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„Was machst du hier?", fragte Kageyama perplex und blieb wie angewurzelt stehen. „Ich wohne hier.", erwiderte der kleine verdutzt.
„Och nöööö..", stöhnte Tobio. Er kannte den kleinen zwar nicht aber er hasste ihn. Klar, Kageyama wusste nichts über den orangehaarigen doch er hasste viele einfach so, ohne ein Grund dafür zu haben. Der kleine Junge zog das Bettbezug durch seine Finger. „Deswegen habe ich ja versucht mit dir zu reden." Ohh. Plötzlich fühlte sich Kageyama bescheuert. „Das waren ja schwache Versuche.", giftete er. Er hatte den kleinen ja abgewiesen. Er wusste, dass er sich grade wie ein kleines Kind aufführte doch er marschierte zu seinem Koffer und begann diesen auszuräumen. Der kleine Junge saß im Schneidersitz auf seinem Bett und kritzelte mal wieder in sein bescheuertes Buch. Kageyama hatte den Drang das Buch einfach aus der Hand des anderen zu reißen und es dann aus dem Fenster zuwerfen. Leider konnte Kageyama seinem Bedürfnis nicht nach gehen denn da klopfte es an der Tür. Schnell hechtete Kageyama hin und öffnete diese. Jack stand vor ihm und betrat ohne nach Erlaubnis zu fragen das Zimmer. „ Oha warum habt ihr so Luxus?" Dann fiel sein Blick auf den kleinen. Er musste grinsen. „Das kann doch nicht wahr sein oder?", fragte er ungläubig und auf Tobios verzweifeltes Nicken, lachte er los. „Du hast echt kein Glück alter.", sagte er und klopfte mitfühlend auf die Schulter seines Freundes. Der orangehaarige Junge beobachtete dies mit emotionslosen Ausdruck ihm Gesicht. Dann schrieb er weiter in sein Buch.
Jack warf sich auf Tobios Bett und atmete zufrieden durch. „Ach mein Bett besteht ihm Vergleich zu deinem aus Stein.", seufzte er. „Was schreibst du da eigentlich Knirps?" Tobios Mitbewohner warf ihm einen flüchtigen Blick zu. „Nichts was dich angeht.", murmelte er und widmete sich wieder dem Schreiben. „Und wie heißt du ?" „Wer will das wissen?" „Jack" Der kleine Mitbewohner drehte sich zu Jack um. „Aber wofür brauchst du denn meinen Namen?" „Wir können ja schließlich nicht immer der ,kleine- orangehaarige- Freak' sagen wenn wir über dich lästern." Zu Tobios Erstaunen nickte der kleine verständnisvoll.
„Mein Name ist Hinata Shoyo.", sagte er ruhig und strich sich eine Strähne hinter das Ohr. „Aber passt auf, wenn die Lehrer hören, dass ihr lästert, bekommt ihr bestimmt Stress." Lässig winkte Jack ab. „Achhhh, wir werden das schon geschickt schaffen. Bei den letzten paar Malen hast du es ja auch nicht mitbekommen ." Unbeeindruckt klappte der Freak sein Buch zu und fragte dann: „Welches denn? Das eine Mal als ihr meintet das ich auf diesen selbstsüchtigen Idioten stehe oder als ihr meintet das ich ihm angeblich die ganze Zeit angestarrt habe?" Jack erwiderte auf diese Worte nichts und sah hilfesuchende zu Kageyama, der weiter seine Kleidung im Schrank verstaute. "Naja, hier ist nichts los. Ich gehe raus zu den anderen, König.", erklärte Jack dann, streckte sich und verließ das Zimmer. "König?", wiederholte Hinata etwas verwirrt woraufhin Kageyama ihm einen vernichtenden Blick zuwarf. Eine unangenehme Stille breitete sich im Zimmer aus. Shoyo hatte wieder angefangen in seinem Buch zuschreiben und Kageyama verschwand im Badezimmer um seine Zähne zu putzen. Das würden ja tolle drei Wochen werden... in einem Zimmer mit jemandem den Kageyama hasste. Immerhin müssten sie nicht viel reden... wenn der kleine ein Gespräch mit Kageyama suchen würde, würde Tobio sich einfach schlafend stellen oder so tun als würde er Musik hören. Kageyama wusch sich den Mund aus.
