-16-
-omg gönnt euch mal dieses Bild..-
Die Kopfschmerzen setzten sobald Kageyama aufwachte ein. Er hielt die Augen aber noch geschlossen, da er befürchtete seine Schmerzen würden schlimmer wenn er sie öffnete. Murrend versuchte Kageyama sich auf zu setzten. Dies gelang ihm allerdings nicht da ihn irgendetwas zurückhielt. Langsam öffnete er nun doch die Augen und erstarrte. Seine Sicht aufs Zimmer war ganz anders als sonst. Er war nun viel näher am Fenster und viel weiter weg von dem großen Kleiderschrank. Lag er etwa in Hinatas Bett....? Aber warum...? Ein leichter Windzug streifte seinen Arm und der Teil an seinem Bauch, der von dem verrutschten T-Shirt frei gegeben wurde. Kageyama blickte seinem Arm hinunter um der Sache auf den Grund zugehen. Entsetzt keuchte er auf. Hinata lag eng an ihn gekuschelt neben ihm und schlief seelenruhig. Sein Mund war leicht geöffnet und als er ausatmete spürte Kageyama wieder diese kalte Luft um seine Hüfte herum. Er erschauderte leicht. Hinata drehte nun auch seinen Kopf richtig zu ihm weshalb Tobio etwas von ihm abrückte. Warum lagen sie zusammen in EINEM Bett...? War war gestern passiert...? Tobio konnte sich beim besten Willen nicht erinnern. Sie hatten doch nicht etwa.... Hinatas Gesicht war seinem so Nahe, dass ihm ganz heiß wurde. Hinata aber, nutzte den Raum der zwischen ihnen entstand und kuschelte sich immer enger an Tobio, bis dieser kein Platz mehr zum zurückweichen hatte. Ihre Gesichter lagen nun so dicht aneinander, dass vielleicht ein Blatt zwischen ihnen Platz finden würde. Kageyama nutze die Chance und musterte den Kleinen einmal genauer. Dunkele Brauen überspannten seine Haselnussbraunen Augen. Seine vollen Lippen waren zu einem leichten lächeln verzogen. Kageyama merkte, dass sich zwei Grübchen auf den rötlichen Wangen bildeten wen sein Gegenüber seine Mundwinkel hochzog. Seine kleine Nase war übersät von Sommersprossen die farblich sehr gut zu seinen Augen passten, obwohl diese noch geschlossen waren. Seine, in allen Richtungen abstehenden Haare, hingen mit vollem Volum in das schmale Gesicht der Königin. Jetzt, wo Kageyama Hinata aus der Nähe betrachtete, fielen ihm viele Kleinigkeiten an dem Gesicht des anderen auf, die er zuvor nie bemerkt hatte. Zum Beispiel das Shoyo auffällig lange Wimpern hatte oder die kleine Narbe rechts über Shoyos Lippen die besonders auffiel, wenn Hinata seinen Mund zu einem traurigen Ausdruck verzog. Plötzlich flatterten die Lider des Kleineren und er öffnete seine großen, rehrtigen Augen. Er brauchte einen Moment um zu realisieren das er nicht seine Nachttischlampe anstarrte sondern das Gesicht seines Mitbewohners. Ein leiser Schrei entwich seinen Lippen als er die Augen aufriss und von dem großen weg krabbelte. „Wie wo wer was?" In einem Moment sah Tobio Hinata noch, im anderen war er aus seinem Blickfeld verschwunden. Ängstlich beugte sich Tobio über die Bettkante und schaute auf den am Boden liegenden Wuschelkopf hinunter. Dieser rappelte sich blitzschnell hoch und schaute den, im Bett hockenden Zuspieler an. Er schien sich mit einem Schlag zu erinnern und lief pur, pur rot an. „Warum haben wir in einem Bett..", fing Tobio als Morgengruß an unterbrach sich aber als er sah wie Hinata verlegen wurde. Oh nein. Hatten sie wirklich..? Nein. Nein. Nein! Das konnte nicht war sein... Ein Junge..? Er hatte doch nicht ernsthaft mit einem Jungen geschlafen oder..? Dazu auch noch mit Shoyo. Dem Außenseiter, den Freak, dem Weirdo, dem unbeliebtesten Jungen den Schule! Während Kageyama die Titel durchging, die der Kleine besaß, lief dieser zum Kleiderschrank und zog sich um. Eine unangenehme Stille breitete sich im Raum aus. Als Shoyo im Badezimmer verschwand um sich die Zähne zu putzen zog auch Kageyama sich um, fest entschlossen herauszufinden was an dem vergangenen Abend passiert war. Er betrat das Badezimmer und stellte sich neben Shoyo. „Was ist gestern passiert?", fing er vorsichtig an worauf sich Hinata schnell von ihm abwandte. „Sag es mir..", beharrte Tobio und griff nach Shoyos Arm. Dieser riss ihn panisch weg worauf Kageyama nur verwirrt einige Schritte zurück trat. „Du warst betrunken..", brummte Hinata als würde das alles erklären. „Jaja das weiß ich ja. Aber was ist passiert als ich wieder zurück war." „Also ich hab dich hier im Badezimmer vorgefunden und dann habe ich dich ins Bett gebracht..." Kageyama runzelte die Stirn. „Und warum bin ich dann in deinem Bett aufgewacht..?" Er hatte schon Angst vor der Antwort bevor er die Frage ausgesprochen hatte. „Du wolltest nicht alleine schlafen.", murmelte Shoyo knapp und verließ ohne ein weiteres Wort das Bad. Irgendwas war noch passiert, da war sich Kageyama sicher. Sonst würde ihm Hinata nicht so aus dem Weg gehen. Wenn er sich doch einfach erinnern könnte! Die Zeit zurück spulen und alles wie in einem Film nochmal sehen oder zumindest wie in einem Buch nachlesen..- Moment mal! Das war es doch grade! War dein Mitbewohner nicht ein Tagebuchführer..? Er musste nur warten bis Hinata seinen Eintrag geschrieben hatte um es dann nachzulesen... das war doch ein guter Plan!
