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14. Kapitel

Ich werde immer ungeduldiger und kann es allmählich nicht mehr aushalten. Nervös knabbere ich an meinen Fingernägeln und beiße sie mir deshalb beinahe blutig. Meine Mutter kommt zurück in die Küche, in der ich mich an die Anrichte angelehnt habe und fragt lächelnd: »Wo bleibt denn nun dein Freund?« Tröstlich lächelt sie mich weiterhin an, tätschelt mir über die Wange und bevor ich antworten kann, klingelt es auch schon an der Tür.

»Das wird er sein!«, seufze ich erleichtert und renne fast zur Haustüre. Mit einem Ruck ziehe ich diese auf und muss zu meiner Enttäuschung feststellen, dass es sich nicht um Draven handelt.

Vor mir steht ein hoch gewachsener junger Mann mit silberblondem Haar, welches ihm wirr in der Stirn liegt, sehr markanten, jedoch weichen Gesichtszügen und pechschwarzen Augen. Sie wirken gespenstisch, tot. Ein kleines Lächeln ziert seine unheimlich vollen Lippen. Er ist unverschämt gut aussehend. »Hallo, Eve«, säuselt er und scheint sehr charmant.

»Hallo...«, hauche ich völlig von seinem Äußeren angetan und lehne mich am Türrahmen an. Beinahe werde ich von ihm angezogen, wie eine Motte vom Licht.

»Gabriel«, stellt er sich mir vor, behält die Hände hinter dem Rücken verschränkt und macht einen eleganten Schritt auf mich zu.

Augenblicklich höre ich auf ihn anzugaffen. Mein Mund klappt zu und meine Augen weiten sich schockiert. »Was willst du?«, zische ich ihn wütend an und bin jederzeit dazu bereit, ihm die Tür vor der Nase zuzuschlagen.

»Ich möchte mich dir vorstellen, jetzt wo du die Gefährtin von meinem liebenswerten Bruder bist, aber offensichtlich wurdest du schon gewarnt«, lächelt er ungerührt, wobei seine Worte vor Sarkasmus nur so triefen und steckt nun die Hände in seine Jackentasche. Er trägt eine Lederjacke, welche an ihm einfach zu gut aussieht. Schnell schüttle ich diesen Gedanken ab und lasse mich nicht von ihm beirren. Zumindest versuche ich dies...

»Das hast du gerade, also...Tschüss«, gebe ich pampig von mir und drehe ihm halb den Rücken zu, doch da stürmt meine Mutter hektisch an mir vorbei.

»Ach Herrgott. Sie müssen Draven sein. Kommen Sie doch herein, mein Lieber. Ich bin Eves Mutter.« Sie reicht ihm die Hand und drängt sich überschwänglich an mir vorbei.

»Guten Abend, Madame«, grinst er sie charmant an, schüttelt ihre Hand und setzt noch einen oben drauf, indem er ihren Handrücken küsst. Meine Mutter bemerkt meinen Missmut nicht, bemerkt nicht in welcher Gefahr sie schwebt. Ich spüre sie. Ich spüre die Gefahr, die von ihm ausgeht. Irgendetwas führt er im Schilde.

»Draven würdest du mich kurz in die Küche begleiten? Ich müsste unter vier Augen mit dir sprechen«, versuche ich mich zusammenzureißen, um meiner Mutter keinen Anlass zur Panik zu geben. Gabriel findet das wohl sehr amüSant, denn er grinst mich schelmisch an und folgt mir ins Haus. Meine Mutter lässt uns - erstaunlicherweise - kurz allein.

»Was fällt dir eigentlich ein, dich als meinen Freund vor meiner Mutter auszugeben? Ich kenne dich nicht einmal und du tauchst hier einfach auf?«, keife ich ihn wütend an und tippe ungehalten auf seine Brust ein, die sich zugegebenermaßen recht trainiert unter meinem Finger anfühlt.

»Du kannst mich ja gerne kennenlernen, ehe du dem Urteil meines Bruders glaubst«, lacht er leise, was mir doch tatsächlich eine kleine Gänsehaut bereitet und legt mich musternd den Kopf schräg. Allein diese kleine Geste, lässt ihn unglaublich attraktiv wirken.

»Ich will dich nicht kennen lernen. Ich will, dass du aus meinem Haus verschwindest«, pfeffere ich ihm entgegen und versuche verkrampft, meine wirren Gedanken, die er auslöst zu verdrängen.

»Früher oder später wirst du mich noch anflehen mich näher kennenlernen zu dürfen, du wirst dich nach mir verzehren...«, haucht er heiser, kommt dabei meinem Gesicht näher und streift mit seinen Lippen mein Ohr. Eine Gänsehaut rieselt mir den Rücken herunter, Hitze kriecht mir den Nacken herauf und ich stoße ihn rasch von mir. Er manipuliert mich, er nimmt meine Gedanken ein. Er will, dass ich ihm verfalle. Warum auch immer. Aber das lasse ich nicht zu. Damit kommt er nicht durch. Lachend legt er den Kopf in den Nacken, löst sich dann mit einem letzten frechen Zwinkern in Luft auf und lässt mich völlig überrumpelt allein in der Küche zurück...


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