𖤍 86 𖤍
~Nur Momente zuvor~
Julien's Sicht:+
„Was hast du mit mir gemacht?”, frage ich leise in die Stille.
Ihre grünen Augen mustern die meinen.
Und ich kann gerade nicht genug von ihnen bekommen.
Es fühlt sich so an.. als würde ich sie kennen.
„Ich.. ich weiss es nicht Prinz..”, sagt sie nur.
Dann küsst sie mich plötzlich.
Erstaunt weite ich meine Augen.
Das erste mal seit Monaten.. fühlt es sich richtig an.
Das heisst.. das über Dalia hinweg bin?
Es kann nur das bedeuten.
Prinzessin Serafina zieht mich zum Bett, wo ich mich geradewegs gegenüber von ihr abstütze.
Die Art wie sie mich ansieht.
Ich weiss nicht was es ist, aber irgendetwas zieht mich gerade verdammt an.
Irgendetwas in mir.. verlangt nach mehr.
Ich kann mir einfach nicht erklären was es ist.
Was dieses seltsame Gefühl ist.
So als würde ich sie.. schon ewigs kennen.
Ich beuge mich runter zu ihrem Hals, den ich wie zuvor mit sanften Küssen bedecke.
Ich höre ihr niedliches, schnell schlagendes Herz.
Und es zeigt mir, dass sie dasselbe empfindet.
Meine Finger können einfach nicht still halten, woraufhin ich sanft über ihre Beine fahre.
Immer weiter nach oben.
Aber dann spüre ich plötzlich einen scharfen Stich.
Ruckartig sehe ich auf.
Ein scharfer Gegenstand steckt direkt in meinem Hals, und ich weiss schon, was es ist.
Ohne es überhaupt sehen zu müssen.
Ich ergreife die Spritze.. und als ich die Flüssigkeit erkenne, weiten sich meine Augen.
Verbenengift.
Das.. das kann doch wohl nicht wahr sein!
Wütend blicke ich zu Serafina.
Sie.. sie wollte mich nur ausser Gefecht setzen?
Ist sie noch so eine, die nicht will, dass ich König werde?
„Tja, das hast du nicht erwartet", sagt sie nur. Daraufhin packe ich sie am Hals.
„Du verdammte Göre!", knurre ich wütend.
Meine Finger zittern bereits vom Gift, welches langsam aber sicher seine Wirkung zeigt.
Die allzu bekannten Schmerzen treten ein.
Und das einzige was ich jetzt gerne tun würde.. ist diese verdammte Schlampe umzubringen!
„Und das was jetzt folgt, wirst du noch weniger erwarten”, sagt sie keuchend.
Ich ziehe etwas die Augenbrauen zusammen.
Plötzlich verändert sich ihr Gesicht.
Ihr gesamtes Aussehe.
Auf einmal sehe ich nicht mehr in Serafinas Augen.. sondern in Dalia's.
Vollkommen entgeistert starre ich sie an.
Wie Dalia..
Wie kann das sein?
Dalia ist tot..
Sie.. sie kann nicht überlebt haben!
Ich traue meinen eigenen Augen nicht.
Es ist unmöglich.. mein Gehirn muss mir irgendein Scherz spielen.
„D-Dalia?”, stottere ich.. vor schock, kann ich keinen anderen Satz formulieren.
Und dann.. wird vor mir alles schwarz..
Dalia's Sicht:
Vorsichtig schiebe ich seinen bewusstlosen Körper von mir.
Sein Gesicht war wahrhaftig unbezahlbar.
Ein grinsen bildet sich auf meinen Lippen.
Dann greife ich wieder in die Tasche neben mir auf dem Bett. Dort krame ich den blauen Stein hervor.
Ich stehe auf und schliesse den ebend genannten Stein in beide Hände.
Ich muss nur ans Ziel denken.
Dort so das Portal hinfahren muss.
Ich atme tief ein, und denke an Matteo's Büro.
An den Keller.
An den Ort, wo Julien hingehört.
Für immer und ewig.
Und tatsächlich, höre ich ein seltsames Geräusch. Vorsichtig öffne ich meine Augen.
Vor mir hat sich ein Portal gebildet!
Mein Lächeln wird glatt noch breiter.
Ich sehe zu Julien, und dann zur Tür.
Die Musik läuft immer noch, und niemand scheint ihn bis jetzt zu vermissen.
Gut so.
Im nächsten Moment stecke ich den Stein wieder in die Tasche, und packe Julien am Handgelenk.
Mit aller Kraft, ziehe ich ihn zum Portal.
Zwar meinte Matteo, er würde es übernehmen, aber es fühlt sich gut an, diesen Vollidiot mit eigenen Händen in meine Welt zu bringen.
Aber eins muss man ihm lassen, seine Muskeln machen ihn echt schwer.
Ich ziehe ihn Stück für Stück zum Portal.
Eher wir es beide, gemeinsam passieren.
Sofort kommt Matteo die Treppe herunter gerannnt.
Gefolgt von Flynn und Rezo.
Daraufhin lasse ich Julien's Handgelenk los und sehe kurz zum Portal, welches sich gerade selbstständig schliesst.
„Du.. hast es geschafft”, sagt Matteo erstaunt.
„Ich habe nicht an ihr gezweifelt”, sagt Flynn und lächelt.
Das Lächeln verschwindet nicht aus meinem Gesicht, es wird sogar noch breiter.
Matteo tritt näher.
„Danke, Dalia. Vielen Dank”, sagt er und nimmt mich plötzlich in den Arm.
Ich stehe nun etwas perplex da..
________________________________________
Wer weiss was Julien sagen wird, wenn er aufwacht xDD
LG. DaliaCool ✨
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro