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Kapitel 32

Während der folgenden zwei Wochen wurden die Tage spürbar länger und die Sonne wärmte so sehr, dass die Mehrheit der Schüler Hogwarts' ihre freie Zeit nun wieder draußen auf den Ländereien verbrachte.
Und auch zum Quidditch-Spiel, das nun am letzten Mai-Samstag anstand, erschienen viele in sommerlicher Kleidung - ergänzt durch passende gelbe oder blaue Accessoires, die deutlich zeigten, ob für Hufflepuff oder Rawenclaw gejubelt wurde.
Es war ein knappes Spiel, ein regelrechtes Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Häuser, doch am Ende hatte Rawenclaw die Nase minimal vorne - zehn Punkte betrug der Vorsprung zu den gelb-schwarz gekleideten Spielern, die den Schnatz nur den Bruchteil einer Sekunde nach einem weiteren Tor der Rawenclaws gefangen hatten.
"Wir müssen uns echt reinhängen, wenn wir gegen Hufflepuff spielen! Wir müssen mindestens 120 Punkte bekommen und mindestens fünf Punkte vor Hufflepuff liegen, um den Pokal zu gewinnen", seufzte James, als er gemeinsam mit seinen Freunden in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors zurückgekehrt war.
"James, jetzt mach dir bitte keinen Kopf darum, ja? Es sind noch ganze vier Wochen, bis zum Spiel und vorher müssen wir noch alle Prüfungen schaffen. Die haben doch erstmal Priorität, oder?", versuchte Lily, ihren Freund zu beruhigen. Sirius begann, zu kichern, als James der Rothaarigen einen entgeisterten Blick zuwarf.
"Lily, die Prüfungen sind wichtig, gar keine Frage, aber der Quidditchpokal ist mir tatsächlich wichtiger."
"Was? Aber... aber..."
Nun lauthals lachend legte Sirius der Hexe einen Arm um die Schulter und brachte bemüht ernst hervor: "Lily, dein Blick war herrlich! Du weißt doch auch, dass du quasi für drei Leute lernst, da können James und ich uns doch ein bisschen rausnehmen und mehr trainieren - was meinst du?"
"Oh nein, Sirius Black, das kannst du schön vergessen! Remus und ich haben Lernpläne für uns alle erstellt und Gnade dir Gott, wenn die nicht eingehalten werden!"
"Lernpläne?" Sirius und James tauschten einen beklommenen Blick.
"Ja! Irgendjemand muss ja wohl aufpassen, dass ihr das macht, was ihr sollt. Und jetzt hab ich Hunger!"
Damit schnappte Lily sich Marlenes Arm und ging mit ihr, die anderen im Schlepptau, zur Großen Halle. Den vorwurfsvollen Blick, den sowohl Sirius als auch James an Remus schickten, sah sie nicht mehr.

》》》》》

Am darauffolgenden Dienstag hatte Sirius für seine Zusatzstunden-Schüler den Abschluss der nonverbalen und stablosen Magie geplant.
"Heute", sagte er zu Beginn der Stunde, "werden wir uns duellieren. Aber es wird etwas anders ablaufen als sonst. Normalerweise ist das Duell ja beendet, sobald jemand unbewaffnet ist. Da die meisten von euch die stablose Magie mittlerweile jedoch ziemlich gut beherrschen, werden die Duelle im Fall einer Entwaffnung weiterlaufen - jeweils zehn oder bei besonders spannenden Kämpfen vielleicht auch fünfzehn Minuten lang. Bei Ablauf der Zeit gebe ich ein Signal, mit dem das Ende des Kampfes einhergeht. Wurde ein Duellant unschädlich gemacht, ist das Duell ebenfalls beendet. Solange ihr eure Zauberstäbe noch habt, wendet ihr bitte nur nonverbale Magie an. Verliert eine Partei den Zauberstab, steht es der anderen Seite frei, ebenfalls zur stablosen Magie überzugehen. Natürlich könnt ihr euren Zauberstab, wenn ihr ihn verloren habt, auch mithilfe eines stablosen Accios zu euch rufen - im echten Kampf von großer Bedeutung, aber zu Übungszwecken wäre es sinnvoller, ohne Zauberstab weiterzukämpfen. Habt ihr noch Fragen?"
Da sich niemand meldete, klatschte Sirius zweimal in die Hände und bat die Schüler, ihm zur Duellfläche zu folgen.
Per magisches Los entschied sich anschließend, dass James und Hermine die ersten Duellanten des Abends sein würden. Die beiden verbeugten sich voreinander und legten, kaum dass das Startsignal seitens Sirius ertönte, jeweils mit einer Salve ungesagter Zauber und Flüche los. Sie hatten zwar Mühe, selbst nicht getroffen zu werden, aber gleichzeitig ihre Dichte an Flächen aufrecht zu erhalten, doch sie schafften es erstaunlich gut. Der Kampf war ausgeglichen und einige Minuten schien es, als würde keiner der beiden seinen Zauberstab verlieren. Doch dann taumelte Hermine plötzlich. Sie blickte für den Bruchteil einer Sekunde nach unten, sah ihre offenen Schnürsenkel des linken Schuhs, auf denen sie mit dem rechten Fuß stand, und hob Letzteren kurz an, um sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Diesen Moment nutzte James schamlos aus und er entwaffnete seine Gegnerin mit einem exzellenten Expelliarmus. Gleich darauf warf er ebenfalls seinen Zauberstab beiseite, um sich stablos mit Hermine weiter zu duellieren. Nun ging der Kampf deutlich langsamer vonstatten, da beide um ein Vielfaches mehr Konzentration aufbringen mussten, um die ungesagten und stablosen Zauber aufzuführen. Zwar hatte Sirius nicht ausdrücklich verboten, die Zauber ohne Zauberstab auch verbal auszuführen, doch James und Hermine hatten beide für sich beschlossen, sich selbst besonders herauszufordern. Ein Schockzauber seitens Hermine verfehlte James nur um eine Haaresbreite, während sie selbst einem gelben Lichtblitz seinerseits auswich. Es war ein harter Kampf.
Indessen staunten Lily und Remus, die sich nebeneinander platziert hatten, nicht schlecht über Hermines Fähigkeiten.
"Was denkst du, wieso Rose das so gut kann? Ich meine, klar, sie und Henry wurden und werden von ihrem Vater super gut trainiert, aber sie sind doch trotzdem erst Viertklässler", wisperte Lily verwundert.
"Ich frag mich auch, wie das gehen kann. Aber sie sind ja auch beide sehr begabt, glaube ich. Bei dem Vater ist das ja auch kein Wunder", gab der Werwolf schulterzuckend zurück, ehe der mahnend an die Lippen gelegte Zeigefinger ihres Lehrers die beiden verstummen ließ.
Nach weiteren Minuten des stummen Kampfes, in dem nur das Keuchen der Duellanten zu hören war, gab Sirius schließlich das Schlusssignal.
Vor Freude über ihre Leistungen strahlend umarmten sich James und Hermine, ehe Letztere sich bückte und ihren Schuh endlich wieder zuband.
"Ihr habt grandios gekämpft, ihr zwei! Glückwunsch - euch kann ich eigentlich nichts mehr beibringen", sagte Sirius, ebenfalls bis über beide Ohren grinsend, ehe er erst James auf die Schulter klopfte und anschließend Hermine in seine Arme schloss.
"So, die Nächsten sind...", sagte Sirius, während er das magische Los auffaltete, "Dorcas und Marlene. Los geht's, ihr zwei!"
Auch hier war das Duell mehr oder weniger ausgeglichen. Aber Dorcas erarbeitete sich einen entscheidenden Vorteil, indem sie zwei der gelernten Ablenkungsmanöver nutzte: um Marlene zu entwaffnen, nutzte sie Aguamenti und gleich drauf den Entwaffnungszauber. Um sie am Ende zu schocken, lenkte Dorcas Marlene mit einem Vogelangriff, eingeleitet durch Oppugno, ab. Genauso wie James vollführte Dorcas ihre Zauber stablos, nachdem sie ihre Gegnerin entwaffnet hatte und auch hier wurde weiterhin nonverbal gekämpft. Der Schockzauber traf die blonde Hexe mit voller Wucht. Dorcas hatte gewonnen.
Nachdem er Marlene wieder aufgeweckt hatte, richtete Sirius das Wort an die beiden Schülerinnen.
"Dorcas, du hast die Ablenkungsmanöver wohl überlegt eingesetzt und dir dadurch große Vorteile verschaffen können! Ich bin begeistert! Und du, Marlene, hast auch herausragend gut gekämpft! Stablos und nonverbal die Vögel und unmittelbar danach den Schockzauber abzuwehren, war für dich aber dann schwierig. Weißt du, woran das lag?"
Marlene nickte etwas betrübt.
"Ja, Professor. Mein Schild war nicht stark genug und hatte sich nach dem Vogelangriff wieder aufgelöst. Dummerweise war ich dann einfach nicht schnell genug, ein neues Schild zu erschaffen. In einem echten Kampf hätte ich hier wahrscheinlich nicht stumm zaubern sollen", erwiderte sie und Sirius nickte.
"Ja, genauso ist es. Aber sei bitte nicht enttäuscht, Marlene. Du hast dich wacker geschlagen und auch dazugelernt - und darum geht es hier. In einem echten Kampf gegen Todesser oder ähnliche Feinde", sagte Sirius ernst, nun an alle gewandt, "solltet ihr, wenn ihr stablos zaubert, das im Idealfall nicht auch noch nonverbal tun. Dann braucht man einfach zu lange und die Zauber könnten eventuell zu schwach sein. Viel eher solltet ihr euch dann das Überraschungsmoment, dass ihr auch stablose Magie wirken könnt, zunutze machen und den Gegner während seiner Irritationsphase unschädlich machen. Aber gut, machen wir weiter mit dem nächsten Paar... Henry gegen Emmeline."

