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6 . Kapitel

Dravens POV

Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Dieses Warten, dieses ewige Warten. Es macht mich wahnsinnig. Es macht mich nervös und extrem ungeduldig. Ich sehe zu, wie mein Blut immer weiter durch den durchsichtigen Schlauch läuft und hoffe darauf, dass sie dadurch wieder zu Kräften kommt. Ein weiterer Beutel ist leer, weshalb ich diesen nachfülle. Danach setze ich mich wieder zurück an ihre Liege und greife nach ihrer Hand. Sie ist blass, kalt und liegt kraftlos in meiner. Ich komme mir hilflos vor und so dermaßen nutzlos. Noch nie musste ich vor etwas Angst haben, noch nie musste ich auf etwas hoffen. Ich habe mir sonst immer all das genommen, was ich begehrt habe, ohne Rücksicht auf Verluste.

Aber jetzt? Jetzt muss ich ohne meine Macht und ohne meine Magie darauf hoffen, dass das Mädchen wieder aufwacht, welches ich glaube zu lieben. Und diese Hoffnung macht mich krank, sie macht mich schwach. Ich fülle erneut den Beutel auf, streiche Eve übers Haar und küsse ihre kalte, schweißbedeckte Stirn. Sanft tupfe ich sie trocken und setze mich wieder neben sie, in der Hoffnung, dass sie bald wieder ihre schönen Augen aufschlägt.

»Bruderherz...scheiße Mann, sie sieht nicht gut aus«, ertönt auf einmal Raphaels Stimme hinter mir. Ich werfe einen Blick über meine Schultern und sehe, dass er langsam auf mich zukommt. Sein weißes Hemd ist mit Blut befleckt und sein Blick ist starr auf Eve gerichtet. »Sie wird überleben...sie...wird«, krächze ich und klammere mich an ihrer Hand fest, klammere mich an die Hoffnung, die mir bleibt, denn ich brauche sie.

»Das wird sie, Mann«, spricht mir mein Bruder seufzend gut zu und klopft mir mitfühlend auf die Schulter. Er bleibt hinter mir stehen und mit dieser Geste spendet er mir unheimlich viel Trost.

»Wie hat Rina das Ritual denn überstanden?«, frage ich ihn. Ich will mich ablenken und will einfach nur seine Stimme hören.

»Gut, sie hat mein Blut vertragen, jetzt warte ich darauf bis sie bereit ist...naja...für Schritt zwei«, räuspert er sich leise hustend, verkneift sich gerade sichtlich ein schelmisches Grinsen, da dieses in dieser Situation nicht angebracht wäre.

»Glückwunsch.«

»Alter, Eve packt das...sie ist stark. Sonst wäre sie dir doch schon längst davon gerannt«, meint er leise kichernd, doch mir ist gerade nicht nach Lachen zu Mute, was er selbstverständlich versteht.

»Das hoffe ich«, murmle ich leise, drücke erneut ihre Hand...und sie erwidert es...


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