Eine fehlerhafte Entscheidung
Alices Sicht:
Es war Samstag geworden. Viele Tage waren bereits vergangen seitdem ich den Brief abgeschickt hatte und niemand wusste ob ich jemals eine Antwort darauf bekommen werde. Heute war mein Geburtstag, der wie jedes Jahr ziemlich Langeweilig war. Mit einer Ausnahme. Er tat weh. Diesmal dachte ich nicht nur an mich sondern auch an meine Geschwister. Summerund Niklas würden heute ebenfalls ihren 18. Geburtstag feiern würden. Ich frage mich was Nik gerade in Bulgarien oder Summer in England gerade macht. Die letzten Tage hatte ich so gut wie immer mit den Delacour Schwestern verbracht. Meine Eltern bekam ich fast nie zu Gesicht und Maxi war so gut es ging für mich da. Die Gedanken an Cedric plagten mich weiterhin, doch diese konnte ich jetzt am wenigsten gebrauchen. Ich saß auf der Fensterbank und betrachtete die Gegend draußen. Um ehrlich zu sein, ging ich meinen Eltern aus den Weg. Bald würde ich sowieso wieder nach Beauxbaton gehen und dann zieh ich aus! Zumindestens hab ich das so vor. Fleur meinte schon wir können gerne zusammen ziehen, solange ich koche! Typisch Veela. Ich hörte wie unsere Haustüre ins Schloss fiel und ging dann erst die Treppen hinunter. Wie üblich setzte ich mich in aller Ruhe an den Tisch. Heute stand allerdings ein Kuchen darauf.
Für Alice!
Alles Liebe zum Geburtstag!
Haben dich ganz dolle lieb!
Sie können mich zwar lieb haben, aber das mit Summe rund Nik kann ich Ihnen einfach nicht verzeihen! Ich hollte mir einen Teller und Besteck aus dem Regal und nahm auf einem der 5 Sessel platz. Anschließend schnitt ich mir ein schönes Stück an und begann zu essen. Ein bisschen Sahne und der Tag war um einiges besser geworden. Ich war gerade dabei die Gabel heißhungrig in den Mund zu schieben, da klopfte es am Fenster. Genervt legte ich die Gabel beiseite. Eine Eule. Diese allerdings war anders. Ich kannte sie nicht. Im Schnabel hatre sie einen Brief. Vielleicht von Summer? Kann nicht sein! Wie haben Anfang August und die Schüler sind doch noch nicht in Hogwarts. Vorsichtig öffnete ich das Fenster und nahm das Stück Pergament ab. Mit zittrigen Finger riss ich ihn wortwörtlich auf. Eine schln geschwungene Handschrift kam zum Vorschein. Also Summer war es definitiv nicht. Die schrieb so als wäre es ein Schmierpapier. Das war also was anderes, aber was?!
Liebe Miss Leroy,
ich möchte Sie bitten schnellstmöglich nach Hogwarts zu kommen! Ich habe einige Dinge mit Ihnen zu besprechen.
Albus D.
(Seien Sie bereit. Nachdem Sie diesen Brief gelesen haben, werde ich vor ihrer Türe stehen.)
Verwirrt legte ich das Papier auf den Tisch. Was meinte er mit vor der Türe stehen? Ich setzte mich wieder hin und startete erneut den Versuch zu essen. Nun klopfte es an der Tür. Kann man hier nicht einmal ein Stück Kuchen essen. Widerwillig erhob ich mich und ging den Flur entlang. Ich öffnete und auf der Türschwelle stand niemand geringer als Professor Dumbledore. Er hatte seine Anreise ja angekündigt, dennoch war ich sprachlos. "Wie? Warum? Wieso?",murmelte ich. "Es wird alles einen Sinn ergeben!" Er hielt mir seinen Arm hin und ich wusste genau was jetzt kommen würde. Vorsichtig berührte ich ihn und es fühlte sich an als würde ich in einen Schlauch gezogem werden. Das ist mit Abstand das schlimmste was es gibt. Bei meiner ersten Erfahrung mit apperieren und disapperieren hatte ich mich übergeben. War sehr peinlich damals. Ein paar Sekunden später stande wir ins Dumbledores Büro. Ich musste mich erstmal wieder an den Boden unter meinen Füßen gewöhnen und versuchte nicht wieder mein Essen hochkommen zu lassen. Achja? Was für Essen? Irgendwie konnte ich meinen eigenen Geburtstagskuchen nicht essen. Ich konnte es nicht beherrschen und flog wie eine Statue um. Doch bevor ich auf den Boden knallte schlagen sich zwei Arme um mich und ich hielt mir den Kopf. Verschwommen blickte ich umher. "Niklas? Bist du das?" "Möglich. Aber ich hab das Reisen besser überlebt als du!",lachte er mich aus. Kurz nachdem er das sagte sprang ich so schnell auf das ich ihm eine mit meinem Arm klatschte. Doch dies ignorierte er und erwiderte meinen stürmische Umarmung lachend. "Ich hab dich auch vermisst meine Schöne aber du musst keinen Pfannkuchen aus mir machen!" Keuchend ließ ich ihn los und grinste ihn an. "Was tust du hier?" Erst jetzt erkannte ich den Schulleiter von Durmstrang hinter ihm. "Was tun Sie beide hier?",fragte ich erneut, nur etwas selbstbewusster. Dumbledore kam Niklas zuvor in dem er sich räusperte. "Miss Leroy, Mister Branton. Ich habe Sie einbestellt da ich Ihnen ein großzügiges Angebot machen möchte." Der Direktor setzte sich an seinen Schreibtisch und sah uns durch seine Runde Brille an. Bei 'Angebot' wurde ich hellhörig. "Ich möchte Ihnen beiden ein letztes Ausbildejahr an Hogwarts ermöglichen." Mein Herz sackte hinunter. Das kam mir zu schnell. Wollte ich hier her? Was ist mit Fleur? Was mit Niklas? So viele Gedanken umgaben mich gerade. "Ich nehme diese Chance gerne an!",äußerte sich Niklas höflich. Skeptisch betrachtete ich ihn. So kannte ich ihn gar nicht. "Es freut mich das zu hören! Und Sie Miss?" Ich steckte noch immer in einer Schockstarre fest. "Ich bin Ihnen sehr dankbar für das großzügige Angebot, allerdings kann ich das nicht. Ich habe in Frankreich Familie." "Familie? Und was sind Summer und ich dann? Du hast hier deine leibliche Schwester, Cedric, deine Freunde.",unterbrach mich ein Drittel von mir. "Und Fleur? Du weißt genauso gut, dass sie wie meine Schwester ist. Ebenso Gabrielle!",ging ich ihn an. Ich atmete laut ein und aus und wendete mich dann erneut Dumbledore zu. "Professor Vielen Dank, aber nein. Ich möchte nicht." Ich wusste, dass das 'möchte' gelogen war, aber ich konnte meine Vergangenheit nicht einfach auf Eis legen. Anders als Niklas. Der schien sich damit perfekt abzufinden. Kurz warf er einen äußerst auffälligen Beruf zu Nik's Direktor und kam dann zu Wort. "Nun denn. Ich werde Ihrem Bruder jetzt den Sprechenden Hut aufsetzen und Sie danach nach Hause bringen." Ich trat in den Hintergrund und ließ meinem Drilling den Vortritt. Er wurde gebeten sich auf einen Stuhl zu setzten, während Dumbledore kurz verschwand. Auch Karkarof folgte dem Direktor angespannt. "Wieso willst du nicht hierher? Es gibt nichts was dich in Beauxbaton noch hält!" Ich wollte ihm gerade antworten und hatte sogar bereits meinen Mund offen aber konnte es nicht sagen, da die Herren um die Ecke traten. Er bekam kurz darauf den Hut aufgesetzt und zuckte in sich zusammen. Was sagt der bloß zu ihm? "Hufflepuff!",brüllte die Filzkopfbedeckung und lächelte. "Es wäre auch äußerst interessiert gewesen Sie einzuteilen. Aber was nicht ist kann ja noch werden!" Eins war klar dieser Hut war mir sympathisch. "Gut wenn das alles war, dann heißt es wohl wieder Abschied nehmen! Pass gut auf dich auf!",murmelte ich und einen kleine Träne tropfte auf meine Nase. "Das werde ich! Das werde ich!",flüsterte er und nahm mich gleichzeitig in den Arm. Ich löste mich und wischte mir eine weitere Träne weg. Danach trat ich zu Dumbledore. Kurz bevor ich den Arm von dem Schulleiter berührte, winkte ich zum Abschied. Autsch! Es tat weh! Ich schloss meine Augen und als ich sie wieder öffnete stand ich vor meiner Haustür. "Ich wünsche Ihnen das beste!",verabschiedete ich mich von ihm und kehrte zum Eingang zurück. "Solltest du deine Meinung ändern, weißt du ja wo du mich findest!" Schnell wendete ich, doch er war verschwunden. Hatte ich mir das nur eingebildet? Warum macht mich das so fertig? Wenigstens wusste ich dass ein ganzer Kuchen auf mich wartete, doch das widersprach sich als ich die Küche betrat.
Ich konnte nichts dafür! Der Kuchen sah mich so verführerisch an! Pardon!
Maxi <3
Wieso ging in letzter Zeit alles schief? Meine Gedanken waren nicht klar, so wie sonst auch sondern verschwommen. Ich konnte immer nur eines klar vor mir sehen: Niklas war jetzt ein offizieller Hufflepuff-Schüler!
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