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Kapitel 20

Mit dieser ehrlichen Antwort hätte ich nie im Leben gerechnet. Er will also meine Seele...mein Leben...und das soll ich ihm freiwillig verschaffen...

»Bist du deshalb einigermaßen nett zu mir? Küsst du mich deshalb? Ist das irgendeine abartige Masche von dir? Nur wegen meiner Seele?«, hinterfrage ich und fange beinahe an zu weinen. Zu wissen, dass man bloß Mittel zum Zweck ist, ist mehr als verletzend. Er will mich in den Wahnsinn treiben, um dadurch an meine Seele zu gelangen. Ganz schön raffiniert.

»Ja«, antwortet er wieder wahrheitsgemäß und verzieht dabei keine Miene. Sein Blick ist kühl, sein Kiefer angespannt und seine gesamte Haltung strahlt absolute Ruhe aus.

»Du bekommst meine Seele nicht«, keife ich ihn an und lasse ihn stehen. So schnell ich kann, renne ich die Straßen entlang, renne immer weiter und sehe nicht einmal zurück, denn so würde ich lediglich an Schnelligkeit verlieren. Ich will so viel Abstand zwischen ihn und mich bringen, wie es nur geht. Er ist ein Betrüger, ein Lügner. Was erwarte ich auch anderes vom Teufel höchstpersönlich? Er kann gar nicht anders, als zu manipulieren und zu lügen. Er hat mich für seine Zwecke benutzt. So wie es üblich ist für den Herren der Hölle.

Ich weiß nicht wohin ich laufe, weiß nicht, wie lange mich meine Beine noch tragen können. Irgendwann komme ich erschöpft zum Stehen und lehne mich an einer kühlen Backsteinmauer eines Hauses an. Ich versuche meinen Atem zu regulieren, versuche ruhiger zu werden.

»Du kannst mir nicht entkommen«, durchreißt seine raue Stimme die Stille und ich erschrecke mich deshalb zu Tode. »Du kannst weder mir noch deinen Gefühlen aus dem Weg gehen. Du kannst es nicht«, zischt er und kommt mir immer näher. Ich kann nicht klar denken, aber ich weiß, sobald er einmal in der Nähe ist, ist es mit meiner Selbstbeherrschung vorbei. Dieses hin und her halte ich nicht länger aus.

»Draven...lass mich einfach gehen«, flehe ich ihn kraftlos an und spüre, wie ich nicht mehr länger aufrecht stehen kann. Meine Knie geben unter mir nach und ich rutsche mit dem Rücken die Hauswand herunter und vergrabe das Gesicht in meinen Händen.

»Das kann ich nicht.«

»Dann...dann nimm sie...nimm meine Seele und verschwinde«, wimmere ich und bin mir über das Ausmaß meiner Worte sehr wohl bewusst. Doch es ist mir allmählich gleichgültig. Was hält mich hier noch? Ich habe keine Freunde - ich brauche auch keine, denn ich bin lieber für mich - und meine Familie denkt, ich sei geistig nicht mehr bei Verstand.

»Ich will deine Seele nicht...nicht mehr.«

»Was willst du denn dann?« Ich sehe zu ihm auf, sehe ihn über mir aufragen und muss deshalb den Kopf in den Nacken legen. Er sieht unglaublich gut aus, zu gut. Ich komme kaum über seine äußere Erscheinung hinweg, aber was bringt mir ein schönes Gesicht, wenn sich dahinter der Teufel versteckt?

»Ich...ich will dich, verdammt«, flucht er und tritt frustriert gegen den Bürgersteig. Ruhelos läuft er nun vor mir auf und ab.

»Aber...das ist unmöglich. Ich könnte niemals mit dir zusammen sein«, halte ich dagegen, bin jedoch über sein Geständnis vollkommen perplex. Wie kann er mich begehren, wenn er mich doch kaum kennt? Doch die größte Frage lautet: Wie kann ich mich auch noch darüber freuen? Wie kann mein Herz allein bei der Vorstellung nur verrücktspielen mit ihm in irgendeiner Form zusammen sein zu können und ich mir über meine Gefühle zu ihm kaum im Klaren bin?

»Doch, eine Möglichkeit gibt es...« Plötzlich bleibt er stehen, sieht mich mit intensivem Blick an, der mir eine heftige Gänsehaut bereitet. Langsam kommt er zu mir und nimmt mein Gesicht in seine Hände. Genüsslich schmiege ich mich in seine warmen Handinnenflächen, inhaliere seinen unwiderstehlichen Duft und schiebe meine Zweifel, meine Skepsis erfolgreich für eine Weile in den Hintergrund. Die Realität kann mich später einholen.

»U-und was wäre das für eine Möglichkeit?«, hauche ich leise, möchte wissen, was er zu sagen hat und lasse mich vollkommen von ihm um den Finger wickeln. Ich sehe, wie sein Blick zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her wandert.

Nach einer gefühlten Ewigkeit beginnt er endlich zu sprechen: »Werde meine Gefährtin.«


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