𖤍 56 𖤍
~Zu Hause~
Julien's Sicht:
„Hör auf dieses Gemälde anzusehen, es ist schon immer dort gestanden!”, sage ich mahnend zu ihr. Sie bestaunt ein Gemälde im Gang. Das schlimmste ist, sie meint, dieses Gemälde niemals gesehen zu haben.
Dabei steht es dort seit ich hier bin.
Ich seufze genervt und zerre sie mit etwas Kraft ins Zimmer. „Uiii.. wie in einem Buch”, kichert sie. „Bist du so wie Zade Meadows? Bitte, bitteee!”, lallt sie und legt ihre Hände an meine Brust.
Scharf ziehe ich die Luft ein.
„Tust du's dann auch mit der Pistoleeee?”, sagt sie lächelnd.
Pistole?
Zade Meadows?
Wer ist dieser Typ?
Ich seufze genervt. Vielleicht sollten wir beide, nie wieder trinken. Sie lehnt sich zu mir vor, bedrohlich nahe an mir.
Ich sehe zu ihr runter. Sie ist bestimmt ein Kopf kleiner als ich.
„Mh?”, fragt sie provokant und sieht mir in die Augen. Was ist los mit ihr?
Ihre Hände fahren über meine Brust runter, runter zu meinem Bauch.
Gänsehaut jagt mir über den Rücken. „Was soll das?”, murre ich. Dabei vedränge ich den Gedanken, dass ich es eigentlich ganz gut finde.
Meine Augen fallen auf ihre roten Lippen.
„Du solltest aufhören, es ist nur eine Frage der Zeit bis..”, sage ich, halte aber mitten im Satz an.
„Bis duuu mich umbringst?”
Bis ich dich gegen diese verdammte Wand drücke, und dich so küsse, als gebe es keinen Morgen mehr.
Auch diese Wörter, bleiben mir im Hals stecken. Ich kann nicht glauben, dass ich sowas denke. Sie kichert jedoch nur vor sich hin. „Genau.. bis ich dich umbringe”, wiederhole ich ihren Satz etwas leiser.
Je länger ich sie ansehe, desto mehr möchte ich sie küssen.
Rasch werfe ich sie wieder über meine Schulter, und trage sie zu ihrem Bett. Ich werfe sie auf ihr eigenes, und lege einfach die Decke über sie.
Mit samt Kleidung.
Mir ist gerade so heiss.. da sollte sie am besten weit, ganz weit weg von mir bleiben.
Sonst weiss ich nicht, was ich ihr heute Nacht antue.
„Schlaf jetzt”, sage ich kalt. Tatsächlich höre ich keine widerwote.
Ich lasse die Luft raus, als sie sofort einschläft. Das ging wirklich schnell.
Mein Blick geht im Zimmer herum, zu ihrem Schreibtisch.
Zurück zu diesem Zade Meadows.
Ich laufe zum eben genannten Schreibtisch, und ergreife das erste Buch. Sein Name habe ich irgendwo bereits gehört.
Und ich bin mir sicher, es ist in diesem Buch zu finden.
„Haunting Adeline”, lese ich leise den Titel. Mal sehen, was die Kleine für Dinge liest.
~Am nächsten Morgen~
Dalia's Sicht:
Mit einem dröhnenden Kopf, öffne ich meine Augen.
Ich habe gestern Abend tatsächlich getrunken.
Zum aller ersten Mal.
Eigentlich wollte ich mich das erste Mal nicht betrinken. Ich richte mich müde auf.
Vor meinem Bett, steht Julien.
Erschrocken weiche ich zurück, und ziehe die Decke etwas näher an mich. Mir fällt jedoch auf, dass ich sowieso die Kleider von gestern Abend trage.
Er hat verschränkte Arme.. und in der rechten Hand, hält er ein Buch.
Haunting Adeline.
Verwirrt mustere ich ihn. „Warum hast du dieses Buch?”, frage ich. Er legt seinen Kopf leicht schief, während sein Gesicht sehr ernst wirkt. „Gestern Abend hast du mich mit einem gewissen "Zade Meadows" konfrontiert, und etwas von einer Pistole geredet”, sagt er und verschränkt seine Arme noch stärker.
Oh nein.
Sofort schiesst mir die Hitze ins Gesicht. Das habe ich doch nicht wirklich..
„Und da dachte ich mir, etwas mehr zu forschen darüber”, sagt er und mustert mich von oben herab. „Du liest solche Dinge also, hm?”, fragt er und wirft das Buch aufs Bett. „Du.. du hast es doch nicht etwa gelesen!”, sage ich erschrocken. „Doch. Von A bis Z”, sagt er und steigt plötzlich aufs Bett.
Ich weiche sofort etwas zurück.
„Du magst es also mit Pistolen, was?”, sagt er und kriecht näher zu mir.
Um einen Kontext zu schaffen: Zade Meadows, hat Adeline mit einer Pistole gefickt.
„Nein!”, rufe ich laut und weiche noch etwas zurück. „Du hast mich gestern fast darum gebeten, willst du die Szene Nachstellen?”, fragt er provokant.
Er will mich ganz klar verarschen, provozieren.
In seiner Hand bildet sich eine Pistole.
Meine Augen weiten sich.
„Bleib ja weg von mir!”, rufe ich, woraufhin er innehält.
Einen Moment herrscht Stille, und sein Grinsen fällt.
„Was wenn ich es nicht kann?”, fragt er und mustert mich.
Warum habe ich das Gefühl.. dass das auf etwas völlig anderes bezogen ist?
„Dann bin ich es die, die dich umbringt!”, sage ich und stehe rasch auf..
_______________________________________
Tut mir leid für die Verspätung!
Ich war bis vorhin beim Judo Trainer essen xD
Wie gefällt's euch?
Oder eher, was gefällt euch nicht? :D
LG. DaliaCool ✨
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro