Kapitel 35
Dalia's Sicht:
Also sitzen wir wieder im Flieger.
Zurück nach Seoul. Still sehe ich zu Costanza. Diese scheint auch etwas bedrückt zu sein. Ich sehe zu den vier Jungs... Julien schläft mit dem Kopf auf der Hand abgestützt. Lee Rang zittert mit den Bein und Händen seit wir eingestiegen sind, Vincenzo schläft auf zwei sitzen und Do-Hwan ist der einzige der aus dem Fenster sieht.
Kurzerhand lege ich meine Hand auf Lee Rangs Bein, damit er aufhört zu zittern.
Es regt mich allmählich auf.
„Fahr runter. Ich bin mir sicher dass es deiner Mutter bald besser geht.”, sage genervt. Dieser sieht zu mir.
„Meinst du?”, fragt er hoffnungsvoll.
Ich nicke und lächle.
Julien's Sicht:
Vorsichtig öffne ich meine Augen. Mein Kopf dröhnt wie schon lange nicht mehr.
Ich erkenne eine Hand, auf Lee Rangs Oberschenkel. Sie führt direkt zu Dalia.
„Fahr runter. Ich bin mir sicher dass es deiner Mutter bald besser geht.”, sagt sie deutlich genervt.
Leicht knirsche ich mit den Zähnen.
Ihre Hand auf seinem Oberschenkel... Nervt mich dezent.
„Meinst du?”, kommt nur von Lee Rang.. Die Art wie er sie ansieht...
Ich dachte eigentlich nicht, eine eifersüchtige Person zu sein. Aber anscheinend bin ich es doch. Und zwar sehr.
Ihr Lächeln ihm gegenüber.. Ist so anders, als wie sie mich anlächelt. Das Funkeln in ihren Augen. Je mehr ich sehe wie sie zusammen interagieren.. Desto klarer wird meine Vermutung.
Ich richte meinen Kopf auf. Daraufhin nimmt Dalia ihre Hand von Lee Rangs Bein.. Und nimmt die meine.. Mein Blick bleibt jedoch an Lee Rang hängen. Eifersüchtig und wütend zu gleich.
Wie kann... Wie kann er sie mir einfach vor meinen eigenen Augen stehlen?
-Am Flughafen-
Dalia's Sicht:
Mit Muskelschmerzen, steige ich aus dem Flugzeug. Es ist echt anstrengend sitzen zu bleiben. Hand in Hand, laufen wir quer durch den Flughafen.
„Ich verabschiede mich hier Jungs.”, sagt Lee Rang kühl.
„Mein Flugzeug fliegt gleich nach Japan. Irgendwie muss ich es schaffen, meine Mutter zu sehen.”, sagt er und sieht dann zu mir. „Lass dich nicht von den anderen Schülern mobben.”, sagt er zu mir.
Das sieht ja fast aus wie ein Abschied der für immer ist. „Ich versuchs.”, sage ich kurz.
Er gibt allen einen Handklatsch und läuft dann zum Gate. Julien will mich schon weg ziehen, jedoch halte ich inne.
„Was ist denn?”, fragt er und sieht zu mir. Mein Blick bleibt bei Lee Rang, bis er ganz verschwunden ist. „Ah, nichts.”, sage ich rasch und laufe dann mit ihm aus dem Flughafen...
-Fünf Tage später-
Lachend laufe ich mit Julien direkt zum Eingang seiner Villa.
Plötzlich bleibt er ruckartig stehen und versteift sich komplett. Verwirrt sehe ich zur Haustür. Ich erkenne einen Mann. Etwas älter, circa schon 80. Moment mal... Sein Grossvater? Der der I'm Krankenhaus war?
„Was willst du hier?”, fragt Julien schroff. „Ich möchte mit dir reden.”, ist das einzige was dieser sagt. „Tja, ich nicht.”, knurrt Julien und packt mich an der Hand. „Ich schätze du hast damals alles gesagt, was zu sagen war.”, sagt Julien und dreht sich um.
Ich halte ihn jedoch auf.
„Vielleicht solltest du wirklich mit ihm reden.”, sage ich sanft. Dieser schüttelt den Kopf. „Dieser Mann hat mich als Kind alleine gelassen... Mir die Schuld für den Tod meiner Eltern gegeben.”, sagt er. Ich erkenne seine glasigen Augen... Also lasse ich es einfach sein und lasse mich von ihm wegschleppen.
Leider hat auch Julien recht.
Sein Grossvater hat sich nicht wirklich als Grossvater benommen, besonders als seine Eltern gestorben sind.
„Wollen wir zu mir nach Hause gehen?”, frage ich nach einer Weile in die Stille.
„Alles ist besser als meine Villa.”, sagt er.
Also laufen direkt zu meiner Wohnung. Diese ist nicht weit weg von Juliens Haus.
Schnell krame ich die Schlüsseln hervor, da wie angekommen sind.
„Ich bin zu Hause Mamma!”, rufe ich durch die Wohnung. Sofort kommen meine beiden Eltern angelaufen.
Sie weiten ihre Augen als sie unsere eng umschlungenen Hände sehen.
„Aber... Dalia.”, sagt meine Mutter schockiert. „Und Lee R-”, beginnt mein Vater. Jedoch trete ich mit meinem Fuss auf den seinen. Er zuckt sofort zusammen und ich schüttle den Kopf...
-Eine Weile später-
„Nun, ich muss jetzt gehen. Vielen Dank für eure Gastfreundschaft.”, lächelt Julien und bedankt sich bei meine Eltern. Diese nicken ihm nur zu.
Ich begleite ihn zur Tür, wo wir uns erst noch lange verabschieden.
„Ich liebe dich.”, kommt von ihm..
Kurz halte ich inne... Denn meine Gedanken gehen zu Lee Rang.
„Ich... Dich auch.”, sage ich schlussendlich.
Danach geht er leider schon..
Seufzend gehe ich ins Wohnzimmer.
„Junge Dame!”, ruft mein Vater. Verwirrt sehe ich zu ihm. „Du betrügst Lee Rang!”, sagt dieser fassungslos. „Ich war nie mit ihm zusammen.”, schildere ich kurz.
„WIE BITTE?!”, ruft meine Mutter erschrocken. „Sie redet Unsinn. Dalia will nur nicht ertappt werden, während sie mit beiden etwas hat.”, sagt nun mein Bruder.
Spinnt er eigentlich?
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