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Kageyama lief nach einigen Sekunden Hinata hinterher. „Rück das Diebesgut mal raus." Hinata blickte auf seine Füße. „Ich habe nichts geklaut." „Hinata-kun, lügen hat keinen Zweck." Sie liefen die Treppen runter bis sie vor Kageyamas und Hinatas Zimmer standen. „Ich komme in 1 Stunde wieder und dann sind deine Sachen gepackt und die vermissten Gegenstände wieder bei ihren Besitzern mit einer Entschuldigung! Morgen geht es nach Hause für dich." Kageyama kam nun auch bei ihnen an. „I-ich h-habe n-nichts gestohlen..", flüsterte Hinata mit Tränen in den Augen. Hr. Rem schnaubte nur und verschwand dann. Hinata schloss die Tür auf und trottete hinein. Er begann seine Sachen aus dem Schrank in seine Tasche zu räumen. Tobio ließ sich auf sein Bett fallen und schaute dem kleinen zu. „Warum hast du das getan?", fragte er etwas enttäuscht. „H- hab ich nicht...", schniefte die Orange traurig. In seinen Augen schwammen Tränen, dass sah Kageyama und doch verstand er nicht, warum sein Gegenüber log. „Mir kannst du es doch sagen Shoyo." Hinata seufzte. „Ich habe aber nichts..-", fing er dann an und schaute Kageyama direkt in die Augen. „Womit haben diese Mädchen dich konfrontiert? Wir wurden unterbrochen." Verzweifelt umklammerte Hinata das T-Shirt welches er in der Hand hatte. „ Tobio... bitte glaub mir.." „Sag es mir.", beharrte Kageyama. „Sie...haben mich gefragt wo das ganze Diebesgut ist.." „Aha." Kageyama wurde schwer ums Herz. Hatte er sich also doch in der Orange getäuscht. „Nein... so ist es aber nicht...glaub mir doch bitte.", flehte Shoyo. „Schade. Ich dachte echt du wärst ganz okay. Du bist und bleibst eben ein Außenseiter mit dem keiner etwas zutun haben will. Hab noch ein schönes Leben Hinata. Mit Dieben wie dir will ich nichts zutun haben." „Tobio bitte..." Die Stimme der Prinzessin zitterte. „Vergiss es. Ich kann dich nicht ausstehen und immerhin bist du morgen weg." Hinata schluckte und nickte dann. „O-Okay... ich dachte nur Freunde vertrauen einander." Kageyama hob eine Augenbraue. „Freunde? Wir waren nie welche und werden nie welche werden."
„Stimmt es Tobio?" „Hmm?" Kageyama saß neben seinen Freunden auf einer Liege vor dem Pool. Sie hatten lange Hose und Jacke an, da es schon sehr frisch war. „Na das deine Prinzessin der Dieb ist." Der schwarzhaarige nickte. „Woah. Das hätte ich echt nicht gedacht." „Ja ich habe gehört, das er gestern beim verlassen des Zimmers gesehen wurde und das er dann ziemlich lange weg geblieben sei." „Ja, das wurde mir auch erzählt. Das eine Mädchen meinte, der Dieb war über die Nacht gekommen. So ca um 0:00 da ihre Freundinnen und sie noch bis 23:45 wach waren und etwa um 0:28 von einem Geräusch wach wurden und dann waren ihre Portmonees verschwunden." "Hmm ja. Irgendwie traurig das ganze." Tobio hörte seinen Freunden überhaupt nicht mehr zu. Er war einfach enttäuscht. Von sich, von Hinata... was hatte er sich denn schon bei ihm erhofft? Er musste sich einfach damit abfinden das Hinata eben doch der Freak war, wie Kageyama anfangs angenommen hatte.
„Jungs ich gehe aufs Zimmer." „Nacht König."
