
2

▪︎LUCIVER SNAPE▪︎
"I think if you so desired, you could bord a train."
"And where would it take me?"
"On."
Überall liefen Schaffner herum und Leute schrien über die Pfiffe der Zugangestellten.
Sie lief mit ihrem Koffer durch die große Schalterhalle und zügig schritt sie den Weg zum Bahnsteig 9/10 entlang.
In ihrem Brief stand Gleis 9 3/4.
Ich hatte jedoch keine Ahnung was ich jetzt tun sollte, da ich auf dem Bahnsteig stand.
Doch ich hatte Glück.
Eine große Familie lief den Bahnsteig entlang, und hinter ihnen schlich ein schwarzhaariger Junge, der den Eindruck machte, als wüsste er genau so wenig, wo er hinmusste wie ich.
Jetzt blieb die ganze Gruppe stehen, und zwei große rothaarige Jungen rannten hintereinander auf eine der Säulen zu, die Bahnsteig 9 und 10 trennten.
Bevor der Aufprall geschah, verschwanden sie.
Erleichtert tat ich es Ihnen nach und stürmte los.
Auch bei mir geschah dasselbe, wie bei meinen Vorgängern.
Ich kam hinaus auf einem Bahnsteig, der die Aufschrift 9 3/4 trug.
Sofort lief ich auf die große, rote Dampflok zu und begann meinen Koffer die Stufen hochzuziehen.
Ich öffnete die Schiebetür eines leeren Abteils nahe der Tür, verfrachtete den Koffer im Gepäckfach und sprang nochmal auf den Bahnsteig hinaus.
Dort sah sie den schwarzhaarigen Jungen.
Beim genaueren Hinsehen, erkannte ich die blitzförmige Narbe auf seiner Stirn.
Die rothaarigen Jungs umringten ihn fasziniert, doch ich wandte mich nur ab.
Ich hätte noch genug Gelegenheit ihn in Hogwarts kennenzulernen und war nicht erpicht darauf seine ach so tolle Narbe anzuglotzen.
Ein weißblonder Junge auf der anderen Seite von mir verabschiedete sich gerade von seinen Eltern.
Dann drehte er sich um und schaute mich an.
"Hallo, mein Name ist Malfoy. Draco Malfoy!"
"Ich heiße Luciver. Luciver Riddle."
Interessiert musterte der andere mich.
"Komm, wir suchen uns ein Abteil!"
"Ich hab schon ein leeres gleich hier."
Wir stiegen die Stufen hinauf in den Zug und Ich wollte ihm das Abteil zeigen, das ich mir freigehalten hatte, doch zu meinem Ärger, saß dort jetzt Potter mit einem der Rothaarigen von eben.
"Hey! Ich hatte dieses Abteil zuerst!"
Malfoy, der nicht so genau ins Abteil gesehen, aber gehört hatte, dass es besetzt war, zeigte auf die Tür daneben.
"Wir gehen da rein. Komm!"
Ich zog meinen Koffer von der Gepäckablage und verfrachtete ihn im Nachbarabteil neben dem meines neuen Freundes.
Wir setzten uns.
"Was ich vorhin vergessen hatte, was ist dein Blutstatus?"
"Reinblut, mein Vater ist ein Todesser, meine Mutter ist bei meiner Geburt gestorben, aber sie war auch eine Todesserin."
"Sehr gut, denn wenn du ein Schlammblut wärst, hätte ich dich gleich ausquatiert, wenn du verstehst warum. Ich finde einfach, wir passen nicht zusammen. Die Schlammblüter sollen in ihrer dämlichen Mugglewelt bleiben!"
"Geht mir genau so."
"Wie heißt dein Vater? Vielleicht kennt mein Vater ihn."
"Ich habe meinen Vater noch nie gesehen, er hat mich alleine gelassen und wegen IHM musste ich 11 Jahre in einem idiotischen Waisenhaus leben.
Wenn ich ihn finde, werde ich Rache nehmen."
"Das würde ich an deiner Stelle auch tun", riet der Blonde ihr. "Ich kann dir dabei behilflich sein!"
Er streckte ihr seine Hand entgegen, ich schüttelte sie.
In diesem Moment klopfte es an der Tür.
"Ihr lieben etwas vom Servierwagen?"
Draco steckte die Hand in seine Tasche und zog eine Hand voll Galleonen heraus.
"Alles! Ich will alles haben."
Während die Hexe das von Draco bestellte Essen auf die Sitze legte, führte dieser unser eben begonnenes Gespräch fort.
"Wir werden deinen Vater bestimmt bald finden, und übrigens bedien dich!"
Er wies mit einer lässigen Geste auf die Süßigkeitenberge und gab der Hexe, die inzwischen alles von ihrem Wagen geladen hatte ihr Gold.
Ich nahm mir einen Schokofrosch.
"In welches Haus kämst du gerne?"
Er schaute mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Ist die Frage ernst gemeint? Natürlich Slytherin, alles andere ist totaler Mist."
Ich bekam den Eindruck das Draco Malfoy ziemlich arrogant sein konnte, auch wenn sie sich noch nicht so gut kannten, nahm er sich nicht zurück und sagte was er wollte.
Nachdem ich in der Winkelgasse gewesen war, hatte ich meine Schulbücher sofort ausgelesen.
Nicht, weil ich sie besonders spannend fand, sondern weil ich so viele Informationen wie nur nöglich über die Zaubererwelt erlangen wollte
Doch schon in der Buchhandlung Florish&Blotts hatte ich gelesen und mir auch einige zusätzliche Bücher gekauft, wobei ich rausgefunden hatte, dass ich eine reinblütige Hexe war.
Ab dem Moment, als ich spürte, beziehungsweise wusste, dass ich reinblütig war, hatte mein Gehirn sich schlagartig verändert.
Ich wusste plötzlich alles über Zauberei, so wie ein reinblütiger Zauberer.
"Ich persönlich denke ja, man sollte alle Schlammblüter von Hogwarts entfernen, die Schule von all denen säubern, die es nicht wert sind Zauberei zu lernen."
••••
Es wurde immer dunkler, je weiter wir fuhren und es setzte ein leichter Nieselregen ein.
Draco war inzwischen eingenickt, auch wenn wir noch ein paar sehr interessante Gespräche geführt hatten.
Ich beobachtete ihn.
Er sah nicht schlecht aus, die dunklen Augen, die spitze aristokratische Nase und die weißblonden Haare.
Ich sah auf den Sitz neben mir, auf dem sich Berge von Süßigkeitenmüll tummelten, und schnappte mir den letzten, noch übrigen Schokofrosch.
Ich öffnete die Packung und fand darin eine Karte.
Salazar Slytherin.
Das war der Hausgründer Slytherins.
Ich hatte das Gefühl in irgendwoher zu kennen, doch das war natürlich nicht möglich.
Er hatte vor 200 Jahren gelebt, es war nicht möglich, dass ich ihn kannte.
••••
Der Zug stoppte und mit einem jähen Ruck erwachte ich aus meinem Traum, in welchem ich mit Draco durch ein Schloss spazierte.
Auch Draco war erwacht und stand jetzt auf.
Er öffnete die Tür und trat hinter mir auf den vollen Gang hinaus.
Der Regen hatte aufgehört, doch die Nacht war kalt und man roch den vergangenen Regen.
"Erstklässler hier herüber!"
Ein riesiger Mann, eigentlich mehr ein Riese stand dort mit einer Laterne und winkte der entgegenkommenden Menge.
Draco und ich standen jetzt direkt vor dem Riesenkerl.
"Heyy Harry, alles klar?"
Ich drehte mich um, natürlich Potter hatte schon eine besondere Beziehung zu diesem komischen Riese.
"Ja alles klar Hagrid!"
Aha Hagrid hieß er.
Der frisch ernannte Hagrid wies uns an ihm zu folgen und wir kamen zu einem riesiten See, wo mehrere Boote standen.
Draco und ich mussten mit dem Rotschopf und Potter in ein Boot sitzen und los ging die Fahrt.
"Hallo Potter, mein Name ist Malfoy, Draco Malfoy. Ich an deiner Stelle würde nicht mit dem da (er ruckte mit dem Kopf zu Ron hinüber) zusammen rumhängen. Weasley gehört nicht zur richtigen Sorte, wenn du verstehst was ich meine.
Ich kann dir dabei behilflich sein wer die richtige Seite ist."
Er streckte ihm die Hand hin, so wie er es vorhin bei mir getan hatte.
Doch Potter machte keine Anstalten sie zu nehmen und Weasley zischte:
"Halts Maul Malfoy!"
"Danke ich entscheide selbst wer zur falschen Sorte gehört!"
Ich schnaubte verächtlich, was die Aufmerksamkeit sofort auf mich lenkte und mich nötigte etwas zu sagen.
"Ein fataler Fehler, Potter. Wenn du dich mit der Falschen Sorte abgibst, wird es mit dir bald genau dasselbe grausame Ende nehmen, wie mit deinen Eltern, aber wir haben dich gewarnt!"
Draco schaute stolz auf mich und ich war innerlich nicht weniger stolz.
Potter war ein arrogantes Arschloch, aber schließlich war es seine Entscheidung mit wem er sich abgab.
In diesem Moment endete zum Glück die Fahrt und Draco und ich stiegen sofort aus und wandten den beiden Mitfahrern ihren Rücken zu.
••••
"Die Auswahlszeremonie ist sehr wichtig, denn euer Haus wird gleichsam eure Familie in Hogwarts sein. Die vier Häuser sind Slytherin, Gryffindor, Ravenclaw und Hufflepuff."
Beim letzterwähnten Haus schnaubte Draco aus der Nase aus, und es war sofort klar, was er von diesem Haus hielt.
"Wenn ich euren Namen aufrufe kommt ihr nach vorne, setzt euch den Hut auf den Kopf, und lasst ihn entscheiden, aber vorher kommt noch sein Lied!"
Ihr denkt, ich bin ein alter Hut,
mein Aussehen ist auch gar nicht gut.
Dafür bin ich der schlauste aller Hüte,
und ist's nicht wahr, so fress ich mich, du meine Güte!
Alle Zylinder und schicken Kappen
sind gegen mich doch nur Jammerlappen!
Ich weiß in Hogwarts am besten Bescheid
und bin für jeden Schädel bereit.
Setzt mich nur auf, ich sag euch genau,
wohin ihr gehört - denn ich bin schlau.
Vielleicht seid ihr Gryffindors, sagt euer alter Hut,
denn dort regieren, wie man weiß, Tapferkeit und Mut.
In Hufflepuff dagegen ist man gerecht und treu,
man hilft dem andern, wo man kann, und hat vor Arbeit keine Scheu.
Bist du geschwind im Denken, gelehrsam auch und weise,
dann machst du dich nach Ravenclaw, so wett ich, auf die Reise.
In Slytherin weiß man noch List und Tücke zu verbinden,
doch dafür wirst du hier noch echte Freunde finden.
Nun los, so setzt mich auf, nur Mut,
habt nur Vertrauen zum Sprechenden Hut!
Die breite Hutkrempe schloss sich wieder und die Professorin breitete eine lange Liste aus.
"Abbott Hannah!"
Ein Mädchen mit rosa Gesicht und blonden Zöpfen
stolperte aus der Reihe der Neuen hervor, setzte den Hut auf, der ihr sogleich über die Augen rutschte, und ließ sich auf dem Stuhl nieder. Einen Moment lang geschah nichts –
"HUFFLEPUFF!", rief der Hut.
Der Tisch zur Rechten johlte und klatschte, als Hannah aufstand und sich bei den Hufflepuffs niederließ.
"Boot, Terry!"
"RAVENCLAW!"
Diesmal klatschte der zweite Tisch von links; mehrere Ravenclaws standen auf, um Terry, dem Neuen, die Hand zu schütteln.
"Brocklehurst, Mandy" kam ebenfalls nach Ravenclaw, doch "Brown, Lavender" wurde der erste neue Gryffindor, und der Tisch ganz links brach in Jubelrufe aus.
Ich konnte sehen, wie zwei der Rotschöpfe vom Bahnhof pfiffen.
"Bulstrode, Millicent" schließlich wurde eine Slytherin.
"Finch-Fletchley, Justin!"
"HUFFLEPUFF!"
Bei den einen verkündete der Hut auf der Stelle das Haus, bei anderen wiederum brauchte
er ein Weile, um sich zu entscheiden.
"Finnigan, Seamus", der rotblonde Junge vor Draco und mir in der Schlange, saß fast eine Minute lang auf dem Stuhl, bevor der Hut
verkündete, er sei ein Gryfndor.
"Granger, Hermine!"
Hermine ging eilig auf den Stuhl zu und packte sich den Hut begierig auf den Kopf,
"GRYFFINDOR!", rief der Hut.
Weasley stöhnte.
Neville Longbottom wurde aufgerufen.
Auf dem Weg zum Stuhl stolperte er und wäre fast gestürzt.
Bei ihm brauchte der Hut lange, um sich zu entscheiden. Als er schließlich GRYFFINDOR
rief, rannte Neville mit dem Hut auf dem
K
opf los, und er musste unter tosendem Gelächter zurücklaufen um ihn
"McDougal, Morag" übergeben.
Draco stolzierte nach vorne, als sein Name aufgerufen wurde, und bekam seinen Wunsch sofort erfüllt:
Kaum hatte der Hut seinen Kopf berührt, als er schon "SLYTHERIN!" rief.
Malfoy ging hinüber zu zwei sehr muskulösen anderen Slytherin Erstklässlern, offensichtlich zufrieden mit sich selbst.
Nun waren nicht mehr viele Neue übrig.
