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Kapitel 9

Abrupt bremse ich, höre die hinteren Autofahrer hinter mir aus Protest hupen, doch das ist mir gleichgültig. Im Rückspiegel überprüfe ich, ob Valentine noch zu sehen ist, aber er ist bereits um die Ecke verschwunden. Seufzend fahre ich weiter, trommle unruhig auf dem Lenkrad herum und versuche meine rotierenden Gedanken zu ordnen. Ich werde noch verrückt. Das darf doch alles nicht wahr sein. Bevor ich nach Hause fahren kann, klingelt mein Handy und ich schrecke zusammen und greife hektisch nach dem Smartphone, welches in der Mittelkonsole liegt. »Hallo?«

»Eve, bist du schon auf dem Heimweg?«, ruft meine Mutter fröhlich in den Hörer.

»Ja, eigentlich schon«, meine ich gedehnt und warte bis sie mir den Grund ihres Anrufes erläutert.

»Könntest du für heute Abend etwas zu Essen mitbringen?«

»Ja, kann ich machen», antworte ich, wende und fahre wieder Richtung Zentrum. Nebenbei lege ich auf, werfe mein Handy auf den Beifahrersitz und konzentriere mich auf die Straße.

Ich parke vor einem Supermarkt, den womöglich einzigen hier und betrete diesen. Ich laufe lustlos durch dessen Gänge und schiebe den Einkaufswagen vor mir her. Ohne darauf zu achten, greife ich nach den Lebensmitteln und lasse diese in den Einkaufskorb fallen. An der Kasse drängelt sich eine ältere Dame vor, ignoriert meine Proteste, weswegen ich es einfach dabei belasse und mich genervt hinter ihr anstelle. Mein Blick schweift zu den anderen Kassen. Dabei beobachte ich, wie gelangweilt und gestresst die Frauen an den Kassen die Waren über den Scanner ziehen und wie sie darauf hoffen endlich nach Hause zu können.

»Das wars dann?«, fragt die Frau an der Kasse mich, als sie alles abkassiert hat und ich endlich an der Reihe bin. Ich nicke und gebe ihr das Geld in die Hand und erschrecke mich zu Tode, als ich ihre Augen sehe.

Pechschwarz und umrandet von tosendem Feuer.

Ich weiche keuchend zurück, schüttle den Kopf und pralle ruckartig gegen das Regal mit den Zigaretten. »Ist alles in Ordnung mit Ihnen?«, fragt mich die Kassiererin und schaut mich aus nun hellbraunen Augen an. Das ist doch nicht möglich...

»A-alles in O-ordnung«, stammle ich, räume alles in den Korb und verlasse fluchtartig den Supermarkt. Ich werfe den Einkauf unachtsam auf den Rücksitz und fahre so schnell wie möglich nach Hause. Das ist doch einfach unmöglich, wie kann das sein? Ich fahre über sämtliche rote Ampeln und werde kurz vor meiner Straßeneinfahrt geblitzt, doch das interessiert mich in diesem Moment nicht. Schludrig parke ich meinen Wagen in unserer Einfahrt, reiße meine Türe auf und steige aus. Wie eine Irre klaube ich alles vom Rücksitz zusammen, renne mit den Lebensmitteln auf den Armen zur Haustür und fühle mich dabei eigenartigerweise beobachtet.

»Spätzchen, wo bist du solange gewesen? Und was bringst du denn da alles mit?« Meine Mutter empfängt mich an der Tür und lässt mich vorbei.

»Ich sollte doch für heute Abend was zu Essen mit bringen«, meine ich verdutzt und ziehe perplex die Stirn kraus.

»Aber ich habe doch längst eingekauft.« Verwirrt runzelt sie die Stirn, als ich alle Lebensmittel auf der Küchenanrichte abstelle.

»Das ist doch ein schlechter Scherz, Mama. Du hast vor nicht mal einer halben Stunde bei mir angerufen und mich darum gebeten!«, gebe ich aufgebracht von mir, denn ich fühle mich veräppelt.

»Tut mir leid mein Schatz, aber da musst du dich irren, ich habe dich nicht angerufen. Ich war selbst einkaufen, ich muss jetzt auch erstmal zur Arbeit. Ich habe Spätschicht«, sagt sie liebevoll, küsst mir sachte auf die Stirn und läuft in den Hausflur.

»Aber Mama...«, will ich anfangen, doch sie unterbricht mich: »Schatz, ich habe jetzt keine Zeit mehr, wir sehen uns spätestens morgen Nachmittag wieder. Ich habe dich lieb.« Somit verlässt sie das Haus, lässt mich vollkommen verwirrt zurück in der Küche stehen.

»Schon komisch oder?« Plötzlich vernehme ich eine raue Stimme, zucke deshalb erschrocken zusammen, als ich mich kopfschüttelnd zurück an die Arbeit machen und alles in den Kühlschrank stellen will.

Mir fällt eine Packung Milch aus der Hand. Sie fällt, landet auf den Fliesen. Die Tetrapackung platzt auf und die Milch verteilt sich in der gesamten Küche. Ich fahre herum und suche nach dem Ursprung der Stimme, sehe aber Nichts und Niemanden. »Es ist schon komisch zu sehen, wie man jemanden so leicht in den Wahnsinn treiben kann, wie man mit jemanden so leicht spielen kann«, spricht die Stimme weiter und klingt immer belustigter. Was mich jedoch immer wütender macht.

»Wer bist du und was willst du?«, frage ich und versuche, selbstbewusst zu klingen.

»Immer dieselben Fragen, wer bist du? Was willst du? Weshalb tust du das?«, lacht er schallend und mehr als amüsiert, während seine Stimme näher kommt.

»Wieso beantwortest du sie dann nicht?«

»Ach, das wäre viel zu einfach. Außerdem ist dann der ganze Spaß vorbei«, seufzt er belustigt.

»Du findest es wohl lustig, anderen etwas vorzumachen?«, keife ich ins Leere, weiß nicht einmal, ob diese Unterhaltung real ist oder ob mein Verstand mir wieder einmal einen Streich spielt.

»Natürlich, sonst wäre mein Dasein ja sterbenslangweilig. Ihr törichten Menschen seid meine einzige Ablenkung.« Wieso spricht er so, als wäre er selbst kein Mensch? Ist er genauso verrückt wie ich? Spielt auch ihm sein Verstand einen Streich? Oder bilde ich mir das alles nur ein?

»Na Kleines, was zerbrichst du dir deinen hübschen Kopf? Versuchst du gerade herausfinden, ob das alles der Wirklichkeit entspricht?«, lacht er mich amüsiert aus und macht sich schamlos über mich lustig.

Wütend darüber, dass sich ein wildfremder, vermutlich nicht einmal existenter Kerl über mich lustig macht, fauche ich ihn an: »Ach, fahr doch zur Hölle...«

»Aber meine Liebe, was meinst du woher ich komme?«


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