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🍂 Aber ich will sterben! 🍂 (TW)

Triggerwarnung: Suizid, Depression, Selbstverletzung

- Aber ich will sterben! -

An einer Klippe, weit abseits der nächsten Stadt, stand sie nun da. Ihr helles Haar wehte im Wind, wie die Blätter eines Baumes.

Ein bisschen gruselig fand er, wie sie einfach nur in die Ferne sah und nachdachte. Die Augen ganz leer. Genau wie ihre Tablettendose.

»Was machst du jetzt?«, wagte er schließlich zu fragen, die hauchdünne Stille zu durchbrechen.

»Springen.«, antwortete sie ihm daraufhin.

Vielleicht weil sie verrückt war, vielleicht weil sie ihre Pillen nicht genommen hatte. Die bitteren bunten. Sie halfen auch nicht mehr. Keiner vermochte es mehr die Leere in ihr zu füllen. Nicht einmal der Junge neben ihr, welcher vorsichtig seine Hand ausstreckte und die ihre umschloss.

»Aber dann wirst du sterben.«, flüsterte er ganz traurig.

Er konnte nicht verstehen wie jemand hier hinab springen wollte. So viele schöne Sachen wollte er noch unternehmen. Glückliche Momente verbringen. Ihm war war unbegreiflich, was in ihr vorging. Doch er akzeptierte es.

Nächte voller Schrei. Tage voller Trauer. Blicke voller Leere. Und Lippen ohne Lächeln.
Hatte er sie überhaupt jemals Lächeln gesehen? Wenn ja, dann hatte er keine Erinnerungen mehr daran. Das Lächeln hatte sie schon vor langer Zeit verlernt.

»Aber genau das will ich doch!«, flehte sie. Weil er es überhaupt nicht verstehen konnte.

Protestierend schüttelte er den Kopf. »Keiner will sterben.«

»Doch. Ich.«

Er blieb still. Darauf wusste er nichts zu sagen. Nicht einmal wie es in ihr aussah wusste er. Manchmal dachte er das Mädchen neben ihm nicht mehr zu kennen. Dann zweifelte er daran sie jemals gekannt zu haben.

»Wünscht du dir nicht auch mal, einfach nur tot zu sein?«, fragte sie plötzlich, die Stimme voller Kummer.

Bekümmert schüttelte er den Kopf. So ein Gefühl kannte er nicht. Ihm war der Schmerz unbekannt, welchen sie jeden Tag zu tragen hatte.

»Geht es dir oft so? Also das du tot sein möchtest, meine ich.«

»Manchmal.«, gab sie zu.

»Und was machst du dann?«, wisperte er aus Sorge etwas falsches zu fragen.

Dann konnte sie ganz traurig werden und hörte den ganzen Tag nicht mehr auf zu weinen. Essen wollte sie auch meist nichts mehr.

In Gedanken versunken zuckte sie mit den Schultern. Wie oft wollte sie es schon tuen? Zu oft, um sich an jedes Mal erinnern zu können. Und dann hatte sie sich immer geschlagen. Weil sie zu feige war.

»Spring nicht!«, bat er abermals verzweifelt, »Du würdest sterben.«

»Aber ich will sterben!«, schrie sie, weil er sie immer noch nicht verstehen konnte.

»Manchmal sitze ich nur da und starre an die Wand. Kann an nichts denken, weil der Schmerz mein ganzen Kopf einnimmt. Und dann weine ich bis meine Brust ganz schwer und mein Herz leer ist. Ich weiß mir nicht anders zu helfen als mir weh zu tun. Damit der Schmerz in meinem Kopf weg geht, schlage ich ihn feste gegen die Wand. Oder schneide mir mit einem Messer in den Arm.«, sprudelte es aus ihr heraus. Zum Beweis zog sie ihren Ärmel weit nach oben.

Das wusste er nicht. Als er ihre tiefen Schnitte sah blieb ihm die Luft weg. Wie konnte er das nicht bemerken?

Tränen strömten ihr über die Wange nach diesem Geständnis. Solange hatte sie nicht mehr geweint. Nach der langen Zeit tat es gut endlich wieder zu weinen.

»Leb wohl.«, verabschiedete sie sich von ihm. Vom Schmerz, von der Trauer und vor allem vom Leben.

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