
Keine Zeugen
Alice's Sicht:
Leise schlich ich über die Länderein bis zum Schloss und trat vorsichtig ein. Ein Blick nach links ein Blick nach rechts und schon war ich auf dem Weg zum Treffpunkt. Angestrengt versuchte ich mich zu erinnern wo dieser verfluchte Astronomieturm liegt. Na klar! Der höchste Punkt Hogwarts. Der siebte Stock müsste das sein oder? Mit einem Ziel vor Augen sprintete ich in den 7. Stock, zur Wendeltreppe welche zum Turm hinaufführte. Vorsichtig tappste ich einen Schritt nach dem anderen. "Pssst Hufflepuff!",flüsterte ich in die Nacht. "Alice?" "Summer?" "Hier bin ich!" Plötzlich hörte ich ein lautes Gepolter von der anderen Seite des Raumes. "Naja jetzt glaub ich nicht nur ich, dass du hier bist.",kicherte ich. Langsam verstummte mein Lachen:,,Also warum willst du mit mir reden?" "Es geht um Niklas!" Ein genervtes Seufzen verließ meine Lippen und erntete somit einen harschen Blick von meiner Schwester. "Wir wissen das Jungs immer Idioten bleiben werden, aber ihm tut es aufrichtig leid." Seufzend lies ich mich an der Wand hinter mir hinunter rutschen:,,Ja mir auch, aber ich hab Angst wenn ich auf ihn zugehe, dass er mich wieder anfaucht. Und auf das hab ich wirklich gar keinen Bock." Überlegend kreuzte die junge Hufflepuff ihre Arme. "Wie wärs wenn....",überlegte sie weiter und augenblicklich hielt sie die Luft an. Skeptisch studierte ich sie und wartete auf eine Antwort. "Lass mich das nur machen!" Leicht schluckte ich. Oje wenn dieses Mädchen auch so kreativ wie ich ist, dann krieg ich jetzt schon die Panik. "Ich weiß dass ihr hier seit Weasleys. Kommt raus, kommt raus wo immer ihr auch seit.",hallte Filch Stimme gefährlich nah in unseren Ohren. Die schweren Schritte kamen immer näher und keiner von uns wusste was zu tun ist. Wir konnten uns hinter nichts verstecken und unsichtbar machen können wir uns leider auch nicht. Schritt für Schritt traten wir rückwärts bis unser Rücken die kalte Steinmauer erreichte. Mein Atmen ging ziemlich unregelmäßig und mein Kopf pochte, da schloss sich eine warme Hand um meinen Mund und zog mich zurück. Als ich realisieren konnte, was gerade geschehen war blickte ich genau ins Gesicht von Fred. Mein Blick wich zur Seite und ich konnte sehen, dass Summer ebenfalls geschockt ist. "Seit ihr bescheuert? Filch hätte euch erwischen können! Was macht ihr überhaupt hier?" "Lange Geschichte. Was macht ihr hier?" "Außer mal wieder die Helden spielen, das Schloss erkunden." Ich biss mir auf die Lippe und tauschte einen hektischen Blick mit ihr aus. "Ich geh dann mal.",stotterte ich. "Halt! Hier geblieben!" Kurz darauf wendete ich und sah die Zwillinge abwartend an. "Fred, sorg dafür, dass Summer heil im Gemeindschaftsraum ankommt. Wir brauchen keine Zeugen und keinen, der unseren Plan auffliegen lassen könnte." Ein Rotschopf zog die Blondine an der Hand den Gang entlang, ich stand noch immer da und sah George an:,,Darf ich jetzt gehen?" "Du kommst mit mir!" Er ging voraus und ich hinterher. Kurz bevor ich ihm folgte konnte ich es mir allerdings nicht verkneifen die Augen zu verdrehen. Während des Weges herrschte eine peinliche Stille. "Du Alice, es tut mir leid, dass ich so harsch war." "Kein Ding. George?" "Ja?" "Danke, dass ihr uns aus der Klemme geholfen habt. Ich wüsste nicht was passiert wäre wenn ihr nicht dagewesen wärt." "Das ist unsere Spezialität. Wie läufst eigentlich mit Cedric? Immerhin hast du ihn ja ignoriert?" "Ja eigentlich ganz gut. Er hält mich nach der Sache mit Cho nicht für gestört." "Warum sagst du das so als wäre es soetwas besonderes? Wir halten dich doch auch nicht für einen Psycho." "Ja das ist wahr, aber Cedric war mal mit Cho zusammen!",stellte ich fest und beendete somit das Gespräch, da wir bereits schon an der Kutsche angekommen waren. "So und du bleibst jetzt hier! Ich will dir ja nicht nochmal aus der Patsche helfen." "Na vielen Dank du Scherzkeks." Er grinste mich mit seinem typischen George Grinsen an und schüttelte leicht amüsiert den Kopf. "Gute Nacht Georgie." "Gute Nacht Alice.",sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Ich betrat die Kutsche, in der Fleur und Gabrielle schon tief und fest schliefen. Leise zog ich mich um und schlüpfte unter die Decke, doch schlafen konnte ich noch lange nicht. Meine Gedanken kreisten um soviel. Meinen Bruder, Cedric, Summer, die Zwillinge, die letzte Aufgabe, die nächste Woche. Verzweifelt ließ ich meinen Kopf auf mein Kissen plumpsen und versuchte meine Augen zu schließen. Vergeblich. Ich krammte aus meinem Nachttisch welcher neben meinem Bett stand mein Tagebuch heraus und blätterte die Seiten durch. Hier steht zum Beispiel alles drinnen was ich hier in Hogwarts erlebt habe. Oder es kleben Fotos meiner Freunde drinnen. Ein Eintrag ist sogar von dem Tag des Balls. Ich zog ebenfalls einen Stift aus der Lade und begann zu schreiben.
Dear Diary
Today I spoke to Summer about Niklas. And I am feeling very bad. I miss the times when we were just friends, not a family. And I am scared. I'll miss my friends. When I arrived here, I never thought that it would be so hard to leave this place. It feels like home. And now I know my parents just adopted me, this isn't also my home. I want to stay with Cedric. With Fred and George. With the girls. I want to be here.
Ich glaubte das Buch zu und legte es sachte auf dem kleinen Tisch. Mit dem Taschentuch von unter meinem Polster wischte ich mir ein oder zwei Tränen weg. Danach platzierte ich mich wieder in einer halbwegs angemessenen Schlafposition und versuchte ins Land der Träume zur gelangen. Immer wieder merkte ich einige Tränen, die sich über meine Wange bahnten und drehte meinen Kopf in die andere Richtung. Danach schloss ich sachte meine Lider und ließ die restlichen Tränen versickern.
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