Warum musste er auch mit einem Freak auf ein Zimmer kommen? Hinata war ein Weirdo der keine Freunde hatte, nie auffiel und mehr Mädchen als Junge war. Kageyama hingegen war der beliebte, hübsche und auffällige Schüler der durch und durch ein Mann war!
Er klatschte sich Wasser ins Gesicht. Pahh! Er hätte jedem besser gefunden, also warum musste dieser blöde, komische Junge sein Mitbewohner sein? Mit einem Handtuch trocknete er sich das Gesicht ab und lief dann wieder in das 'Schlafzimmer'. Ohne ein Wort mit dem kleinen zu wechseln lief er aus dem Zimmer und runter um seine Freunde am Pool zu suchen. Diese fand er dann auch im Chlorwasser. Sie lagen auf Luftmatratzen und redeten grade. "Meinst du ...? Kageyama schien ihn nicht zu mögen.", meinte Leo. "Ja ich finde das auch verständlich. Wie kannst du diesen Knirps denn bitte mögen, wenn du nur kurz mit ihm geredet hast?", stimmte Marco Leo zu und schaute auf die untergehende Sonne. "Naja wir können ihn ja mal fragen ob er mit uns spazieren gehen will und dann könnt ihr euch eine Meinung von ihm bilden." "Aber Kageyama mag ihn doch nicht." Kageyama kniete sich an den Pool, steckte eine Hand in das lauwarme Wasser und bespritzte seine Freunde die mit dem Rücken zu ihm auf den Luftmatratzen saßen. Marco erschrak und schubste Jack aus versehen von seine Matratze. Dieser ergriff beim fallen als er mit dem Armen strampelnd nach Halt suchte, Leos dünnen Arm der dadurch mit runter gerissen wurde. Mit einem lautem Platschen landeten sie im Becken und das Wasser spritze in alle Richtungen. "Kageyama du Arsch!", schimpfte Jack als er diesen sah, wie er die unfreiwillig badenden Jungen auslachte. "Lach nicht.", beschwerte sich Leo doch auch Marco musste grinsen. Sofort griff Jack Marcos Arm und zog ihn auch ins Wasser. " War nur eine Warnung davor, das Tobio kein Bock auf diesen scheiß Zwerg hat und auch nicht mit einem Weirdo wie ihm spazieren gehen will.", erläuterte Kageyama. "Gib ihm eine Chance.", bat Jack der sich seine Haare aus dem Gesicht strich. "Du mochtest ihn doch auch nicht. Woher der Sinneswandel?", erkundigte sich Kageyama. "Keine Ahnung. Er schien gar nicht so schlimm.", zuckte Jack mit den Schultern. "Er hat dich einfach nur auseinander genommen und du hattest nichts parat. Wo ist er denn da sympathisch?" "Ich kann den ja auch beim spazieren fertig machen."
Mit einem Jauchzen kettete Jack wieder auf seine Matratze und grinste. "Komm schon. Nur ein Spaziergang...", bettelte er. „Okay...nur einen.", gab der dunkelhaarige sich geschlagen obwohl er nicht wusste, was sein Freund damit bewirken wollte. "Dann frag ihn schonmal! Wir duschen uns eben ab und kommen dann zu eurem Zimmer." "Och, willst du mich verarschen?" "Hopp hopp , sofort sonst petze ich Hr. Rem das du Alkohol dabei hast." "Woher weißt du.." "Ich wusste es nicht aber jetzt hast du dich verraten mein Freund."
...
-1065 Wörter-
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