
Zuhause
Tage verstrichen in denen ich meine Geschwister nicht aus dem Kopf bekam. Das es eine fehlerhafte Entscheidung war und ich es bereuen würde, wusste ich sofort. Trotzdessen wusste ich auch, dass ich nicht einfach auswandern konnte. Egal wie viel Personen ich hatte, die in England leben, ich konnte nicht. Fleur und Gabrielle würden mir das nie verzeihen. Und Cedric? Von dem hatte ich nichts gehört. Kein Brief, kein gar nichts. Ich vermisse einfach meine Freunde und die Zwillinge. Ein warmes Gefühl im Magen. Das Gefühl von zu Hause. Ich musste mit jemanden darüber reden.
Schon am nächsten Tag entschied ich mich Fleur zu besuchen. Ich brauchte sie jetzt mehr als alles andere. Ich stand an der Türschwelle und klopfte an. "Guten Morgen, Alice. Was ist denn mit dir passiert?" Sah ich so schlimm aus? Ich antwortete nicht sondern blickte stur gerade aus. "Komm erstmal rein!" Ich trat ein und hing meine Jacke auf. Fleur rief in der Zwischenzeit ihre Schwester in die Küche. Diese kam mit leisen Schritten die Treppe hinunter. Sie trug einen weißen Bademantel und Hasenpantoffeln. "Jetzt spann uns nicht auf die Folter. Was ist passiert?" Sie setzten sich gegenüber von mir hin und blickten zu mir hinauf. "Also zu allererst: Ihr wisst, dass ihr mir enorm wichtig seit richtig!" Sofort stand Fleur wieder auf. "Was. Ist. Passiert?!" Ich setzte mich hin, weil mir alles zu viel wurde. "Ich war letztens bei Dumbledore. Und mit letztens meine ich genau vor $ Tagen. Er hat mir und Niklas ein Angebot gemacht. Dieses Angebot war ein Schulplatz an Hogwarts. Mein verehrter Bruder war sofort einverstanden. Ich habe allerdings abgelehnt. Und ich musste, dass irgendjemandem erzählen, weil ich nicht weiß ob das richtig oder falsch war!" Ich ratterte einen Text herunter, der mir leichter über die Lippen kam als das Wort 'Essen'. Gabrielle sprang auf und rannte die Stufen wieder hoch. Keine Sekunden, kam sie mit einer kleinen Konfetti Kanone zurück. "Juhu! Alice wird bei uns bleiben! Nur mal so unter uns, ich bin heilfroh, dass du abgelehnt hast." Ich setzte ein falsches Lachen auf und die ältere Delacour Schwester stieg mit ein. Sie wusste genau wwas ich davon dachte. Ich wollte sie keinesweges verletzten also ließ ich mich auf ihre kleine Feier ein. Wir verbrachten den ganzen Tag zusammen und Fleur und ich konnten nicht unsere Gedanken teilen, da Gabrielle nie von unserer Seite wich. Ich möchte sie nicht beschuldigen. Sie war noch zu jung und hatte keine solche der maßigen Entscheidungen zu treffen. Meine Entscheidung könnte jedoch meine Zukunft davon abhängig machen. "Nur mal so eine Frage: Wissen deine Eltern von diesem kleinen Ausflug?" Oh shit meine Eltern! "Oh shit meine Eltern!",schrie ich und wich von den Mädels zurück. "Es ist alles gut: Man sieht sich!",verabschiedte ich mich, als ich loslief. Ich brauchte Mut. Ich musste ihnen davon berichten, auch wenn ich nicht wollte. Du schaffst das Alice! Von weitem konnte man schon unser Haus erkennen. Wieso passierte mir immer so etwas! Kurz vor der Veranda kam ich zum Stehen. Jetzt ist es soweit! Ich nahm allen Mut zusammen und ging ins Haus. Kurz bevor ich ins Vorzimmer trat. Atmete ich noch einmal tief ein uns aus. Der Moment der Wahrheit war gekommen. Ich klopfte an die offenstehende Wohnzimmertüre und erkannte meinen Vater auf der Coach sitzen. Er sah mich an als hätte er einen Geist gesehen. kein Wunder wenn man sich für fast ein Monat in seinem Zimmer verschanzt. "Schatz komm mal schnell her!",rief er in die Küche und Mum kam besorgt angerannt. Genau in diesem Moment kam Maxi durch die Türe und hielt seine Jacke im Arm. Er war anscheinend gerade nach Hause gekommen. "Ich muss euch etwas erzählen!",fing ich an und blickte abwechselnd von meinen Eltern zu meinem Bruder. Ich ging an das vorbei und wies allen drei an sich auf die Coach zu setzten. Wie Fische in der Dose, saßen sie vor mir. "Ich muss euch etwas sagen. Ich will, dass