Dalia's Sicht:

Ich fasse es nicht das diese Idioten mir solch einen Streich gemacht haben!
Und ich habe auf noch über meine Gefühle gesprochen... Gott ich könnte im Erdboden versinken!
Plötzlich packt mich jemand an der Hand. So zwingt dieser mich, anzuhalten.
Ich blicke direkt in Lee Rangs Gesicht.
„Warte.”, sagt er und hält sich gleichzeitig die Rippen.
Ach, jetzt schmerzen sie oder was?
„Warum sollte ich?”, frage ich bissig.
„Weil ich nicht die Kraft dazu habe, dir durch das ganze Krankenhaus zu folgen.”, gut das ist ein valider Grund..
„Komm zur Sache.”, sage ich ernst und verdrehe die Augen.
Er tritt etwas näher. Ich sehe hoch in seine Augen.. Als er plötzlich mit der Hand meinen Nacken ergreift... Und seine Lippen auf die meinen drückt.
Erschrocken weite ich meinen Augen.. Das habe ich nun... Wirklich nicht erwartet. Aber jetzt.. Jetzt fühlt es sich anders an..
Irgendwie.. Richtig.
Bei Julien fühlte es sich komisch an..
Ich erwidere den Kuss und fühle, wie er mich an der Taille näher an sich zieht.
Unsere Lippen bewegen sich intensiv aber dennoch süss.
Nach einer Zeit, lösen wie uns wieder..
Sein strahlendes Gesicht, mit einem breiten Lächeln, sieht wirklich niedlich aus.

Dann sieht er sich um. All die Ärzte, Krankenschwestern sowie Pfleger, schauen uns gespannt an.
„Hey an die Arbeit!”, sagt Lee Rang.
„Natürlich Herr Choi!”, sagt der eine und alle verziehen sich sofort.
Ich muss Lachen.
Mein Blick geht hinter Lee Rang. Dort ist Julien zu sehen, mit den anderen zwei Jungs. Er hat einen verletzen Blick auf dem Gesicht, jedoch lächelt er mich dennoch an.
„Ich rufe dich nacher an.”, grinst er und zwinkert mit dem linken Augen.
Dann krümmt er sich vor schmerzen und hält sich wieder die Rippen.
„Jungs, ich brauche eure Hilfe!”, sagt Lee Rang. Lachend packen Vincenzo und Julien ihm unter die Arme.

Mit Mühe laufen diese zurück zu seinem Zimmer. Mein Weg führt jedoch nach draussen, direkt zum einem Arzt..
Was ich bei einem Arzt mache?
Nun ich helfe aus..
Um mehr Geld zu verdienen.
Und wisst ihr was das überraschende ist?
Der Arzt, ist Julien's Grossvater...
Ich trete in die Praxis ein.
„Dalia, da bist du ja!”, sagt der ältere Mann und steht von seinem Stuhl auf.
Auch wenn er streng ist, ist er überaus nett. „Der Boden muss geputzt werden.”, sagt er und Lächelt. Mein Blick geht hinter ihm, direkt zu wie em Bild.
Dort ist ein Kinderfoto von Julien.
Auch wenn Ju ihn so sehr hasst... Habe ich dad Gefühl, dass sein Grossvater ihn trotzdem sehr liebt..
Meine Meinung nach, sollten sie sich aussprechen. Höchst wahrscheinlich beruht der ganze Konflikt auf ein Missverständnis.
„Kein Problem, Herr Bam.”, sage ich und schnappe mir den Besen.

-Spät in der Nacht-

Müde lege ich den Lumpen ab.
Endlich fertig!
Mein Blick geht aufs Handy. Wollte mich Lee Rang nicht anrufen?
Aber hier ist kein Anruf. Als ob er es vergessen hat... Vielleicht ist er tot.
Gut letzteres ist unwahrscheinlich.
Schulternzuckend wähle ich seinen Kontakt an und höre es nun läuten.
Gespannt warte ich auf eine Antwort.
Jedoch kommt nichts.
Als ich gerade Auflegen will, höre ich eine Stimme. Ich halte mir das Handy als wieder ans Ohr.
„Hallo?”, frage ich.
„Dalia!”, sagt plötzlich seine Grossmutter. Seine Grossmutter?
Verwirrt Frage ich: „Grossmutter?”
„Du musst sofort vorbei kommen!”, sagt diese aufgebracht.
„Ist etwas mit Lee Rang los?”, frage ich nun dezent besorgt.
„IDIOT! WIE KONNTEST DU DICH SO VERPRÜGELN LASSEN?!”, höre ich laut aus dem Telefon. Das ist sein Vater... Eine solch harte Stimme, erkennt man sofort.
Was ist dort bloss los?!
„Ich komme sofort!”, rufe ich und lege auf.
Schnell ziehe ich mir die Jacke über und halte gerade ein Taxi an, welches vor der Praxis durchfährt.
Ich will gar nicht wissen, was Lee Rang gerade durchmachen muss.
„Bitte zur Villa der Choi Familie!”, sage ich rasch. Sie sind Weltbekannt, also muss ich keine Adresse angeben.

-Kurze Zeit später-

Glücklicherweise hat der Fahrer meine dringlichkeit, so schnell wie möglich anzukommen, verstanden und ist relativ schnell gefahren.
„Danke.”, sage ich nach dem ich bezahlt habe. Ich stürme quasi aus dem Taxi, direkt zur Haustür..
Ich läute, als mir Grossmutter höchstpersönlich die Tür öffnet. Im Haus scheint es ganz ruhig zu sein.
Sie deutet zur Treppe. Ich nicke und steige leise hoch. Dad Arbeitszimmer des Vaters ist halb offen, heisst ich muss leise sein. Wer weiss was er mir sonst macht.
Sie deutet dann weiter zu einer Tür.
Lee Rang's Zimmertür.
Sie ist geschlossen.
Ich nicke ein zweites Mal und öffne die Tür. Leise schleiche ich hinein und schliesse sie wieder hinter mir. Auf dem Bett, erkenne ich Lee Rang.
Er liegt auf dem Bauch. Durch das helle T-Shirt, sieht man seine grossen Blutflecken am Rücken..
Er keucht Schmerzhaft auf und sieht zu mir auf...