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Julien's Sicht:
Ich atme den Duft meines alten Zimmers ein.
Es sieht noch genauso aus, wie ich es hinterlassen habe.
Das meine Damen und Herren, ist der Ort, an dem ich als Kind am meisten gelitten habe.
~Flashback~
„Du hast das exakte Gesicht deiner Mutter”, sagt Vater angewidert.
Ich mustere ihn nur.
„Und genau wie sie, tust du die selben Fehler!”, zischt er wütend. „Öffne deinen Mund!”, sagt er mahnend.
Ich gehe verängstigt einen Schritt zurück.
In seiner Hand erkenne ich nämlich eine Pflanze, Verbene.
Ruckartig packt er mich mit einer Hand am Kragen und zieht mich zu sich. „Öffnen habe ich gesagt!”, ruft er zornig.
Ängstlich öffne ich den Mund.. den er mir mir dieser Pflanze sofort stopft.
„Wehe du öffnest deinen Mund!”, sagt er laut.
Alles in meinem Mund brennt wie Feuer.
Und obwohl ich schreien könnte, bleibe ich ruhig. Ich zittere und verkrampfe mich..
~Flashback ende~
Ich schlucke und spanne meinen Kiefer an.
„Was eine schöne Erinnerungen”, sage ich leise ins nichts.
Kurzerhand verlasse ich mein Zimmer und laufe in den Thronsaal. Dort habe ich nämlich meine perplexe Familie sitzen gelassen.
„Wo warst du bist jetzt?”, fragt mein Vater sofort und steht auf. Er sieht völlig aufgelöst aus.
„Setz dich Vater, bevor du noch einen Herzinfarkt bekommst”, sage ich und verschränke meine Arme. „Ich werde mich nicht setzen! Sag mir, wo du bis jetzt warst!”, ruft er laut.
Ich hebe meinen Kinn an.
„Sagen wir es so.. ich war in den Ferien”, sage ich kalt. „In den Ferien?!”, ruft er.
„Wie seltsam, gesucht hast du mich aber nicht”, sage ich kühl.
Daraufhin ist es still.
Das habe ich vermutet.
Spottend lasse ich die Luft raus. War es nicht irgendwie zu erwarten?
„Das wichtigste ist doch, dass ich zurück bin, oder nicht?”, frage ich.
Anhand deren Gesichter, sind sie gar nicht begeistert.
„Wann machen wir die Zeremonie? Die Krönung ist längst überfällig, Vater”, sage ich. „Brandon bereitet sich gerade v-”, „Er wird nicht König”, erwidere ich sofort.
Ich gehe auf ihn zu, woraufhin er sich setzen muss. Mit beiden Händen stütze ich mich an den Armstützen des Thrones ab.
Langsam beginnt mich das ganze wütend zu machen.
„Ich bin der erste geborene Prinz, der älteste, die einzige, richtige Wahl. Du hast mich das ganze Leben lang auf diesen Tag vorbereitet, Vater”, sage ich kalt. „Und du weisst genau, dass du mir diesen verdammten Thron geben musst”, knurre ich ungeduldig. „Ich habe dich nicht zu dem erzogen. Ich wollte nie, dass du König wirst!”, platzt es plötzlich aus ihm heraus.
Ich hebe beide Augenbrauen.
„Ich habe dich nicht "trainiert", wie du es immer sagst. Ich wollte dich foltern!”, sagt er laut.
Nun bin ich dezent verwirrt.
„Lange hat es gut funktioniert, aber dann bist du zu stark geworden”, sagt er weiter.
„Wieso genau hast du mich all diese Jahre gefoltert?”, frage ich und spanne mich an.
„Weil du das einzige bist, was ich von deiner verdammten Mutter übrig habe! Du hast ihr selbes Gesicht, ihre selbe Art zu sprechen. Und das alles, widert mich an!”, sagt er laut und wütend.
„Wag es nicht, mich mit dieser Frau zu vergleichen”, knurre ich. Meine Augen nehmen ein gefährliches Rot an.
„Jemand mit ihrem Gesicht, will ich nicht auf meinem Thron”, sagt er und lehnt sich etwas vor.
Einen Moment bleibe ich still.
Ich weiss nicht, ob ich wütend oder verletzt sein sollte.
Oder verwirrt.
Vielleicht alles zusammen.
„Ich habe ein Monster erschaffen”, sagt er weiter.
Ich spanne mich noch etwas an und beuge mich näher zu ihm runter.
„Gold richtig, Alter Mann.”
„Entweder du gibst mir den Thron ohne Aufstand und Tadel.. oder ich bringe dich und deinen geliebten Sohn um”, knurre ich dezent wütend.
„Und du weisst genau, Vater, dass ich dich erstechen kann, ohne mit der Wimper zu zucken”, zische ich.
Er bleibt stumm.
Die Wut steht ihm im Gesicht.
Die Wut, weil er nachgeben muss.
Die Wut, weil er nicht dass erreicht hat, was er wollte.
Und ich kann nicht leugnen, dass ich es liebe, ihn so hilflos zu sehen.
Als Kind waren wir in vertauschten Rollen, und ich wünschte mir nichts sehnlichers, ihn genauso zu sehen irgendeinmal.
Ich richte mich wieder auf.
„Du weisst ich wiederhole mich ungern. Wann ist die Zeremonie? Dieser Idiot da hat schon genug angerichtet”, sage ich und sehe zu Brandon.
Dieser hat kein Wort gesagt.
Er sieht zu Vater, hoffnungsvoll, dass er nichts sagt.
„In drei Monaten.”
Perfekt.
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Jetzt stellt euch mal vor:
Unser Vampir Prinz und die Originale Zahnfee zusammen in einem Team.
Es wäre schon krass, was denkt ihr? :D
LG.DaliaCool ✨
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