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Kapitel 22

Wo der Samstag warm und sonnig gewesen war, konnte der Sonntag das blanke Gegenteil bezeichnet werden. Dunkle Wolken hingen den gesamten Tag über von der Decke der Großen Halle und am Abend kam mit einem heftigen Sturm auch der Schnee. Und dieses Wetter hielt an.
Also mussten sich die Quidditchspieler der Gryffindors am Montagabend bei eisigem Wind und heftigem Schneefall durch ihr Training kämpfen.
Als James nur wenige Stunden zuvor gefragt wurde, ob das Training bei diesem Wetter wirklich stattfände, hatte er die in seinen Augen sinnlose Frage mit einem einfachen Schulterzucken abgetan.
Und er blieb bei seiner Meinung.
"Kommt schon, Leute, wir sind doch nicht aus Zucker! Außerdem müssen wir mit allen Wetterbedingungen zurechtkommen", rief er seinem Team zu, aus welchem die meisten schon völlig durchnässt waren und für die seine Worte nicht wirklich ermutigend waren - ganz davon abgesehen, dass sie diese über den peitschenden Wind sowieso kaum verstanden.
"Ich schwör's dir, wenn der uns noch einmal bei so einem Hundewetter trainieren lässt, dann war's das mit unserer Freundschaft", murmelte Sirius grimmig in Harrys Richtung, ehe er abdrehte und zu seinem Kapitän flog, um ihm vermutlich genau das Gleiche zu sagen.
Seufzend flog Harry hinterher und landete neben den zwei Siebtklässlern, die heiß diskutierten.
"Sirius, ich bin der Kapitän! Ich bin dafür verantwortlich, dass wir diesen verdammten Pokal holen. Und dafür müssen wir trainieren", erklärte James aufgebracht.
"Ich weiß, James. Aber das Einzige, was du durch solch ein Training erreichst, sind kranke Spieler. Und die kannst du beim besten Willen nicht gebrauchen", erwiderte der Black ruhig und gedanklich musste Harry ihm zustimmen.
"Schön, wir verkürzen die Einheit für den Großteil und machen gleich Schluss. Vorher gibt es aber eine kurze Besprechung", sagte James und blickte dabei zur Seite. Dann stieg er auf seinen Besen und hob ab, um die restlichen Mannschaftsmitglieder auf den schneebedeckten Rasen zu beordern.
Als schließlich auch Frank seine Ringe verlassen hatte und gelandet war, sahen alle erwartungsvoll zu James.
Dieser beschwor aus dem Nichts ein kleines Dach auf Stelzen hervor, das über den sieben Gryffindors platziert wurde, um sie vor dem Wetter zu schützen. Anschließend sorgte er durch einen weiteren Zauber für etwas Wärme, ehe er den Blick hob.
"Also gut. Ich habe nun aus verschiedenen Ecken gehört, dass ihr das Training bei solchem Wetter bescheiden findet. Glaubt mir, ich kann das sehr gut verstehen - mir geht es schließlich nicht anders. Aber ich als euer Kapitän bin für unsere Spielqualität verantwortlich. Ich bin derjenige, der diese Mannschaft zum Sieg führen muss und ich befürchte, dass ich das nicht schaffe, wenn wir dieses Training ausfallen lassen. Am Samstag spielen wir gegen Rawenclaw und die sind dieses Jahr verdammt gut. Da ich vermute, dass das Wetter anhalten wird, werde ich, damit das Training nicht komplett ausfallen muss, jetzt eben mit den einzelnen Positionen trainieren. Für heute wäre das der Sucher. Henry, du bist sozusagen unser wichtigster Mann im Spiel am Samstag, denn der Rawenclaw-Sucher ist grottenschlecht. Die Jäger und Treiber sowie die Hüterin sind uns ebenbürtig, also besteht die einzig wirkliche Chance auf einen Sieg im zeitigen Schnatzfang. Wir werden jetzt noch trainieren, ihr anderen dürft gehen. Wärmt euch im Schloss gut auf. Falls jemand den Verdacht auf eine Erkältung hat, bitte ich euch, sofort zu Madam Pomfrey in den Krankenflügel zu gehen, damit ihr in den kommenden Tagen und besonders am Samstag einsatzfähig seid. Schönen Abend noch!"
Etwas unsicher blieb Harry stehen, während sich die restlichen Gryffindors auf den Weg zu den Umkleiden machten.
"Also, Henry. Lass uns loslegen. Geplant ist eine halbe Stunde Training."
Entschlossen nickte der Angesprochene, wandte einen Impervius bei sich und James an und stieg anschließend hinauf, bis er weit über dem Boden schwebte, James direkt neben ihm.
Gemeinsam übten sie den verschiedene Möglichkeiten, zu bluffen und den Gegner zu verwirren, ehe sie, durchgeschwitzt und völlig K.O. ins Schloss zurückkehrten, wo sich ihre Wege trennten.

