Kapitel 79
Julien's Sicht:
Du bist so kurz davor, jetzt willst du doch nicht aufgeben! Ich möchte nur... frei sein von den ganzen Gedanken... vom ganzen Stress und Schmerz. TU ES JULIEN! Wieder zucke ich zusammen... Die Stimme ist ein eiskalter Schauer, der mir über dem Rücken geht. Ich atme tief ein und setze die Klinge... nachdem wird alles besser. Ohne zu zögern, ziehe ich den Schnitt. Ein erleichtertes keuchen dringt aus meinem Mund. In meinen Ohren beginnt es zu rauschen. Ich nehme die aussen Welt nicht mehr wahr. Still, kullern die Tränen über meine Wangen während das warme Blut über meinen Arm rinnt.. Alles der letzten Tage bricht nun aus mir heraus. Meine Hände zittern so sehr, dass es mir schwer fällt die Klinge gerade zu halten. Ich sinke an der Wand nieder... Versuche mich selbst zu fassen. Vergeblich versuche ich aufzuhören... aber es tut so gut, die Last von meinen Schultern zu schieben. Leider fällt es nach wenigen Minuten viel stärker auf meine Schultern. MACH WEITER JULIEN! Verzweifelt versuche ich meine Ohren zu zu halten. Es macht mich verrückt!
Julien: Hör auf.
Wimmere ich leise, während die Tränen in Strömen ihren Weg über mein Gesicht finden. Ich halte inne, als ich von aussen klopfen höre.
Passi: Alles in Ordnung da drinnen?
Fragt plötzlich Passi. Sofort weite ich die Augen. Am Boden liegt überall Blut..
Julien: Klar, alles gut.
Der Versuch so normal wie möglich zu klingen, geht jedoch in die Hose. JULIEN!
Passi: Ich bin mir sicher, jemanden heulen gehört zu haben.
Ich beisse mir nervös auf die Lippen, gleichzeitig dringt das Messer tiefer in meine Haut ein. JULIEN!
Julien: Oh, das war nur ein YouTube V-Video!
Rufe ich darauf. Ich höre wie Passi die Treppe runter geht. JULIEN!
Julien: Was?!
Sage ich viel zu laut und komplett am Ende... Das Messer rutscht mir aus der Hand, mit einem dumpfen Knall, landet es auf dem Boden. Mein Atem ist unregelmässig und viel zu schnell. Ich schaffe das nicht... Genau Julien.Wieder halte ich meine Ohren zu in der Hoffnung, das alles nicht mehr hören zu müssen.
Julien: Ich kann das nicht mehr...
Wimmere ich so leise wie möglich. Mein Herzschlag ist so schnell, dass er bald aus meiner Brust springen könnte. Von alleine, tasten sich meine Finger zum Messer ran. Es reicht noch nicht... Mein Brustkorb zieht sich so schmerzhaft zusammen, das mir sogar das atmen schwer fällt. Ich muss es tun... Das ist mein einziger Ausweg... nur so kann ich entkommen. Meine Sicht ist von den Tränen verschwommen, aber ich sehe dennoch wie das Blut langsam über meinen Arm rinnt... und es fühlt die so erlösend an... Mein Blick schweift zur Uhr. Dalia kommt bald.. sie soll nichts von all dem Wissen. MACH WEITER! Ich ignoriere sie so gut wie möglich... aber dennoch, will meine Hand von alleine das Messer ergreifen. Mit der letzen Kraft, wische ich am Boden alles weg. JULIEN! ZIEH ES DURCH! Zitternd, halte ich das Messer in der Hand fest... mein Körper zittert unkontrollierbar und der Drang, weiter zu machen steigt. Ich streiche mit die Tränen weg, aber dennoch kommen neue. SEI NICHIT FEIGE! Ich schaffe es tatsächlich es weg zu legen. Ich öffne die Badezimmertür und eile in mein Zimmer. JULIEN! Ich sinke zu Boden... Vor meinen Augen wird alles verschwommen... das ist kein gutes Zeichen. Auf allen vier, krieche ich zum Nachttisch. Dort drinnen finde ich Beruhigungsmittel... die hier werden mir das Leben retten. Mit zittrigen Händen, nehme ich zwei Tabletten raus, mit ein wenig Wasser, schlucke ich sie runter... DU WIRST MICH NUR KURZ LOS SEIN! Das Geschrei bereitet mir Kopfschmerzen. Gerade noch so, schaffe ich es aufs Bett zu kommen, eher mein Körper kraftlos zusammen sackt... Er macht das nicht mehr mit, ich spüre es ganz klar. Ab un zu, kullern ein paar Tränen über meine Wangen... Ich schaffe das nicht mehr länger... der Spuk muss aufhören... Tatsächlich, erzielt das Beruhigungsmittel die gewünschte Wirkung. Mein Kopf leert sich und die Stimme verstummt. Ich starre an die Decke... die Schmerzen am Arm tun zwar höllisch weh, aber das ist nichts gegenüber dem inneren Schmerz..
Dalia's Sicht:
Endlich bin ich zu Hause, ich dachte schon niemals anzukommen! Da draussen gab es richtigen Stau. Ich lege die Schlüssel weg und geselle mich zu den anderen. Erstaunlicherweise ist Julien nicht unter uns. Wo ist er? Ich werfe einen fragenden Blick zu Annika, diese zuckt nur mit den Schultern. Er wird wohl oben sein...
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Heyyy
Leute wir sind fast am Ende der Story :/
Es fehlen nur noch drei Kapitel :(
LG. DaliaCool ❤️❤️
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