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25. Kapitel

Gabriels POV

Ich steh auf dem Dach der Schule, lasse die letzten paar Minuten Revue passieren. Sie hat mich ebenso wie alle anderen angesehen, hat gemeint ich sei es nicht wert. Sie würde sich nie für mich entscheiden, sie würde mir niemals vertrauen. Sie würde meinem Bruder niemals fremd gehen. Nicht mit mir. Obwohl ich doch für sie bestimmt bin.

Lange Zeit stehe ich da, sehe zum Himmel auf. Der Mond scheint mir entgegen, strahlt hell und mit seiner ganzen Kraft. Bis vor Kurzem hat sie ganz unmittelbar neben mir gesessen und hat mich nur beiläufig berührt. Und dennoch war es viel zu intensiv. Ich konnte es nicht ertragen. Ich konnte ihre Nähe nicht ertragen. In ihrem Körper fließt sein Blut. Das Blut meines Bruders...der, der mein Leben zerstört hat.

Mein Bruder, der mir alles nimmt, was rechtmäßig mir zusteht.

Jetzt werde ich das seine zerstören, denn ich will, dass er leidet. Will meinen rechtmäßigen Platz einnehmen. Dafür brauche ich das Vertrauen von Raphael , ich brauche ihn an meiner Seite. Ein Verbündeter reicht aus. Meinem Vater kann ich nicht vertrauen, er hasst mich ebenso wie mein Bruder. Und Eve...Die süße Eve...wem wird sie wohl vertrauen?

Sie ist so unschuldig, so zart und dennoch hat sie einen eigenwilligen Charakter. So schnell lässt sie sich nichts vormachen. Als ich ihr Gesicht vor meinem inneren Auge habe, schlucke ich schwer, erinnere mich an ihre letzten Worte.

Ich bin es nicht wert...

Wütend beiße ich die Zähne zusammen und spanne meinen Kiefer an. Ich versuche Eve aus meinem Kopf zu verscheuchen, denn ich will nicht mehr an sie denken. Sie ist für mich tabu. Dass wird sie nun auch immer sein.

Meine Gedanken sind wirr, ich weiß nicht, wie ich sie ordnen soll. Auf der einen Seite reizt sie mich so sehr, ich kann mich nicht von ihr fern halten doch auf der anderen Seite darf ich sie nicht begehren. Sie nicht wollen. Obwohl es vorbestimmt ist...

»Ah...du bist also gekommen. Hast du dir mein Angebot durch den Kopf gehen lassen?«, lächle ich plötzlich in die Dunkelheit herein, denn ich spüre seine Präsenz hinter mir. Ich sehe über meine Schulter hinweg und sehe seine goldenen Augen leuchten. Er ist allein.

Raphael kommt zögerlich auf mich zu und gesellt sich neben mich. Gemeinsam stehen wir Schulter an Schulter, sehen zum Himmel empor. Er sagt eine Weile nichts, atmet hörbar ein und aus. »Du wirst Rina und Eve nichts tun?«, fragt er jedoch nach einer Weile, bricht somit das Schweigen.

»Ich würde doch niemals einer Frau etwas antun. Schon gar nicht der Freundin meines geliebten Bruders...«, meine ich und kann meine Ironie nicht unterlassen. Aber es stimmt. Ich würde nie jemandem etwas tun.

»Ich habe es verstanden, Gabriel«, seufzt er genervt und fährt sich durch die Haare. »Du wirst Draven doch nicht umbringen wollen?« Erschrocken reißt er nach einigen Sekunden die Augen auf.

»Bruder was denkst du von mir? Ich bin zwar hinterhältig und gemein, doch ich bringe keinen um. Nicht mal ihn...das Morden überlasse ich Draven«, schnaube ich pikiert. Zu sowas bin ich nicht fähig und ich bin es auch nie gewesen.

Sie alle haben immer gedacht in mir ruht etwas Finsteres, etwas Böses was irgendwann ausbrechen und jeden vernichten würde. Doch bisher habe ich nichts dergleichen gespürt. Ich bin böse, manipulativ und lasse Menschen zu meinem Vergnügen leiden, doch getötet habe ich niemanden.

»Nein, Raphael . Ich habe nicht vor ihn zu töten. Ich möchte nur das, was mir zusteht. Und deshalb habe ich etwas anderes mit ihm vor. Doch dafür brauche ich jemanden. Ich glaube du wirst dich freuen sie einmal wiederzusehen«, grinse ich fies, drehe mich herum und erblicke den Neuankömmling.

Raphaeldreht sich herum, denn auch er muss die Präsenz gespürt haben. Seine Augen weiten sich. Damit hat er nicht gerechnet. Sein Mund klappt auf, weshalb ich grinse.

»Das...ist...unmöglich«, stammelt er, sieht wie gebannt zu ihr.

Lächelnd kommt sie auf uns zu, breitet die Arme aus.

Überlegen grinsend begrüße ich den Neuankömmling: »Hallo...Mutter...«


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