ihr mir bis zum Schluss zuhört und mich erst dann verurteilt!" Ängstlich nickte meine Familie. Ich kam mir in gewisser Hinsicht vor wie der Zaubereiminister. "Ich möchte meine Ausbildung und meine UTZ Prüfungen in Hogwarts abschließen." Ich machte eine kurze Pause um erste Reaktionen entnehmen zu können. "Vor einigen Tagen, hatte mich Professor Dumbledore persönlich besucht und ist mit mir nach Hogwarts gereist. er hat mir ein verlockendes Angebot gemacht. Dies beinhaltet einen Schulplatz für mein letztes Ausbildungsjahr." Ich atmete nach meinem Vortrag ordentlich aus und wartete. Meine Eltern warfen sich Blicke zu, die ich nicht deuten konnte. Mein Vater erhob sich und kam mir gefährlich nahe. "Solange du unter meinem Dach lebst gehst du nirgendwo hin." Damit verließ er die Küche. In diesem Moment sah ich mein ganzes Leben vor meinen Augen. Die Ankunft in Hogwarst. Meine Freunde. Den Tanz mit Harry auf dem Weihnachstball. Cedric und mich. "Weißt du wie es ist sein ganzes leben lang belogen zu werden? Im Glauben zu lassen, dass wenn du nach Hause kommst deine wahre Familie auf diech wartet und dann nur durch Zufall die Wahrheit erfährst? Nein. Ich habe nichts mehr was mich hier hält. Alle Leute die ich liebe befinden sich genau zu diesem Zeitpunkt in Großbritanien und warten darauf wieder nach Hogwarts zu reisen. Ich will einfach etwas mit meinem Leben anfangen, bei dem ich genau weiß das ich es will. das ich glücklich bin! Eltern oder nicht, aber dass ich glücklich bin hatte bei euch immer Priorität!" Ich schrie sie mit Tränen in den Augen an. Ich glaube ich war noch nie so geschockt vor mir selbst wie nun. Ich quetschte mich vorbei, nahm meine Jacke und lief aus dem Haus. Ich brauchte jetzt Unterstützung. Das die Sonne unterging störte mich nicht. Ich mochte die Farbe rosa und den Anblick wie die Sonne am Horizont verschwand. Zum zweiten Mal dieses Tages klopfte ich an die Türe des Delacour Hauses. Wieder öffnete Fleur mir die Türe. "Warte hier!" Sie holte sich ein paar Schuhe und und schloss die Tür hinter sich. Gemeinsam liefen wir ein Stück. "Was ist passiert?",fragte sie vorsichtig und hielt mir ein Taschentuch hin. "Meine Eltern sind passiert. Sie sträuben sich dagegen mich nach Hogwarts zu lassen." Ich ließ mich neben ihr ins Gras purzeln. "Hast du ihnen deutlich gemacht warum du dort unbedingt hin willst?" "Natürlich! Hältst du mich für ganz bescheuert!" Ich legte meinen Kopf auf meinen Knien ab und spürte die Tränen die meine Wangen hinunter rollten. "Tut mir leid." "Vielleicht haben sie ja auch recht." ich hob meine Kopf und sah sie an. "Was meinst du?" "Vielleicht hab ich wirklich nichts in Schottland verloren." Sie schlug mir leicht an den Hinterkopf. "Hey, sag das nicht. Jeder hat das Recht, das zu tun was ihn glücklich macht. Und egal ob du es abstreiten wirst oder nicht. ich glaube, dass du nur aus einem Grund zurück willst!" Sie hatte Recht. Und dieser Grund fäng auch noch mit 'C' an. Ich wendete mich von ihr ab doch sie sprach weiter. "Wenn ich du wäre würde ich sofort nach Hause düsen und Dumbledore einen Brief zukommen lassen." Ich musste grinsen bei dem Gedanken. "Und du und Gabrielle?",fragte ich nach. "Ich bin ja deiner Meinung! Und Gabrielle. Sie ist noch zu klein um den Grund zu verstehen. Eines Tages wird sie verstehen warum du gehen wolltest." Sie könnte Psychologin werden so wie sie gerade auf mich einredete. "Also? Haben wir einen Deal? Gehst du nach Hause und verschickst einen Brief?" Sie war aufgesprungen und hielt mir die Hand hin. Sie hatte einfach recht! Mit allem! "Ja haben wir!",ich nahm ihre Hand und ließ mich hochziehen. Zusammen schlenderten zurück. "Geh schon! Und enttäusch mich nicht!",meinte sie und verschwand im Haus. Es war mittlerweile dunkel geworden und meine Hoffnung war plötzlich wie ein Schutzschild um mich herum erbaut. Sie hatte Recht! Sowas von Recht!
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