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Kapitel 8

»Wie heißt du denn jetzt?«, lacht er plötzlich leise auf und reißt mich somit aus meinen Gedanken.

»Eve...«, antworte ich ihm perplex blinzelnd und ringe mich zu einem freundlichen Lächeln ab.

»Schöner Name«, meint er lächelnd und ich gewinne den Eindruck, er versucht, verkrampft das Gespräch aufrecht zu erhalten, da er vermutlich wegen des Vorfalls gestern ein schlechtes Gewissen hat. Aber ich bin eh nicht ganz bei der Sache, denn innerlich bin ich fast am Verzweifeln. Ich werde noch verrückt oder? Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass seine Augen gestern schwarz gewesen sind, schwarz. Nicht blau. Mir schwirrt der Kopf und ich habe das Gefühl mich übergeben zu müssen.

»Entschuldige mich bitte!«, bringe ich eilig hervor, ehe ich Valentine stehen lasse. Rasch sprinte ich zur Damentoilette, reiße eine der Kabinen auf und knie mich hin. Ich beuge mich über die Keramikschüssel, übergebe mich geräuschvoll und klammere mich angestrengt an der kühlen Schüssel fest. Angeekelt wische ich mir mit dem Handrücken über die Lippen, taumle nach draußen zu den Waschbecken und drehe den Hahn auf. Mit ausgiebig viel kaltem Wasser spüle ich meinen Mund aus und wasche meine Hände gründlich. Ausgelaugt stütze ich mich an der weißen Armatur des Waschbeckens ab und schaue seufzend in den Spiegel, der mit Fingerabdrücken befleckt ist. Komische Gestalten, unheimliche Schatten, gruselige Augen und Geräusche. Sie scheinen mich zu verfolgen. Es belastet mich und macht mich allmählich krank. Ich stoße mich vom Waschbecken ab und verlasse die Damentoilette.

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Über den Schulflur laufe ich zurück zu meinem Klassenraum. Dort angekommen, lasse ich mich auf einem freien Platz nieder. Ganz hinten in der letzten Reihe falle ich nicht auf, hänge meinen düsteren Gedanken nach. Es ist unmöglich. Wie können Valentines Augen von gestern auf heute eine vollkommen andere Farbe haben? Das ist einfach unmöglich.

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»Eve...Eve...«, höre ich jemanden nach mir rufen, als ich nach Schulschluss durch den Regen, der meine Kleidung durchnässt, zu meinem Wagen laufe. Ich drehe mich herum und erblicke Valentine. Mein Hals wird trocken und ich habe Angst wieder etwas zu sehen, was nicht möglich sein kann. Da ist er auch schon bei mir angelangt. Aus seinen Haaren tropft der Regen und das weiße T-Shirt, welches er trägt, klebt ihm am Körper. Freundlich er strahlt mich an. Seine Augen sind unverändert blau. »Ich wollte fragen, ob bei dir alles in Ordnung ist. Du sahst vorhin so aus, als hättest du ein Gespenst gesehen«, meint er besorgt, fährt sich durch das nasse Haar und blickt auf mich herab. Wenn er wüsste.

»Nein...nein, es ist alles in Ordnung.« Ich versuche ein Lächeln zustandezubringen und will mich zum Gehen abwenden, doch er beginnt erneut zu sprechen.

»Könntest du mich vielleicht ein Stück mitnehmen? Mein Bus ist mir gerade vor der Nase weggefahren und der Nächste kommt erst in einer halben Stunde.« Mit einem charmanten Lächeln wartet auf meine Antwort.

»Ja klar, wo musst du denn hin?« Ich nicke, laufe voraus zu meinem Auto und drehe ihm somit den Rücken zu. Ich spüre, dass er mir folgt, denn ich fühle seinen Blick im Rücken.

»Richtung Zentrum, ich sag dir dann, wo genau du lang musst«, sagt er, als er sich neben mich auf den Beifahrersitz setzt und sich anschnallt.

»Okay.« Ich starte den Motor, fahre vom Parkplatz herunter und stehe auch schon an der nächsten Kreuzung. Er sagt nichts, schaut aus dem Fenster und beobachtet offenbar die anderen Autos. Nervös trommle ich mit dem Zeigefinger auf dem Lenkrad herum und hoffe, dass wir bald da sind. Es herrscht eine unangenehme Stille, der ich unbedingt entfliehen will. Wäre ich doch einfach nach Hause gefahren, aber ich bin ja kein schlechter Mensch...

»Da vorne rechts musst du abbiegen, da kannst du mich ruhig heraus lassen«, bricht er das Schweigen und deutet lächelnd auf eines der vielen Fachwerkhäuser, welche die Straße säumen. Ich nicke lediglich, wechsle die Spur und fahre an den Rand. »Vielen Dank Eve, du hast etwas gut bei mir«, grinst er mich an, schnallt sich ab, greift nach seinem Rucksack und steigt aus.

»Gern«, lächle ich und winke ihm zu, ehe er die Tür schließt und auf den Bürgersteig springt. Ich wende meinen Wagen und sehe, dass er noch immer auf dem Bürgersteig steht. Er winkt mir abermals zu, ich tue es ihm gleich und fahre weiter geradeaus. Im Rückspiegel sehe ich ihn, sehe wie er sich umdreht. Sehe, wie er davon läuft und sich noch einmal zu mir dreht. Dabei sehe ich, wie seine Augen wieder kohlrabenschwarz werden, wie das Feuer sich um die Iris herum entfacht...

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