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Dalia's Sicht:

Ich helfe ihm auf.
Doch er keucht.
Im nächsten Moment sinkt er mit mir gemeinsam zu Boden.
In meinen Armen.
„Scheisse..”, flucht er. Seine Stimme zittert.
Seine Finger krallen sich in meine Kleider.
„Scheisse, Dalia..”, flüstert er erneut.
Als würde er sich selbst verlieren.
„Shhh, alles ist gut jetzt. Lass los, hör auf zu kämpfen”, sage ich.
Und plötzlich spüre ich seinen ganzen Körper zittern.
Ich spüre ihn brechen.
Er hat losgelassen.
Er vergräbt seinen Kopf in meinen Nacken.

Und dann.. höre ich seine leisen Schluchzer.
Die leisen Schluchzer, die wie Hilfe rufe tönen.
Ich streiche sanft durch sein Haar.
Auch in meinen Augen bilden sich Tränen.
Ihn so bitter weinen zu hören, macht mich so fertig..
„Das alles ist jetzt vorbei, hörst du?”, flüstere ich und drücke ihn enger an mich.
Er sagt gar nichts.
Alles was ich spüre, sind seine Finger, die sich so verzweifelt in meine Kleider krallen, als wären sie den einzigen halt den er hat.

Julien's Sicht:

Mein Gehirn ist nur so von Erinnerungen überflutet.
Und sie tun so verdammt weh.

Vor meinen inneren Augen höre ich die Streitigkeiten meiner Eltern, ich sehe die Liebe, die sie immer vorgegaukelt haben.
Der grausame Mann, den ich noch immer wage Vater zu nennen.
Der Mann, der mich gefoltert und erzogen hat.
Der Mann der mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin.
Nämlich ein arrogantes Arschloch.
Und das werde ich wohl immer sein.
Ich bin nicht in der Lage meine Gefühle und Schluchzer zu kontrollieren.
Als hätte ich die überhand verloren, strömen sie aus mir aus.

Alles, was ich die letzten Jahre still eingesteckt habe.

Und dann ist da Dalia.
Ihre sanften Berührung auf meiner Haut.
Ihre sanften Wörter, die doch so voll mit Schmerz sind.
Das zerreisst mich fast noch mehr.
Ihr Herz, welches so schnell pocht..
Ich will sie nicht ansehen.
Ich will nicht dass sie sieht, wie verdammt schwach ich bin.
Eigentlich habe ich mir versprochen, dass sowas niemals wieder passieren würde.

Trotzdem, finde ich mich weinend in ihren Armen wieder.
Ich presse meine Zähne zusammen.
Alles sagt mir, mich los zu reissen.
Irgendwo in der Dunkelheit zu verschwinden, das alles alleine wieder hinzubekommen.
Doch ich kann mich nicht bewegen.
Ich kann nicht aus ihren Armen fliehen.
Denn obwohl mein Ehrgeiz sich dagegen sträubt, will mein Herz nichts anderes, als von ihr gehalten zu werden.

Ihre Hand streicht unermüdlich über meinen Nacken und Rücken.
Doch diese Berührungen helfen nicht, denn der Sturm in mir beruhigt sich nicht.

Dieses mal war es zu viel.
Zu viele Erinnerungen auf einmal.
Und ich weiss nicht, wie ich damit umgehen soll.

Dalia's Sicht:

Die Minuten vergehen, vielleicht auch schon eine halbe Stunde.
Und genauso wie er leidet, leide ich mit ihm.
Vorsichtig stosse ich ihn von mir, um sein Gesicht in meine Hände zu nehmen.
Das Augenweiss ist völlig rot angelaufen.
Und nur seine braunen Augen sind noch zu erkennen.
„Schh.. bitte hör auf zu weinen”, flüstere ich flehend und streiche ihm einerseits das Blut, andererseits die Tränen aus dem Gesicht.
Mittlerweile hat er aufgehört zu schluchzen.
Doch die Tränen rennen unkontrolliert über seine Wangen.
Er gibt kein laut von sich.
Das einzige was ich vernehme, ist wie seine Brust sich hebt und senkt.
Er atmet flach, unregelmässig.
„Bitte Ju..”, meine Stimme bricht.
Ich kann nicht anderes, es tut verdammt weh, ihn so zu sehen.
Mit meinem weissen Pullover streiche ich erneut über sein nasses Gesicht.

„Du bist bei mir.. nicht mehr dort. Nicht mehr in einer Zelle. Nicht mehr bei deinem Vater. Nur hier.. bei mir”, flüstere ich.
Nun laufen auch über meine Wangen Tränen.
Ich weiss nicht, was ich tun soll.
Ich weiss nicht, wie ich ihm den Schmerz nehmen kann.
„Hörst du?”, flüstert ich und drücke einen Kuss auf seine Lippen.
Ich blicke tief in seine Augen.

Seine Augen.
Gott, seine Augen..
Voller Schmerz, voller Angst.. voller Vergangenheit.

Er gibt mir keine Antwort, stattdessen zieht er mich völlig in seine Arme.
Sein grosser Körper umschlingt mich vollkommen.
Ich spüre wie er sich in meinen Haaren krallt, und sie wie sein Körper erneut bebt.

Ich kann nichts für ihn tun.
Ich kann nur zusehen, und spüren, wie er langsam verrückt wird.
Ich tue also das einzige, was mir bleibt.
Ich halte ihn noch fester.
Ich lasse ihn nicht los.

Und ich hoffe, dass er das spürt.
Das er mich spürt.
Dass er nicht mehr alleine ist.

Mein Blick geht zur offenen Tür der Zelle.
Und ich erkenne dort ein paar Schuhe, die sich an der Wand angelehnt haben.
Als würde dieser jemand sich verstecken.
Und ich weiss genau, es ist Matteo.

Ich will dass er sieht, wie sehr Julien leidet.

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Die Frage ist, ob sich Matteo's Sicht auf Julien verändern wird :D

Was meint ihr?

LG. DaliaCool ✨

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