》》》》》

Zwei Tage später schlenderten Remus und Dorcas gemeinsam durch Hogsmeade.
Wie zufällig berührten sich ihre Hände immer und immer wieder, bis Dorcas es nicht länger aushielt und ihre Hand in seine schob. Ihre Finger verschränkten sich und sie lächelten einander an.
"Weißt du, Remus, ich hab dich echt gern. Und manchmal hab ich das Gefühl, dass, naja, dass wir vielleicht mutig sein sollten."
Demonstrativ hob Dorcas ihre verschlungenen Hände in ihrer beider Sichtfeld.
"Mutig im Sinne von Grenzüberschreitung?"
"Hast du denn das Gefühl, dass die Freundschaft eine Grenze ist? Ist sie bei uns nicht vielleicht eher so etwas wie ein Sprungbrett?"
Nachdenklich fuhr Remus sich mit seiner freien Hand durch die Haare und lenkte seinen Blick auf die Häuser, an denen sie vorbeigingen.
"Ich verstehe schon", seufzte Dorcas und wollte ihre Hand aus seiner lösen, doch er ließ das nicht zu, sondern hielt sie fest, blieb plötzlich stehen und wirbelte sie zu sich herum, sodass sie ganz nah beieinander standen. Ernst blickte er ihr in die Augen.
"Dorcas."
"Remus?"
"Dorcas, ich...", begann der Werwolf und fuhr sich verlegen mit einer Hand über den Nacken.
"Ich wollte nicht abweisend sein, das musst du mir glauben. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass du so viel für mich, für uns tust. Wirklich. Aber bitte verstehe auch, dass es für mich nicht leicht ist. Jahrelang habe ich mich vor jeglichen Gefühlen dieser Art verschlossen, mich dagegen gewehrt. Nur du bist irgendwie an meiner selbst gezogenen Grenze vorbeigeschlüpft und hast mein Herz erobert. Und das schon verdammt lange. Trotzdem habe ich Angst."
"Aber wovor?", flüsterte die dunkelhaarige Schönheit und Remus seufzte.
"Davor, dass du es dir anders überlegst, wenn wir erst eine Weile zusammen sind. Jeder wird wissen, dass dein Freund ein Werwolf ist - du wirst eine gesellschaftlich Geächtete sein, genauso wie ich und alle anderen Werwölfe geächtet sind. Außerdem wirst du mit mir niemals Kinder bekommen können und mit einer Hochzeit wird es ebenfalls schwierig. Und ich mutiere einmal im Monat zu einer wahrhaften Bestie und bin die Tage davor sowie danach wirklich unausstehlich. Ich kann dir nichts bieten, Dorcas, so gern ich auch würde. Möchtest du dein Leben ab jetzt wirklich mit so jemandem wie mir verbringen?"
"Ja, Remus. Ja, das möchte ich. Ich möchte mit diesem jungen Mann zusammen sein, der mein Herz ebenfalls seit einer ganzen Weile für sich erobert hat, der mich in allen Situationen zum Lachen bringt, der mit seiner verständnisvollen, ruhigen Art mein sicherer Hafen ist, der mit seiner Intelligenz für jedes Problem eine Lösung hat und in dessen Narben ich wunderschöne, einzigartige Muster sehe, die ich mit größter Freude ganz genau erkunden und studieren werde. Jeder, der in dir nur den Werwolf und nicht den großartigen Menschen und Zauberer sieht, der hat einfach Pech gehabt. Und mal ganz unter uns: es gibt mir schon einen kleinen Extrakick, wenn mein Freund einmal im Monat zu einem Wölfchen wird."
Und als Remus schon anfangen wollte, vehement gegen die Verniedlichung seiner Verwandlungsgestalt zu protestieren, da schlang Dorcas ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn so stürmisch, dass der Redeschwall im Keim erstickt wurde.

》》》》》

Nur fünf Tage später stand eine deutlich kleinere Gruppe als noch am Dienstag zuvor mit Sirius im Raum der Wünsche, um alles zu wiederholen, was sie behandelt hatten - an diesem Tag lag der Fokus, genauso wie zwei Tage vorher, nochmals auf der Okklumentik. In diesem Gebiet sah Sirius bei seinen Schützlingen einfach noch am meisten Verbesserungspotential.
Der Vollmond, der sein silbriges Licht durch die großen Fenster in den Raum der Wünsche schickte, hielt die vier Rumtreiber allerdings vom Training ab.
Gemeinsam streiften sie durch den Verbotenen Wald und genossen die Ruhe der Natur.
Moony war in dieser Nacht äußerst entspannt und gelassen, was, wie Sirius und James vermuteten, an Dorcas' Einfluss lag. Wie es schien, war dem Werwolf nach dem Hogsmeade-Wochenende eine große Last von den Schultern gefallen. Dennoch blieben die drei Animagi sehr aufmerksam, da sich die Launen des Werwolfs erfahrungsgemäß schnell ändern konnten.
Und tatsächlich spitze er nach einiger Zeit seine Ohren, heulte kurz auf und stürmte in die Richtung des Schlosses.
Entgeistert blickten Sirius und James, der Peter wie immer auf dem Geweih trug, sich an, ehe sie ebenfalls losstürmten.
Das einzige Geräusch, was sie aus dieser Richtung gehört hatten, war der heisere Schrei eines Adlers gewesen.
Normalerweise war dieses Geräusch ganz und gar nicht ungewöhnlich, doch eigentlich waren diese Vögel, wie Sirius während des Laufens bewusst wurde, nicht nachtaktiv.
Der Waldboden flog unter seinen Pfoten hinweg, während Sirius versuchte, den Werwolf einzuholen. Sie mussten um jeden Preis verhindern, dass Moony dem Schloss zu nahe kam, sonst würde das schwere Konsequenzen haben: Alle Schüler würden dann sein Heulen hören und viele könnten vermutlich eins und eins zusammenzählen und Remus als Werwolf enttarnen.
Das durfte nicht passieren.
Verbissen mühten sich der schwarze, zottelige Hund und der elegante Hirsch ab und erreichten ihren Freund tatsächlich knapp vor der Waldgrenze. Gebannt starrte der Werwolf in den Himmel und als die drei Animagi es ihm gleich taten, stockte ihnen der Atem.
Vor dem vollen Mond zog dort ein brauner, wunderschöner Adler seine Kreise, ehe er plötzlich Kehrt machte und in Richtung eines Schlossturms davonflog.
Gleich darauf war er wie vom Erdboden verschluckt.
Wütend jaulte Moony auf und wollte die Verfolgung aufnehmen, doch es gelang den Rumtreibern, ihn im Schach zu halten und mit anderen Dingen abzulenken.

Sobald die Dämmerung einsetzte, geleiteten sie ihn schließlich zurück in die Heulende Hütte, verschlossen die Tür ordnungsgemäß hinter sich, verwandelten sich zurück und durchquerten den Geheimtunnel bis zur Peitschenden Weide.
"Fragt ihr euch auch, was ein Adler mitten in der Nacht hier in Schlossnähe zu suchen hatte?", richtete Sirius das Wort an seine Freunde, während sie in einem großen Bogen zurück zum Schloss liefen, um Madam Pomfrey nicht zu begegnen.
Peter zuckte bloß müde mit den Schultern, doch James' Augen glänzten, als er seine Theorie offenlegte:
"Ich glaube, ich weiß es. Das muss Rose oder Henry gewesen sein. Ich habe in unserer ersten Zusatzstunde gehört, wie Professor Star sie gefragt hat, ob sie Animagi werden wollen - und sie wollten. Das muss einer der beiden beim Üben gewesen sein - auch wenn ich mich frage, wie sie das so schnell schaffen konnten."
"Sicher ist Star auch ein Animagus und konnte es ihnen deswegen so gut beibringen", erwiderte Sirius, um James' Misstrauen möglichst gering zu halten. Er selbst wusste ja schließlich, dass Professor Star als sein älteres Selbst ein Animagus war und die gleichen Tricks und Kniffe kannte, die James, Peter und er vor wenigen Jahren eigens herausgefunden hatten.
"Naja, trotzdem ist es schon sehr besonders. Aber egal, Jungs. Lasst uns lieber schlafen gehen, damit wir zu Verwandlung einigermaßen pünktlich kommen. Geschichte der Zauberei lassen wir wie immer ausfallen, oder?"
James erntete zustimmendes Nicken seiner zwei Freunde und so beeilten sich die drei Zauberer, ins Schloss zu gelangen, um wenigstens noch etwas Schlaf zu bekommen.

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