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Kapitel 14

Wütend renne ich durch den Schulflur und komme gerade rechtzeitig zu meiner nächsten Stunde. Wieso rege ich mich überhaupt so über diesen Satansbraten auf? Was will er denn machen? Wenn er mich umbringen wollen würde, hätte er es bereits getan. Ich bin für ihn bloß ein Zeitvertreib. Ein witziges Spielzeug für seine unsterbliche Langeweile.

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»Du triffst dich mit jemandem? Mit wem?« Meine Mama überfällt mich sofort neugierig, als ich ihr nach der Schule erzähle, dass ich zum Abendessen nicht da sein werde.

»Mit einem Jungen aus meiner Klasse, ich hab ihn gestern nach Hause gefahren. Er will sich dafür revanchieren. Mehr nicht.« Das letzte füge ich mit Nachdruck hinzu, denn ich hoffe, dass der Satansbraten wieder in der Nähe ist und es hört.

»Und wann? Und wohin geht ihr?« Das ist typisch meine Mama, neugierig ohne Ende.

»Er wollte um sieben hier sein. Mama, ich weiß nicht wohin. Das Kuhkaff ist ja nicht sonderlich groß, deshalb ist die Auswahl ein wenig reduziert.« Genervt seufzend werfe ich die Arme in die Luft und versuche, mich zu beruhigen. Im Moment fühle ich mich einfach nur noch von allem genervt und überfordert. Das einzige, was ich will ist meine Ruhe.

»Naja, dann wünsche ich euch viel Spaß«, meint Mama dann kleinlaut und ich seufze. Ich bekomme ein schlechtes Gewissen, weil ich sie so angefahren bin und drücke sie fest an mich.

»Ich hab dich lieb, Mama.«

»Ich dich auch mein Liebling.« Sie streicht mir über das Haar und löst sich dann von mir.

»Ich gehe mich mal umziehen«, sage ich, verlasse somit das Wohnzimmer und schlendere die Treppen nach oben. Im Zimmer angekommen gehe ich geradewegs auf den Kleiderschrank zu und wühle nach etwas passablen zum Anziehen. Die Farbwahl meiner Kleider ist eher trist und eintönig, aber ich habe Gefallen an einem dunkelblauen Sommerkleid gefunden, welches ich mit meinen dazu passenden Pumps kombinieren kann.

»Du willst tatsächlich dieses Kleid anziehen?«, höre ich seine spottende Stimme. Augenblicklich fühle ich mich gekränkt und überlege mir ein anderes Kleid anzuziehen, doch diese Blöße gebe ich mir nicht.

»Ich wüsste nicht, dass ich dich nach deiner Meinung gefragt hätte! Du musst es ja nicht tragen«, pampe ich ihn an.

»Ich glaube, dass würde auch ziemlich albern aussehen«, gibt er kess zurück.

»Dann hör auf mein Kleid zu kritisieren!«

»Ich kritisiere nicht, ich merke lediglich an«, setzt er noch oben drauf. Er muss anscheinend immer das letzte Worte haben.

»Du nervst.« Ich verdrehe die Augen und kämme mir die Haare.

»Das war mein Ziel«, lacht er kehlig, was mir unwillkürlich eine Gänsehaut bereit. Ich darf mich von ihm weder beeinflussen noch ablenken lassen.

»Schön für dich, dann kannst du ja jetzt gehen.« Ich greife nach meiner Tasche und verlasse ohne ein letztes Wort das Zimmer.

»Tschüss Mama, bis nachher«, verabschiede ich mich von meiner Mutter.

»Fahr vorsichtig«, ruft sie aus der Küche und klappert mit den Töpfen.

»Mach ich.« Somit verlasse ich das Haus und sehe Valentine sogleich an der Haltestelle stehen, die schräg gegenüber von unserem Haus steht. Als er mich sieht, fängt er an zu lächeln und kommt auf mich zu. Er begrüßt mich mit einer Umarmung und dann laufen wir zu meinem Wagen.

»Du siehst toll aus, Eve«, meint er höflich und ich werde rot. Stammelnd bedanke ich mich, lasse meinen Blick über seine Ripped-Jeans und seinem weißen Hemd wandern. Er sieht gut aus und er scheint sich dessen bewusst zu sein.

»Wohin wollen wir?«, frage ich, als ich den Motor starte.

»Erstmal Richtung Zentrum und dann zeige ich dir, wo du lang musst.« Ich nicke bloß und fahre von unserer Einfahrt herunter. Das hatten wir so vereinbart, er holt mich von mir ab, damit er mir zeigen kann, wohin ich fahren soll.

