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Kapitel 3

»Wie war die Schule? Hast du schon neue Freunde kennengelernt?«, fragt meine Mutter mich über den Tisch hinweg. Sie hat das blonde Haar zu einem Kurzhaarschnitt frisiert, wobei einzelne Strähnen in ihre braunen Augen fallen, die mich neugierig mustern. Ich höre auf mein Brot zu beschmieren, lege das Messer beiseite und antworte: »Ich hab ein paar neue Bekanntschaften geschlossen. Sie sind alle ziemlich nett.« Außer einer, füge ich in Gedanken hinzu und denke an den unbekannten Jungen, der mich heute Morgen beinahe über den Haufen gerannt hat. Es hat sich herausgestellt, dass er meine Klasse besucht.

»Das klingt doch gut, Spätzchen«, strahlt sie mich an, während sie in ihr Käsebrot beißt. Ich nicke lediglich und beginne selbst zu essen. Wir verfallen in ein Schweigen, denn keiner weiß etwas zu sagen. Es ist ein angenehmes Schweigen, welches jedoch durch das Klingeln an der Haustür gebrochen wird. »Das wird dein Vater sein. Eve, würdest du ihm aufmachen?«, bittet sie mich und deutet in Richtung der Eingangshalle, welche ich wortlos nickend betrete. Ich mache meinem Vater, welcher vollkommen durchnässt ist auf. Draußen strömt es in Bächen, doch ein breites Grinsen ziert seine Lippen.

»Hallo, mein Schatz«, begrüßt er mich und küsst mir liebevoll auf die Stirn. Aus seinem Haar tropft Regenwasser, weshalb ich lachend vor ihm zurückweiche.

Nach dem Abendessen gehe ich in mein Zimmer und fange an einige Kisten auszupacken, sortiere meine Kleidung und lege sie sorgsam zusammen. Ordentlich übereinandergestapelt packe ich die verschiedenen Oberteile und Hosen in die Fächer meines Schrankes. Ich schließe die Schranktür und erschrecke, als ich im Spiegel, der an eben diesem hängt, eine Bewegung wahrnehme.

Hastig und mit stolperndem Herzen drehe ich mich in die Richtung, kann jedoch nichts erkennen. Seufzend lehne ich meine Stirn an das kühle Glas des Spiegels. Über mich selbst lachend, schüttle ich den Kopf. Ich werde noch verrückt. Meine braunen Augen, um dessen Iris ein schwarzer Ring verläuft, mustern mich eingehend. Meine Pupillen sind vor Schreck noch immer geweitet. Ich streiche mir das braune Haar aus der Stirn, stoße mich vom Spiegel ab und wende mich zum Gehen ab. Erschöpft seufzend lasse ich mich auf das Bett fallen und starre lange an die Decke. An dieser sind viele kleine Risse zu erkennen. Dieses Haus ist ziemlich baufällig. Wieso mussten wir hierher ziehen? Was gibt es hier schon? Hier gibt es nichts außer haufenweise Bauernhöfe und massenweise Weiden, vollgestellt mit Rindern, die das Gras von eben dieser wegfressen. Jeder kennt hier jeden. Aus meiner alten Heimat vermisse ich keinen.

Ich hatte nie besonders viele Freunde gehabt, der Verlust ist demnach nicht sehr groß. Aber es geht mir ums Prinzip. Ich wurde überhaupt nicht gefragt, ob ich umziehen möchte...

Plötzlich vernehme ich wieder dieses seltsame Geräusch, welches ich die Nacht zuvor gehört habe. Ich setze mich auf und lausche angestrengt. Von wo kommt es? Mein Blick wandert zur Decke. Es kommt von oben, vom Dachboden. Neugierig schwinge ich die Beine über die Bettkante und schleiche mich leise nach draußen auf den Flur.

Von unten aus dem Wohnzimmer höre ich meine Eltern. Sie unterhalten sich leise und im Hintergrund ist die Stimme des Nachrichtensprechers aus dem Fernseher zu vernehmen. Auf Zehenspitzen schleiche ich zur Treppe, welche auf den Dachboden führt. Alles in mir schreit danach ins Zimmer zurückzukehren und das Geräusch, welches immer intensiver wird, einfach zu ignorieren, doch meine Neugier siegt...


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