Schnell wusch er sich seinen Mund aus und verschwand ins Schlafzimmer. Shoyo war nicht mehr da, weshalb sich auch Tobio nach einem Blick auf seine Uhr auf den Weg zum Frühstück machte.
„Naaaaaaaaaa." Jack grinste Kageyama entgegen als sich dieser auf einen Platz neben ihn fallen ließ. Tobio grummelte etwas unverständliches vor sich hin und biss in sein, vor Marmelade nur so triefendes Brot. „Ihr seht schrecklich aus hehe.", kicherte Léo schadenfroh und ließ sich auf einen Platz neben Kageyama fallen. „Ich fühl mich auch so." Jacks Grinsen verschwand von seinem Gesicht. „Hast du auch so Kopfschmerzen?" Tobio nickte. „Marco bleibt im Bett. Jetzt ist er der der krank ist.", brummte Léo noch immer in bester Laune. Wütend warf der Zuspieler seinem Freund einen gereizten Blick zu. Ihm gefiel es nicht, dass Léo so glücklich darüber war, dass die Anderen litten. Er wandte sich aber schnell wieder von dem anderen ab und richtete seine Aufmerksamkeit stattdessen auf Hinata, der alleine am hintersten Tisch saß und in seinem Buch schrieb. Sein Brot lag angebissen neben ihm doch Hinata machte keine Anstalten es aufzuessen. Gut so. Er sollte ja alles über die vergangene Nacht aufschreiben. Als würde der Kleine spüren, dass er beobachtet wurde, blickte er sich hastig um und schrieb dann, mit einem Arm halb über das Buch gelegt, weiter. Ohne das Tobio es mitbekommen hatte, hatten Léo und Jack ein hitziges Gespräch begonnen. „Hoffentlich hast du deinen Mitbewohner nicht durchgenommen.", feigste Léo grade. „Ich war stockbesoffen! Und außerdem würde ich niemals jemanden..." „Doch würdest du!" „Lass mich doch mal ausreden!" „Haltet eure Klappen.", fauchte Kageyama gereizt und versuchte so gut es ging das stärker gewordene Pochen zu ignorieren. „Kannst du dich denn an gestern erinnern?", fragte Jack und überhörte schlichtweg Kageyamas Worte. „Ne..." „Na ganz toll..", stöhnte Jack und stand angepisst auf.
Dieser Ausflug war der erste, dem Kageyama so richtig gefiel. Was gab es auch besseres, als an einer Bootstour teilzunehmen, in vielen Buchten anzuhalten, tauchen zugehen, sich in der Sonne zu wärmen und leckeres Essen zu genießen? Tobio lag auf einer weißen Liege und genoss es, die Sonne auf seiner Haut zu spüren. Sein Blick wanderte zu einer Mädchenschar, die aufgeregt tuschelte und immer wieder zu ihm herüber späte. Als sie merkten, dass er sie anschaute, kreischten einige auf und verschwanden schnell aus seinem Blickfeld. Jack, der neben ihm auf einer Liege lag grinste zu ihm hinüber. „So beliebt sie eh und je." „Klappe!... Sag mir lieber ob du Shoyo gesehen hast." „Deine Prinzessin?", grunzte Jack. „Ja du weißt schon, Hinata eben." Jack überlegte kurz und murmelte dann: „Ne. Ihn hab ich nicht gesehen aber du kannst ja mal unten schauen." Kageyama nickte. „Warum willst du das eigentlich wissen?" „Nur so."
Schnell sprang Tobio auf, lief die, von einer PlastikSchicht überzogenen Treppe hinunter und hielt sich dabei seine Brille fest, in der Angst sein Sonnenschutz würde ihm wegfliegen. In dieser Etage war Hinata nicht. In der darunter auch nicht. Und so ging es Etage für Etage. Irgendwann sah er den kleinen, wie er mit Kenma zu einem großen Jungen liefen, der schwarze Haare und eine sehr tiefe Stimme besaß. Zu Kageyamas Glück hatte der Kleine sein Buch in seinem Rucksack gelassen, welcher noch immer auf dem grün- gelb gestreiften Stuhl lag. Kurz vergewisserte sich Kageyama, dass ihn auch niemand beobachtete, ehe er zur Tasche hinüber hechtete und das Buch hervorzog. Dieses mitzunehmen wäre zu riskant. Also blätterte er auf die seine in der das Datum von heute stand und knipste ein paar Bilder mit seinem Handy. Mit rasendem Herz ließ er das Buch wieder in die Tasche gleiten und rannte erleichtert die Treppen hoch, bis er wieder an seiner Liege stand, die neben Léos und Jacks stand. Er ließ sich auf diese sinken und entsperrte dann sein Handy. Mit zwei Fingern zoomte er etwas ran und begann mit wachsendem Horror zu lesen.
-1452 Wörter-
———————
Entschuldigt mich für die Fehler in diesem und in den letzten Kapitel. Als ich sie geschrieben habe war es schon sehr spät weshalb meine Konzentration schon sehr stark gesunken war. Viel Spaß beim lesen!
♥︎♥︎♥︎
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro