehalten, denn er meinte, dass ihm besonders kalt ist.
„Wird dir dadurch wärmer?" fragte ich und er nickte. Wenig später kamen wir zusammen zuhause an und wir mussten uns direkt umziehen. Ich ging in mein Zimmer und es war ein fataler Fehler, dass ich mich mit dem Rücken zur Tür gestellt hatte, denn so konnte ich nicht merken, wie Minho Hyung reinkam, die Tür anschloss und mir näher kam.
„Hyunjin." er hatte eine feste und ernste Stimme und ich hatte fast Angst gehabt, als ich mich umdrehte. Er hatte einen wirklich angsteinflössenden Blick aufgehabt, allerdings wollte ich standhaft bleiben.
„Minho Hyung."
„Das wird ein Nachspiel haben." flüsterte er in mein Ohr und ich bekam Gänsehaut, jedoch musste ich seufzten. Er ging wieder raus und direkt danach kam ein verwirrter Jeongin rein.
„Hyung? Kannste mir helfen meine Latzhose anzuziehen?" ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke, wie bitte?
„W-Was?" er kam mir näher und zeigte mir seinen Reißverschluss, der offensichtlich klemmte und er versuchte die ganze Zeit lang, ihn zu zumachen, jedoch klappte es beim besten Willen nicht.
„Ich krieg den nicht zu.. kannst du mir bitte helfen?" fragte er mit den größten Welpenaugen die ich jemals sehen durfte und sofort knickte ich ein. Großer Gott, wie er mich ansah. Er könnte alles von mir bekommen, er müsste mich nur noch einmal mit solch einem Blick ansehen.
„N-Natürlich Innie" sagte ich und nahm den Reißverschluss in die Hand. Ich merkte zwar, dass er etwas schwerer war zuzumachen, jedoch hatte ich es hingekriegt gehabt, ihn zuzumachen und sofort wurde Jeongin glücklich.
„Danke, danke Hyung!" er sprang direkt auf mich rauf und obwohl Jeongin eigentlich nicht schwer ist sondern wirklich federleicht, fiel ich durch die plötzliche Bewegung auf mein Bett und er lag direkt auf mir. Ich hielt ihn fest an mich, denn ich wollte natürlich nicht, dass er runterfiel und deswegen presste sein Körper direkt an meinen. Durch die niedliche Latzhose wurde es nicht besser, dass er Unschuldiger aussah als sonst auch schon.
„O-Oh! Tut m-mir leid!"
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