Hinata saß auf seinem Bett und wischte sich die Augen als Kageyama das Zimmer betrat. „Tobio lass es mich erklären.." „Da gibt es nichts zu erklären." Hinata machte seinen Mund auf, als wolle er etwas erwidern, nickte dann aber nur. Kageyama verschwand ins Badezimmer als es klopfte. Hinata schleppte sich zur Tür und öffnete diese. „ Und hast du deinen Mitschülern ihre Sachen zurück gegeben?" „N-nein ich.." „Dann wird es aber mal Zeit." Kageyama linste hinter der Tür in den Raum. Hr. Rem stand mit verschränkten Armen vor dem niedergeschlagenen Hinata. „Hinata- kun, ich gebe dir bis morgen Zeit." „Aber ich... ja." „Ach ja, kommt bitte runter zum Pool." Hr. Rem verschwand wieder. Hinata trottete niedergeschlagen aus dem Zimmer. Kageyama folgte ihm. Mit einigen Abstand liefen sie runter zum Pool. „So meine Lieben. Wir haben unseren Täter und dieser wird morgen nach Hause geschickt. Ich wollte euch nur sagen das es nun keinen Grund zur Sorge gibt." Hr. Rem hatte zwar nicht Shoyos Namen genannt, doch war es irgendwie durchgesickert das er der Dieb war. Mit gesenktem Kopf ließ er die Beleidigungen und Beschimpfungen der anderen über ihn gehen.
„Scheiß Dieb." „Außenseiter." „Hurensohn." „Hast du keine anderen Hobbys du Dreckskerl?" „Kriech zurück in dein Loch aus welchem du gekommen bist." „ Niemand will dich sehen also geh uns aus den Augen." „Boah ich hasse diesen Typen." Kageyama blickte nur enttäuscht auf den kleinen hinunter. „Ich habe doch nichts getan...", flüsterte dieser. „Von wegen nichts!" "Wer weiß wie viele er schon bestohlen hat."
„Du kleines Arschloch! Verpiss dich." Shoyo drängte sich durch die Menge, musste sich weiter Beleidigungen anhören und wurde von hier und da geschubst und in die Hacken getreten. Kageyama, der nicht sonderlich scharf darauf war, im gleichem Raum wie Hinata zusein, ging mit Léo spazieren. Sie schwiegen sich eine Weile an bis sie das Thema ,Hinata' aufgriffen. „Ich hätte einfach nicht gedacht das er stehlt, grade weil wir angefangen haben uns zu verstehen.", gab Tobio zu. „Hast du es denn nicht bemerkt?" „Was?" „Naja, er hat sich ja in der Nacht weggeschlichen, dass musst du doch mitbekommen haben." In der Nacht..? M-Moment mal... „Ich muss zurück!", rief Kageyama plötzlich. „Was ist denn los?" „Ich habe einen Fehler begangen!"
Tobio fand Hinata auf der Terrasse im obersten Stock.
„Shoyo...?", fragte er vorsichtig als er den Jungen auf dem Geländer sitzen sah. „Was?", fragte der kleine ohne seinen Blick von der untergehenden Sonne abzuwenden. „Heyy... ich weiß jetzt das du gar nicht der Dieb bist." „Ach echt?" „Ja...", seufzte Kageyama traurig. „Du hättest gar nichts stehlen können weil wir ja in der Nacht hier zusammen eingesperrt waren." Der kleine antwortete nicht. „Es tut mir leid.." „Ist schon gut.", brummte der kleine. „Echt?" Hinata nickte. „Ja alles gut." Erleichtert atmete der König durch. „Ohh das ist gut ich dachte schon du wärst Sau..-"
Hinata drehte sein Gesicht zu Tobio um. Seine Augen waren geschwollen und aus dem Gesichtsausdruck wurde Kageyama einfach nicht schlau. Es war so emotionslos wie eh und je. Kageyamas Brust zog sich zusammen. Da hatte der stille Freak einmal Emotion zu jemanden gezeigt und schon zerstörte Tobio alles. Zu jedem anderen war die Orange immer gleichgültig gewesen und Kageyama hatte sich ein bisschen besonders gefühlt, da Hinata nur zu ihm etwas Emotion zeigte. „Du hattest schon recht. Wir waren nie Freunde und werden auch nie welche sein Kageyama."
-1071 Wörter-
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