,,Du bist nicht allein!"
Alice's Sicht:
Langsam streckte ich mich und erblickte helle Sonnenstrahlen, die durchs Fenster brachen. Nebenmir ein braunhaariger Junge, der einen Arm um meine Taille gelegt hatte und seelenruhig schlief. Wieder einmal wurde mir bewusst wie glücklich ich bin, Cedric zu haben. Als ich mich wieder an ihn heran Kuschelte spürte ich wieder diese Wärme, diese Geborgenheit. Mit der Zeit fing auch er an sich zu bewegen und sah mir mit einem Lächeln auf den Lippen ins Gesicht. Seine braunen Haare standen kreuz und quer. Kein Anschein von dem Cedric, dessen Haare immer perfekt saßen. Sachte strich ich ihm seine Strähnen wieder an die richtige Position. Der Hufflepuff erhob sich langsam und ging Richtung Bad. Jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit, bis er Top gestylt herauskam. Das Rieseln des Wasser machte mich ziemlich müde und ich schloss die Augen.
Erst als jemand seine weichen Lippen auf meine drückte, verließ ich das Traumland und wachte auf. Vor mir stand der hübsche Mister Diggory. Seine Haare wieder in Ordnung. ,,Aufstehen. Wir haben bald Unterricht!",flüsterte er mir ins Ohr, worauf ich lächeln musste. Da ich aber so gar keine Lust hatte aufzustehen, fing ich lauthals an zu schnarchen. Etwas komisches näherte sich meinem Ohr, und meines Erachtens war es nichts anderes als eine Fliege, also schlug ich sie mit der Hand weg. ,,Aua",sagte Cedric entsetzt und hielt sich seine Nase. Das schaff auch nur ich. Ich hatte wirklich seine Nase mit einem Insekt verwechselt ups. Ich sprang auf und lief ums Bett herum, auf meinen Freund zu. Dieser grinste mich, aber schelmisch an und zog mich in seine Arme. Ich wusste sofort was er sagen wollte und meinte:,,Ich liebe dich auch." ,,Macht ja nichts verbotenes!",rief Finn von der anderen Seite des Raumes, während er aufrecht, im Schneidersitz auf seinem Bett saß. Cedric drückte mir ein Handtuch und meine Schuluniform in die Hand und schob mich Richtung Badezimmer. In der Dusche musste ich dann wohl LEIDER das Duschbad meine Freundes verwenden. Nachdem ich mich sauber fühlte, griff ich zum Handtuch. Ich schlüpfte in mein Kleid und ging nach draußen. Dort warteten auch schon die Jungs. In der großen Halle setzte ich mich an den Hufflepuff-Tisch. Wie zu jedem Frühstück.
Frühstück bei den Hufflepuffs, Mittagessen bei den Gryffindors und Abendessen bei den Delacours. Seit das unsere Beziehung öffentlich war, hatte sich meine Schüchternheit irgendwie gelegt. Der Unterricht zog sich wieder mal total in die Länge. Jeden Tag das gleiche. Ich war froh als diese Horrorstunden endlich vorbei waren und begab mich zum Mittagessen. ,,Alice, du sollst nach dem Essen zu Dumbledore.",sagte Harry als er mich zur Begrüßung umarmte. Da ich etwas im Mund hatte nickte ich nur als Dank. Als ich beinahe den Teller verschlang, fiel mir das Gespräch mit dem Direktor wieder ein. Aber was wollte der? Ich bin doch gar keine Schülerin von Hogwarts! Ich erhob mich und Harry zeigte mir das Büro des Schulleiters. Langsam stieg ich die Treppen hinauf und stand vor einer großen Holztüre. Ich klopfte an und wartete auf das ,,Herein". Ich betrat den Raum und erblickte sofort bekannte Gesichter. ,,Niklas, Summer, Madame Maxime, Mister Karkaroff, Professor Dumbledore",fing ich an. ,,Setzen Sie sich doch Miss Leroy!",forderte der Direktor. Ich nahm zwischen dem Durmstrang und der Hufflepuff platz. "Sagen Sie Mister Branton, Sie wissen dass Sie adoptiert sind oder?" Niklas nickte schüchtern und wand sich wieder dem Lehrer zu. "Nun gut. Und Sie Miss Anderson, wussten Sie, dass Sie Geschwister haben?" Summer schluckte ziemlich auffällig und wurde ganz rot. Tief durchatmend drehte sie den Kopf hin und her. "Miss Leroy, wussten Sie dass Sie auch adoptiert sind?" Ich riss erschrocken die Augen auf. Das konnte nicht sein. Niemand hatte mir das erzählt. Dumbledore verwechselte mich bestimmt. Traurig schüttelte ich meinen Kopf und sah zu Boden. Schnell wischte ich mir einige Tränen von der Wange. Jedoch nicht schnell genug denn Summer merkte dies und legte mir behutsam eine Hand auf. ,,Und warum sind wir hier Professor?",wagte nun Niklas den nächsten Schritt. "Nun denn um nicht um den heißen Brei herumzureden. Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass Sie drei Drillinge sind." Und wieder rannten mir Tränen hinunter. Alexander ist gar nicht mein Bruder sondern Niklas. Erst jetzt fiel mir auf was die Durmstrang Jungs damals gesagt hatten oder die verblüffende Ähnlichkeit mit Summer. Einen kurzen Blick wagte ich und sah Summer welche versuchte ihre Tränen zu verstecken. Niklas zu meiner linken, war sprachlos und ihm wich die ganze Farbe aus dem Gesicht. Nach der erschütternden Nachricht, wurden wir weggeschickt. ,,Traurig ich bin mit meiner Schwester ausgegangen!",versuchte Niklas die Stimmung aufzulockern. Ich weiß was ihr euch denkt: Es ist doch was schönes wenn man seine Familie findet, aber nicht wenn man 17 Jahre lang belogen wurde. ,,Na wenn das so ist: Dann muss ich, so leid es mir auch tut, mich von dir Trennen.",versuchte sie halbwegs ruhig zu formulieren. Auch sie hatte die Nachricht anscheinend hart getroffen. Ohne die zwei zu beachten, ohne ein Wort zu sagen, verließ ich meine ach so tollen Geschwister. Tränen überströmt betrat ich die Halle und sah wie Dave auf mich deutete. Schnurstracks lief ich zu meinem süßen Hufflepuff, welchem ich dann in die Arme fiel. Ich konnte mir die Tränen nicht verkneifen. Es tat einfach so weg. Was ist wenn Alexander das gewusst hatte? Mein Freund drückte mich fest an sich und strich mir beruhigend über den Rücken. Kurz löste ich mich von ihm um tief durchzutamen, was allerdings nur als Schluchzen zu hören war. ,,Ich weiß zwar nicht was los ist, aber es wird alles gut. Zusammen schaffen wir das! Du bist nicht allein!",sagte er beruhigend und zog mich erneut zu sich. Es war mir jetzt egal, ob die ganze Halle mich beziehungsweise uns anstarrte, aber ich musste einfach zu Cedric. Die anderen Leute blendete ich einfach aus. Den restlichen Tag wich ich dem Hufflepuff nicht von der Seite. ,,Keine Sorge, wir schaffen das!",flüsterte er mir Mut zu.
Wenn dieses "Wir" nur für immer wäre!
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