21. Kapitel
»Was?« Mir stockt der Atem und ich stolpere erschüttert rückwärts.
»Du wirst sterben sobald du mir untreu bist. Mein Blut, welches durch deine Adern fließt, unsere Liebe, das macht dich erst unsterblich. Verstehst du das endlich?«, faucht er mich an, seine Augen funkeln bedrohlich.
»Erstmal finde ich es nicht in Ordnung, dass du mir so etwas vorenthältst und dass du mir so wenig vertraust und mir jetzt indirekt vorwirfst untreu zu sein, ist echt verletzend.«
»Dir vertraue ich. Aber Gabriel nicht.«
»Wieso sollte ich mich auf ihn einlassen?«, werfe ich ihm vor, habe jedoch im Hinterkopf Gabriels hübsches Gesicht. Schnell verwerfe ich diesen Gedanken wieder und konzentriere mich auf Draven.
Er verzieht für einen Augenblick sein Gesicht, undefinierbar und schwer zu durchschauen, und keift mich dann im nächsten Moment ungehalten an: »Weil er manipulativ ist. Weil er Gabriel ist, verflucht.«
Wütend auf ihn, da er mich nun derart angeht tippe ich ihm gegen die Brust. »Hör mal zu, Freundchen, krieg dich erstmal wieder ein und erst dann kannst du wieder mit mir reden«, zische ich ihn an, löse mich in Luft auf und bin wenige Sekunden später verschwunden.
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Ich öffne wieder die Augen und finde mich auf dem Dach meiner Schule wieder. Es ist bereits dunkel draußen, der Mond scheint hell und wirft sein silbriges Licht auf die Erde. Heute ist wieder Vollmond. Seufzend setze ich mich an den Rande des Daches, ziehe die Knie heran und schaue gen Himmel.
»So sieht man sich also wieder, Liebes«, erschreckt mich seine raue Stimme und ich fahre herum.
»Gabriel...was willst du hier?« Ich bin müde und erschöpft, ich will mich nicht erneut mit ihm auseinandersetzen.
»Ich wollte ein wenig für mich sein. Wie ich sehe, geht es aber nicht nur mir so.« Er lächelt, wobei seine Zähne weiß im schwachen Licht des Mondes strahlen.
»Ich...warum bist du wirklich hier?« Ich lege neugierig den Kopf schräg und sehe zu ihm auf. Er lässt sich lässig neben mir nieder, streift mich dabei mit seinem Arm und löst in mir ein einziges Chaos aus. Er ist glühend heiß. Als ich scharf die Luft einziehe rückt er ein wenig von mir ab und hält einen gesunden Abstand zu mir.
»Ich möchte meinen rechtmäßigen Platz einfordern«, seufzt er, sieht ebenfalls hoch zu den Sternen, die nur schwer zu erkennen sind und ich kann in seinen schwarzen Augen, die sonst so leer und ausdruckslos erschienen, die Reflektion des Sternenhimmels erkennen.
»Aber Gabriel. Du weißt doch, dass du keinen Anspruch darauf hast«, meine ich Sanft, denn ich möchte ihn nicht verärgern. Ich weiß ja nicht wozu er fähig ist.
»Liebes, dann kennst du wohl anscheinend nicht die Wahrheit.«
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