"Harry, da bist du ja. Hat James wirklich bei dem Wetter mit euch trainiert?", fragte Sirius, sobald sein Patensohn die Wohnung der drei Zeitreisenden betrat.
Erschöpft nickte der Angesprochene und ließ sich in einen Sessel fallen.
"Ich sehe schon, du bist ziemlich fertig. Ich wollte heute noch einmal die Verwandlung üben. Bist du dazu noch in der Lage?" Ernst lag bei diesen Worten in Hermines Stimme und sowohl ihr als auch Sirius und Harry war klar, dass mit der Animagusverwandlung alles andere als zu spaßen war. Sollte Harry durch seine Unkonzentriertheit einen Fehler machen, würde dies fatale Folgen haben.
Also schüttelte er betrübt den Kopf.
"Ich denke, ich sollte besser schlafen gehen."
Verständnisvoll nickte seine beste Freundin und setzte sich alleine in den gezauberten Kreis auf dem Boden, während Sirius Harry eine kurze, väterliche Umarmung schenkte und sich dann der jungen Hexe zuwandte.
"So, dann sind wir also nur zu zweit", bemerkte er und setzte sich nebenbei in den Sessel, in dem zuvor Harry gesessen hatte.
Kaum begann Sirius, zu reden, schloss Hermine ihre Augen.
"Also: Konzentration! Du bist ein Adler, kein Mensch. Du spürst den Teppich unter deinen langen, scharfen Krallen, du fühlst einen leichten Luftzug, der über deine braunen Federn streift und du hörst die Mäuse und Ratten in all den Nieschen des Schlosses."
Angestrengt versuchte Hermine, sich Sirius' Schilderungen bildlich vorzustellen, doch sie war einfach zu verkrampft.
Plötzlich ertönte leise, entspannende Musik und um sie herum wurde es wärmer.
"Du spürst, wie du dich in deiner Adlergestalt vollkommen heimisch fühlst. Du freust dich darauf, als majestätischer Greifvogel durch die Lüfte zu fliegen, du freust dich darauf, jedes noch so kleine Geräusch und jede minimale Bewegung wahrzunehmen. Du bist glücklich, wenn du ein Adler bist."
Diese neue Taktik wirkte.
Hermine entspannte sich merklich und tatsächlich erfüllte etwas wie Vorfreude ihr Inneres, als sie an die vielen Möglichkeiten dachte, die sich ihr als Adler eröffnen würden. Sie sah sich selbst, wie sie mit braunen Federn und gelbem Schnabel über den Schwarzen See flog und dabei in ihr Spiegelbild blickte.
Plötzlich spürte sie etwas an ihrem rechten Arm und öffnete die Augen.
Gerade so erblickte sie noch die Federn, die in der Farbe ihrer Haare aus ihrer Haut sprossen, ehe diese schrumpften und ihr Arm schließlich unverändert in ihrem Schoß lag.
"Sehr gut, Hermine", sagte Sirius und seine Stimme überschlug sich vor Glück und Begeisterung.
Verdattert sah die junge Hexe zwischen ihrem Arm und Sirius hin und her, ehe sich auch in ihrem Gesicht ein glückliches Grinsen ausbreitete.
"Ich habe mir einfach vorgestellt, wie ich als Adler über den Schwarzen See fliege und mein Spiegelbild sehe", erklärte sie verwundert, doch Sirius nickte bestätigend.
"Ich weiß, das klingt für dich gerade nach einer zu simplen Vorstellung. Aber genauso war es bei uns damals auch. Wir alle brauchten nur dieses entspannte Gefühl als wären wir unser Tier schon längst oder, wenn wir das nicht hatten, die Vorfreude, dieses Tier zu werden. Dazu benötigten wir noch eine Vorstellung, die uns plötzlich in den Sinn kam. Wir alle sahen uns dabei auf irgendeine Art und Weise selbst. Das, wofür wir damals wegen unserer Unwissenheit etwas über ein Jahr brauchten, hast du nun innerhalb weniger Tage geschafft. Zukünftig musst du dir diese Vorstellung und das Gefühl, welches du eben hattest, immer wieder ins Gedächtnis rufen und dann die Schmerzen aushalten, die bei den ersten Verwandlungen auftreten. Sie werden aber immer weniger intensiv werden und irgendwann ganz verschwinden. Für heute können wir wirklich zufrieden sein und ich denke, wir sollten uns jetzt ebenfalls ins Bett begeben, was meinst du?"
Zustimmend nickte Hermine und so ließen sich wenige Minuten später auch die restlichen zwei Zeitreisenden in Morpheus' Arme fallen.

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