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Julien's Sicht:
„Das hier.. oder das hier?”, höre ich mir Dalia's nerviges Gerede an.
„Es sind beide hässlich”, sage ich und versuche mich auf den Schulstoff zu konzentrieren. Schliesslich müssen wir bald unsere Arbeit abgeben.
„Können wie jetzt bitte weiter machen?”, frage ich sie. „Moment! Ich muss doch zuerst eins auswählen!”, sagt sie und deutet auf die zwei Bikinis in ihrer Hand.
Kurzerhand, nehme ich ihr diese Entscheidung ab: „Das rote ist weniger hässlich.”, sage ich kurz und knapp. „Perfekt, danke!”, ruft sie und eilt aus dem Zimmer. Wo geht sie denn jetzt schon wieder hin?
Heute Abend findet ja diese Party statt. Eine Poolparty. Mein Blick geht in ihrem Zimmer um. Als ich ein Bild erkenne.
Das... ist sie als Kind. Genau das Mädchen, mit der ich als kleiner Junge eingesperrt war. Eine Zeit lang, betrachte ich es. „Und ich dachte.. du wärst tot”, flüstere ich.
„Und, wie ist es?”, sagt dann plötzlich Dalia's Stimme vor ihrer Tür.
Desinteressiert sehe ich rüber, doch der rote Stoff auf ihrer nackten Haut, erweckt mein Interesse. Ich weite meine Augen.
Mein Blick geht von oben nach unten.
Und ich könnte schwören... dass es hier drinnen heisser geworden ist.
„Hässlich”, antworte ich kurz... selbst wenn es nicht der Wahrheit entspricht.
Doch ich schaffe es einfach nicht... den Blick abzuwenden. Ihr Körper hat mich... in einen Bann gezogen. Heftig schluckend, schaffe ich es dann doch, weg zu sehen.
Das will sie doch erreichen Zahnfee!
Sie will deine Barriere brechen!
„Wie nett von dir”, sagt sie und verdreht die Augen. Mit langsamen Schritten geht sie zum Bett. Dort liegen ein paar Kleider. „Weisst du was”, sagt sie plötzlich. Ich sehe auf.
„Kannst du hinten die Bänder fester zuschnüren? Sie sind zu locker”, sagt sie plötzlich und dreht ihren Rücken zu mir. Kurz zögere ich, ehe ich dann doch aufstehe. Meine Hände umfassen die Bänder und öffnen den Knopf. Ich schlucke ein weiteres Mal... als meine Finger ihre warme und sanfte Haut ertasten. Während ich die Bänder fester anziehe, streiche ich mit der Nase sanft von ihrem Hals bis zu ihrer Schulter. Ich spüre klar und deutlich... wie nervös sie ist, selbst Gänsehaut bildet sich.
Diese Lust... Ihren freien Hals zu küssen.
Ich binde die Bänder zu einem Knopf und lasse dann los..
„Erledigt”, flüstere ich in ihr Ohr und setze mich wieder auf den Stuhl.
Ziemlich überfordert von dieser Situation, wende ich mich zu dem Projekt.
Ich brauche andere Bilder im Kopf, unbedingt.
-Gegen Abend-
Dalia's Sicht:
Egal was ich auch mache... ich kann die Situation von heute Nachmittag einfach nicht vergessen.
Aber dieser Blick... wie er mich angesehen hat. Diese dunklen, fast schwarzen Augen. „Träumst du schon wieder vor dich hin?”, fragt meine Mutter im Auto. Sie fährt mich und Costanza gerade zur Party. „Nah, nicht wirklich”, schildere ich kurz und knapp.
Beim Gedanken an Julien's warmen Atem an meinem Hals... wird mir echt heiss. „Da wären wir Mädels. Keinen Alkohol, aber habt trotzdem Spass”, sagt sie mahnend. Wenn sie wüsste.
„Keine Sorge”, sagt Costanza an meiner Stelle. „Ach und du weisst, dass wir dieses Wochenende wegen einer Geschäftsreise weg sind, oder?”, ich nicke. Meine Eltern haben das grosse Glück, in der selben Firma zu arbeiten. Somit können sie auch zusammen auf Geschäftsreisen gehen.
Wir steigen aus, ich nehme meine Mutter fest in den Arm. „Habt einen guten Flug.. Und passt auf euch auf!”, sage ich ernst. Sie nickt lächelnd. Und mit einem grossen Schmatzer, steigt sie ein und fährt wieder nach Hause.
Laute Musik ertönt schon aus dem mittelgrossen Haus. James hat zwar nicht soviel Geld wie Elena, aber auch er lässt es sich gut gehen.
„Wir werden heute Abend so viel Spass haben!”, sagt Costanza begeistert. Sie trägt ebenfalls ihr Badekleid unter ihrer Kleidung.
Ach und schon wieder... schon wieder denke ich an die Situation mit Julien. Mann es lässt mich einfach nicht los! Oder eher gesagt, es lässt mich nicht in Ruhe.
„Ich rufe mal Julien an, schliesslich hat er gesagt das er auch kommt”, sage ich zu Costi. „Easy easy, ich warte drinnen und lasse uns schon mal ein paar drinks bereitstellen”, sagt sie zwinkernd.
Und damit lässt sie mich mit meinem Handy alleine. Kurzerhand wähle ich seinen Kontakt aus.
Es klingelt.
„Was willst du?”, kommt nur kurz später von der anderen Seite. „Hallo, erst mal”, murre ich. „Wo bist du?”, frage ich danach.
„Hinter dir”, raunt eine dunkle... und tiefe Stimme hinter meinem Rücken, direkt in mein Ohr...
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