Kapitel 5
Mit rasendem Herzen renne ich auf die Tür zu und drücke die Klinke panisch herunter, jedoch lässt sie sich nicht öffnen. »Nein... nein nein nein«, murmle ich immer wieder panisch vor mich hin und fühle mich plötzlich beobachtet. Ein kalter Windzug streift mich, lässt mich frösteln. Langsam drehe ich mich herum und sehe mich hektisch um. Die Dunkelheit erschwert es mir irgendetwas fokussieren zu können.
Da ertönt plötzlich wieder das schaurige Kratzen, gefolgt von gespenstischem Gelächter. Dieses treibt mir eine Gänsehaut über die Arme, lässt mich panisch hin und her blicken. »Wer ist da?«, will ich wissen. Ich weiß, dass ich auf diese Frage wahrscheinlich keine Antwort erhalten werde.
»Tja...das wüsstest du wohl gerne, was?«, höre ich auf einmal eine rauchige, kratzige Stimme sprechen. Sie klingt rau, mysteriös, unheimlich und extrem gefährlich.
»D-du bist in meinem Haus, also ja!«, entfährt es mir pampig. Erstaunt über meinen Mut, der sofort im Keim erstickt wird, reiße ich die Augen auf.
»Du willst also wirklich wissen, wer ich bin?« Ein leises Lachen erklingt. Schauer rieseln mir den Rücken herunter und auf meinem Körper breitet sich eine heftige Gänsehaut der Angst aus. Rückwärts laufe ich zurück zur Türe und pralle kurzerhand mit dem Rücken gegen das diese. Durch sie fühle ich mich ein klein wenig sicherer, geschützter.
»Nun, dann gebe ich dir ein kleines Rätsel mit.« Die unheimliche Stimme kommt mir immer näher. Meine Augen haben sich bereits an die Dunkelheit gewöhnt, jedoch sehe ich Nichts und Niemanden. Keine Umrisse, keine Schatten. Ängstlich schlucke ich den dicken Kloß, der sich abermals in meinem Hals gebildet hat herunter und versuche Ruhe zu bewahren, mir meine Angst nicht anmerken zu lassen. »Mhhh...also wo fange ich an...das ist wirklich schwierig«, überlegt er. Da höre ich plötzlich Schritte auf dem verstaubten Holzboden und erkenne endlich einen dunkeln Umriss vor mir. Eine eigenartige Hitze durchströmt mich, lässt mich zurückzucken und erschaudern.
Er überragt mich mühelos und ist mir näher als mir lieb ist. Ein eigenartiger, aber unwiderstehlicher Geruch erfüllt die Luft. Durch die Löcher des Daches fällt das Licht des Mondes auf ihn und beleuchtet seine ausgeprägte Kinnpartie, die das einzige ist, was ich von ihm erkennen kann. Eine schwarze Kapuze fällt ihm tief ins Gesicht und erschwert mir somit mehr Einblick in eben dieses. Ein Lächeln ziert seine Lippen ehe er sagt: »Oh nein, so einfach mache ich es dir nicht.« Mit diesen Worten befällt mich ein Schwindelgefühl und
lähmende Dunkelheit packt mich, lässt mich bewusstlos zu Boden gleiten. Das Letzte, was ich vernehme, ist sein diabolisches Lachen...
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