"Moon" ..., "Nott" ..., "Parkinson" ... , dann die
Zwillingsmädchen, "Patil" und "Patil" ... , dann "Perks, Sally – Anne", "Potter", bei dem der Hut eine Ewigkeit brauchte … und dann, endlich –
"Riddle, Luciver!"
Ich trat nach vorne, nahm den Hut und setzte mich auf den Schemel.
Ich war total entspannt, nichts konnte mich aus der Ruhe bringen.
Die leise Stimme des Hutes flüsterte mir ins Ohr.
"Ich sehe viel Ehrgeiz und eine große Neigung Regeln zu brechen. Aber ich sehe böses, ja ich weiß wo ich dich hinschicke. Ja du kommst nach SLYTHERIN!"
Das letzte Wort rief er laut in die Halle hinaus und der silberne Tisch klatschte begeistert.
Ich sah Draco klatschend und lachend da sitzend, und ich fühlte mich sehr groß und gut.
Den Hut zurücklassend schritt ich zum silbern grünen Tisch und setzte mich auf den Platz neben Malfoy.
"Wir habens gepackt, gut gemacht!", lobte er mich
"Das sind Crabbe und Goyle, wenn du einen Bodyguard brauchst sind sie deine Männer.
Wir sind jetzt eine Vierer- Clique"
Ich schüttelte den beiden die Hände und sie grinsten, wie sie vermutlich dachten charmant, aber so war es wirklich nicht.
••••
Dumbledore erhob sich und räusperte sich.
"Ähm – jetzt, da wir alle gefüttert und gewässert sind nur noch ein paar Worte. Ich habe ein paar Mitteilungen zum Schuljahresbeginn.
Die Erstklässler sollten beachten, dass der Wald auf unseren Ländereien für alle Schüler verboten ist. Und einigen von den älteren Schülern
möchte ich nahelegen, sich daran zu erinnern."
Dumbledores zwinkernde Augen blitzten zu den
Weasley-Zwillingen hinüber.
"Außerdem hat mich Mr. Filch, der Hausmeister, gebeten, euch daran zu erinnern, dass in den Pausen auf den Gängen nicht gezaubert werden darf.
Die Quidditch–Auswahl findet in der zweiten Woche des Schuljahrs statt.
Alle, die gerne in den Hausmannschafen spielen wollen, mögen sich an Madam Hooch wenden.
Und schließlich begrüßen wir einen neuen Lehrkörper hier bei uns, Professor Gilderoy Lockhart! Ich denke alle stimmen zu, wenn ich ihm alles gute wünsche!"
Draco lachte.
"Oh gott, der ist so ein Schwachkopf, aber alle Mädchen fahren auf ihn ab"
Er sah wirklich nicht schlecht aus, mit seinen blonden Locken und dem breitesten Grinsen, das ich je gesehen hatte, auf dem Gesicht.
"Und nun, bevor wir zu Bett gehen, singen wir die Schulhymne"
Ich bemerkte, dass das Lächeln der anderen Lehrer recht steif geworden war.
Dumbledore fuchtelte kurz mit seinem Zauberstab, als ob er eine Fliege von der Spitze verscheuchen wollte, und ein langer goldener Faden schwebte daraus hervor, stieg hoch über die Tische und nahm, sich windend wie
eine Schlange, die Gestalt von Worten an.
Hogwarts, Hogwarts,
Hoggy Warty Hogwarts,
teach us something, please,
whether we be old and bald or young with scabby knees,
our heads could do with filling with some interesting stuff,
for now they're bare and full of air, dead flies and bits of fluff,
so teach us things worth knowing, bring back what we've forgot,
just do your best, we'll do the rest, and learn until our brains all rot
"Ahh Musik! Ein Zauber der alles in den Schatten stellt, was wir hier treiben. Und jetzt ab ins Bett, husch, husch!"
Draco und ich standen auf.
"Kommt gehen wir!"
Vor den Flügeltüren der Großen Halle folgten wir unserem Vertrauensschüler, während Draco auf mich einredete.
"Dumbledore ist so ein Schwachkopf, er liebt Muggelstämmige.
Mein Vater sagt Dumbledore ist das Schlimmste, was dieser Schule je passieren könnte."
Der Gang, der in die Kerker führte verzweigte sich immer mehr und es wurde kühler, bis wir vor einer kahlen Wand standen.
"Reinblut", sagte unser Vertrauensschüler zu der Wand, die daraufhin einen kleinen Gang enthüllte durch den wir durchschlüpften und in einem großen Gemeinschaftsraum, der grünlich schimmerte und Sofas und Totenkopf Ausstattung enthielt.
Unser Vertrauensschüler zeigte uns, unsere Schlafzimmer und ich fiel voll angezogen in mein Bett, wo ich sofort einschlief.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro