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Dalia's Sicht:
„Die Armen, müssen sie diese Kleider tragen?”, frage ich. Er sieht zu mir auf. „Ja, müssen sie”, sagt er nur in grinst. „Vielleicht solltest du es auch versuchen”, sagt er und hebt den Kopf leicht an.
Das Handtuch um seine Hüfte verschwindet, und er trägt wieder sein Hasen Kostüm.
„Nie im Leben”, sage ich und verschränke die Armen. Dieser Typ ist irre.
Dann wird sein Grinsen breiter.
Verwirrt gehe ich etwas auf Abstand.
Und im nächsten Moment, völlig aus dem nichts, trage ich das gleiche, sexy, schwarze Häschen Kostüm wie die anderen Frauen. Sofort reisse ich meine Augen weit auf.
Ich verstecke mit meinen zwei blossen Händen meinen Körper. Oder ich versuche es wenigstens.
„Spinnst du?!”, rufe ich wütend. „Sexy. Steht dir”, sagt er nur und lehnt sich zurück. Empört lasse ich die Luft raus.
Was soll der Scheiss?
Plötzlich aber, läuft jemand anderes ins Wohnzimmer. Osterhase's Kopf schnellt in dessen Richtung.
Und als auch ich zum Eingang sehe.. erkenne ich Olivia.
Was macht sie denn hier?
Dann sehe ich zum Osterhasen.
Dieser wiederum, starrt sie nur an.
Sein Grinsen ist sofort verschwunden.
„Darf ich dich sprechen, Fips?”, fragt sie und sieht dann ebenfalls zu mir.
Sein schweres schlucken erkenne ich bis hier.
Ohne ein Wort zu sagen, steht er auf.
Als er an mir vorbei laufen will, packe ich seine Hand. Er sieht sofort zu mir. „Ahh.. Ich will aber nicht, dass mein süsser so viel mit seiner Ex zu tun hat”, sage ich demonstrativ.
Mal sehen wie er sich verhält.
„Ich bin gleich wieder da”, sagt er nur und befreit seiner Hand von der meinen.
Verwirrt mustere ich ihn.
Kann es sein.. dass er nur vor seinen Eltern und Brüdern wie ein Paar wirken will?
Aber nicht vor Olivia?
Dieser Typ verwirrt mich immer mehr.
~Eine Weile späte~
Mittlerweile habe ich wieder meine eigenen Kleider angezogen, da ich sie im Zimmer des Osterhasen wieder gefunden habe.
Plötzlich kommt dieser wieder zurück ins Wohnzimmer.
Wenn man vom Teufel spricht.
In seiner rechten Hand hält er eine Flasche.
Ist das Gin Tonic?
Verwirrt mustere ich ihn.
Er setzt sich an die Bar im Wohnzimmer.
„Und, was hat sie gesag?”, frage ich und stehe auf. „Das geht dich nichts an”, murrt er ohne mich anzusehen.
So sind wir also gelaunt, was?
Seufzend setze ich mich neben ihn an die Bar.
„Du solltest ehrlich zu dir selbst sein, Hase. Willst du wirklich über sie hinwegkommen?”, stelle ich einfach so Mal die Frage in den Raum.
Er bleibt stumm.
„Erinnere dich an das, was sie getan hat. Erinnere dich, wie sehr du gelitten hast”, setze ich fort.
„Willst du wirklich noch mal dadurch? Eine Person die einmal eine andere betrogen hat, wird es noch einmal tun”, sage ich zum Schluss.
Immer noch keine Antwort.
„Wenn du das alles willst, dann mach ruhig so weiter”, sage ich und stehe auf.
„Ich will.. über sie hinwegkommen.. wirklich”, sagt er plötzlich.
Daraufhin halte ich inne, und setze mich erneut an die Bar.
„Dann lass mal alles nach meiner Nase laufen, okay?”, sage ich ernst.
Sein Blick geht zu mir.
Und er starrt mich einfach nur an.
Diesen Blick kann ich nicht definieren.
„Aber ich liebe sie..”, sagt er leise.
„Ich weiss.. aber das wird bald Geschichte sein, versprochen.”
Wer weiss, in welchem Scheiss ich mich mit diesem Versprechen reinreite..
~Einen Tag später~
Es ist unglaublich, dass diese Familie sich zwar gegenseitig hasst, aber dennoch jeden zweiten Tag zusammen isst.
Ich frage mich was falsch bei denen gelaufen ist.
Alle sind in einem Gespräch.
Mein Blick bleibt bei der Zahnfee.
Dieser Typ ist einfach seltsam.
Die Art wie er zu nichts seinen Senf dazu gibt. Er hört nur zu.
„Ich glaube die Zahnfee war es”, flüstere ich zu Osterhase. Er sieht zu mir. „Er war was?”, fragt er. Ich sehe zu ihm. „Ich glaube er hat mit Olivia geschlafen”, sage ich ernst.
Sein Gesicht wird kühl.
„Ich glaube eher Sandmann”, sagt er nur.
Der Sandmann ist für mich eh einer, der nur nerven will.
„Entschuldigt mich bitte”, sage ich daraufhin und gehe zur Toilette. Die durchdringenden Blicke dieser Familie machen mich echt fertig.
Im Badezimmer mustere ich mich im Spiegel.
Schon unfassbar was hier passiert.
Ich bin einfach im Haus der Wächter.
„Das wird mir keiner glauben..”, murmle ich leise. Ausser ich mache vielleicht ein paar Fotos.
Wenn ich nur wüsste, wo mein Handy ist. Höchstwahrscheinlich hat es Hase mir entzogen.
Nachdem ich meine Hände gewaschen habe, trete ich aus der Toilette.
Im Gang entdecke ich eine Terrasse, ganz hinten.
Vielleicht tut ein wenig frische Luft gut.
Ohne viel zu überlegen, laufe ich zum eben genannten Ort.
Vorsichtig öffne ich die Tür, und nehme mein weisses Kleid mit der rechten Hand etwas hoch. Damit wird es sicher nicht dreckig.
Draussen angekommen, weht gerade eine frische Brise. Zum Glück nicht zu kalt.
Dann spüre ich plötzlich jemanden dicht an meinem Rücken..
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