Kapitel 71
Dalia's Sicht:
Langsam, öffne ich die Augen... Kraftlos, sehe ich mich um... Wo bin ich?
Was mache ich hier?
Das ist ein Krankenhaus... soviel kann ich erkennen...
Dann sehe ich eine verschwommene Figur.
Elena?!
Hat die Polizei sie nicht verhaftet?
Ein Rätsel bildet sich in meinem Kopf...
Elena: Schlaf.
Sagt sie plötzlich und spritzt etwas in die Infusion.. In nur wenigen Sekunden, wird alles Schwarz vor meinen Augen...
-Nächster Morgen-
Julien's Sicht:
Ich sitze auf dem Fensterbrett und starre nach draussen... sehe den Sternen zu. Wir haben gerade mal 5 Uhr Morgens. Wie lange willst du hier noch sitzen bleiben? Fragt diese Böse Stimme... Ein Eiskalter Schauer geht mir über den Rücken und erzeugt gänsehaut.
Ich bin vor etwa 20 Minuten mit einem Video fertig geworden... Ich habe die halbe Nacht daran gearbeitet.
Hör auf mich zu ignorieren. Ich atme tief ein.. Wieso beginnt die Stimme mich genau jetzt zu nerven... Vorhin war sie weg.. Und jetzt ist sie weder da. Ich tauche auf wann es mir passt. Mein Atem wird zitternder.
Ich sehe nur Dalia.
Immer wieder.
Nur dieses eine Bild.
Wie sie am Boden liegt.
Ihr Hals voller Blut ist.
Und ich nichts tun konnte.
Es meine Schuld war.
Sie vielleicht sterben könnte.
Ich schlucke... All diese Gedanken, zerstören meinen Kopf.
Ich spüre wie alles Stück für Stück zu bruch geht...
Shawn: Hey...
Sagt Shawn neben mir. Zögernd, sehe ich zu ihm...
Shawn: Hast du geschlafen?
Fragt er ernst... Ich schüttle den Kopf.. An Hand meinen Augenringen, muss man dies wohl erkennen.
Shawn: Du weisst, dass du Schlaf nötig hast.
Sagt er vorsichtig und legt seine Hand auf meine Schulter. Ich sehe ihm in die Augen...
Julien: Ich kann nicht schlafen...
Flüstere ich..
Julien: Albträume verfolgen mich..
Dann wende ich den Blick ab.. Ich war noch nie so ehrlich zu Shawn und Annika.
Shawn: Was für Albträume?
Ich setze gerade zu reden an und bemerke... dass ich kein Wort rausbringe.. Also bleibe ich still. Auch Rezo tritt in den Raum...
Rezo: Vielleicht hätte ich dich gestern doch zum schlafen zwingen sollen... Du bist müde Ju.
Sofort sehe ich zu ihm.. Was meint er damit.. Nein nein nein... Wenn sie mich zwingen... dann... werden die Albträume nur noch schlimmer...
Julien: Rezo.. Nicht.
Sage ich... Ich denke man erkennt die Angst in meinen Augen...
Shawn: Moment.. du hast ihn arbeiten lassen?
Fragt er erstaunt Rezo... dieser nickt.
Shawn: Komm Ju... eine Stunde Schlaf wird dir gut tun.
Sagt Shawn ernst und zieht mich vom Fensterbrett...
Julien: Shawn bitte nicht...
Ich wehre mich mit ganzer Kraft, von der ich Momentan noch zu wenig habe... Doch Rezo packt ebenfalls mit an... so habe ich keine Chance. Sie schleifen mich direkt in mein Zimmer, da ich vorher im PC Raum war.
Vor dem Bett halte ich inne.. Tränen sammeln sich in meinen Augen.. Nein ich darf nicht schlafen!
Doch sie drücken mich rückwärts runter ins Bett und halten meine Arme fest..
Sobald mein Rücken das weiche Bett berührt, fällt Müdigkeit über mich her... Ich wehre mich noch etwas... Tränen fliessen über meine Wangen... mein schneller Atem wird ruhiger... eher vor meinen Augen alles dunkel wird...
Annika's Sicht:
Shawn und Rezo lassen den schlafenden Ju los... Ich mache mir grosse Sorgen um ihn...
Shawn: Was ist los mit ihm?
Er sieht zwischen uns hin und her..
Er weiss, dass wir es wissen.
Rezo sieht zögernd zu mir...
dann schüttle ich den Kopf. Sie mögen zwar Geschwister sein.. aber ob Ju wirklich will, dass er es weiss ist ihm überlassen.
Annika: Julien wird es dir sagen.
Sage ich ernst... dieser seufzt und nickt verständlich. Dann geht mein Blick wieder zu Julien... dieser sieht friedlich aus.. War es wirklich eine so gute Idee, ihn zum schlafen zu zwingen?
-Einige Zeit später-
Julien's Sicht:
Sofort, schrecke ich hoch und sehe mich panisch im Raum um.. dann erkenne ich Shawn... Ich muss mich beruhigen... Shawn darf nichts davon erfahren. Ich versuche ruhig zu Atmen. SIE IST TOT! Schreit die Stimme... Mein Kopf pocht ununterbrochen. Shawn kommt näher.. Ich schliesse kurz die Augen.. Doch dort kommt wieder Dalia vor... ihr blutender Hals.. ruckartig öffne ich sie wieder. Meine Hand zittert...
Shawn: Ju, was ist los?
Fragt er besorgt..
Julien: Nichts, alles in Ordnung.
Sage ich so ruhig wie möglich... was mir auch gelingt. Meine zitternde Hand, krallt sich in das Bett, damit Shawn nichts davon merkt..
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