Nach einer recht schweigsamen Fahrt betreten wir ein kleines Lokal, wahrscheinlich das einzige im Umkreis, was ziemlich gut besucht ist. Wir werden vom Kellner begrüßt und zu einem Platz gebracht. Wir sitzen ziemlich weit hinten Raum und sind somit fast für uns allein. Uns werden Speisekarten in die Hand gedrückt und sofort rauscht der Kellner wieder davon.

»Es ist...nett hier«, beginne ich ein Gespräch und weiß nicht so recht, was ich sonst erzählen soll.

»Sag schon, es ist ziemlich gewöhnungsbedürftig«, lacht er mich über den Rand der Karte hinweg an. Plötzlich leuchten seine Augen orange auf und sein Grinsen wird diabolisch. Ich kann förmlich dabei zusehen wie das Feuer sich um die Iris herum ausbreitet, wie das Schwarz das Blau seiner Augen aussaugt.

»Du!«, zische ich, halte die Karte schützend vor meine Brust und hoffe, dass uns niemand zuhört. »Was machst du hier?«, fahre ich ihn an.

»Nun, mir ist sehr langweilig. So komme ich einmal unter die Leute und kann mich endlich mit dir unterhalten ohne, dass du an mir ständig vorbei siehst«, lacht er leise und sieht mich eindringlich an.

»Wenn du dich mir zu erkennen geben würdest, dann würde ich auch wissen wo du stehst. Wieso kann ich mich überhaupt mit dir über Valentine unterhalten? Wie ist es möglich, dass er davon nichts bemerkt?«

»Glaubst du tatsächlich, ich erzähle dir von meinen Fähigkeiten?«, fragt er höhnisch lachend. Es ist eigenartig, ihn mit Valentines Stimme sprechen zu hören.

»Wie wäre es eigentlich, wenn du mir überhaupt mal was von dir erzählst, wenn du mir schon meinen Abend versaust? Ich weiß nicht einmal wie du tatsächlich heißt.« Geflissentlich überhöre ich seinen Spott und lehne mich langsam über den Tisch, dämpfe beim Sprechen meine Stimme. Nicht jeder muss unserem Gespräch folgen können.

»Ich versaue dir also den Abend? Sicher, dass ich ihn dir nicht sogar rette?« Der Unbekannte geht nicht weiter auf meine Frage ein.

»Wer weiß.« Ich zucke die Achseln und bin mir bewusst, dass er wahrscheinlich Recht haben kann.

»Haben die Herrschaften gewählt?« Der Kellner kommt um die Ecke und sofort verändert sich die Augenfarbe von Valentine wieder in seine Ursprüngliche. Als wäre nichts gewesen, sieht er mich an.

»Eve, was möchtest du?« Höflicherweise lässt er mir den Vortritt und ich nenne dem Kellner überfordert und nervös stammelnd mein Menü. Kaum ist dieser verschwunden, sind Valentines Augen wieder schwarz.

»Wie machst du das bloß?«, hauche ich fasziniert und greife unbewusst nach seiner Hand, die meiner ziemlich nahe auf dem Tisch liegt. Sofort ziehe ich sie jedoch zurück, denn ich habe das Gefühl mich verbrannt zu haben. »Au!«, rufe ich erstickt aus und sehe ihn irritiert an. »Was war das?«

»Das ist meine Körpertemperatur. Ich bin der Teufel, schon vergessen?« Gelangweilt zuckt er die Schultern und spielt mit dem Besteck, welches vor ihm liegt.

»Wow, eine Information mehr, die ich von dir erhalten habe«, meine ich verbissen.

»Mehr hast du normalerweise auch nicht zu wissen.«

»Normalerweise?« Interessiert hebe ich meine Augenbraue.

»Es ist für mich eher unüblich mich auf Dauer mit nur ein und demselben Sterblichen abzugeben. Wahrscheinlich macht es mir bei dir mehr Spaß dich in den Wahnsinn zu treiben«, grinst er schelmisch und ich schaue ihn fasziniert an. Wie mag er wohl in seiner wahren Gestalt aussehen?

»Ich bin ja auch so wahnsinnig witzig«, murmle ich und spüre, wie meine Worte vor Sarkasmus nur so triefen.

»Du bist, wenn man es so nimmt recht langweilig, aber deine Reaktionen und Gesichtszüge sind es mir jedes Mal aufs neue Wert«, macht er sich über mich lustig und dreht das Messer ziemlich flink zwischen seinen Fingern. »Draven«, sagt er dann plötzlich, als er mir ziemlich lange in die Augen gesehen hat, weshalb ich kaum den Blick abwenden kann.

»Uhm...wie bitte?«

Stöhnend legt er den Kopf in den Nacken und seufzt: »Draven...das ist mein Name.«


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