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Kapitel 21

Seufzend sah Lily in den Spiegel vor ihr auf dem Tisch.
Ihre strahlend grünen Augen glichen denen ihres Vaters und wieder einmal wurde Lily schmerzlich bewusst, dass aus dessen Seelenfenstern jegliches Leben gewichen war.
Lily konnte ihrem eigenen Blick nicht länger standhalten. Sie schloss ihre Augen und nahm einige tiefe Atemzüge.
"Miss Evans, würden Sie dann bitte ebenfalls beginnen?", ertönte die Stimme Professor McGonagalls, die mit einem strengen Gesichtsausdruck durch die Reihen ging.
"Natürlich, Professor", antwortete die Rothaarige und sah erneut in ihr Spiegelbild.
Warum mussten sie auch unbedingt ihre Augen verändern?
Jede Reihe hatte eine andere Aufgabe bekommen - die Rumtreiber mussten ihre Haarfarben und -strukturen ändern, die wenigen Slytherins, die noch in ihren Jahrgang gingen und Voldemort noch nicht offiziell beigetreten waren, sollten ihre Körpergröße modifizieren und ihre Mädels-Reihe hatte den Auftrag, die Farben ihrer Augen zu verändern.
Was die restlichen Hexen und Zauberer an ihrem Aussehen verzaubern sollten, hatte Lily nicht mehr mitbekommen.
"Lily, du träumst ja schon wieder", raunte Marlene ihrer besten Freundin ins Ohr und diese zuckte erschrocken zusammen.
"Merlin, Marls! Erschreck mich doch bitte nicht so!", rief sie aus, eine Hand über ihrem Herzen liegend, welches in ihrer Brust wummerte.
Ein entschuldigendes Lächeln zierte die Lippen der blonden Hexe und Lily lächelte ebenfalls.
Sie wusste schließlich, dass Marlene an ihrem Erschrecken keine Schuld trug.
"Also, welche Farbe würde dir gefallen?", fragte sie bemüht unbeschwert und Marlene antwortete nach einem kritischen Blick, der einem sanften Ausdruck in ihren schon in warmes Grau verfärbten Augen wich: "Also braune Augen würden an dir fabelhaft aussehen. Obwohl sie das Grün natürlich nicht übertreffen könnten!"
Dankbar blickte Lily ihre Freundin an und wandte sich gerade ihrem Spiegel zu, um den Zauber auszuführen, als ein lautes, herzhaftes, bellendes Lachen aus der letzten Reihe ertönte, das nur von Sirius Black stammen konnte.
Verwundert drehten sich die restlichen Schüler des Kurses zu den Runtreibern um, welche sich, um Atem ringend, kaum noch auf ihren Stühlen halten konnten.
Schnell wurde auch klar, warum: James hatte scheinbar vorgehabt, seine Haare in eine lange, grüne Mähne zu verwandeln, doch der Zauber war ganz offensichtlich gescheitert. Nun trug er nämlich eine kunstvolle Hochsteckfrisur in einem hässlichen Grün. Und diese Farbe erinnerte Lily eher an entleerten Mageninhalt als alles andere.
"Cool! Ist das jetzt die neue Mode?", fragte sie bemüht ernst, während sie unauffällig ein Foto machte, um diesen Moment für immer festzuhalten. Eine neue Lachsalve ertönte.
"Oh, dann müssen wir diese Frisur unbedingt zu unserem Abschlussball tragen, Lils", klinkte sich Marlene ein, ehe sie wieder begann, zu kichern.
Während die Wangen der übrigen drei Rumtreiber nass von den gelachten Tränen waren, schaute James sie so vorwurfsvoll an, dass Lily ihre ernste Miene schließlich ebenfalls nicht mehr wahren konnte. Lauthals stieg sie mit dem restliche Kurs in das Lachen ein, sodass der Potter seine Arme trotzig vor der Brust verschränkte und einen Schmollmund zog. Da konnte selbst Professor McGonagall das Zucken ihrer Mundwinkel nicht verbergen, erbarmte sich jedoch und machte die missglückte Verwandlung rückgängig.
"Wenn du mich noch einmal anrempelst, Tatze, wirst du das womöglich nicht überleben!", zischte der Schulsprecher seinem besten Freund ins Ohr, welcher jedoch nur, noch immer lachend, den Kopf schüttelte.
Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen machte sich Lily schließlich wieder an die Arbeit, ihre Augen zu verfärben - mit deutlich mehr Erfolg als ihr Freund zuvor.

Am folgenden Tag stand Sirius nervös vor seinem Kleiderschrank.
Es war ein sonniger, verhältnismäßig warmer Samstag und er hatte Marlene einige Tage zuvor um eine Verabredung nach dem Mittagessen gebeten. Und obwohl man es kaum glauben wollte, war Sirius Black doch tatsächlich nervös. Nervös wegen eines Treffens mit einer jungen Frau, die es als erste und einzige jemals schaffen sollte, ihm den Kopf zu verdrehen.
"Krone, was soll ich denn bloß anziehen?", fragte er verzweifelt und James grinste belustigt.
"Ach Tatze, dich hat es ja völlig erwischt. Du weißt, dass du immer umwerfend aussiehst?"
"Aber ich kann mich nicht entscheiden! Soll ich den roten oder blauen Pullover nehmen? Das graue oder das weiße Hemd? James, hilf mir!", flehte der Hundeanimagus mit hörbarer Verzweiflung in der Stimme.
"Nimm das graue Hemd und den dunkelroten Pullover. Das sieht super zusammen aus. Und dazu vielleicht die nette Frisur, die ich dir gestern vorgeführt habe?"
Unschuldig sah James seinen besten Freund an und erntete einen sanften Schlag gegen den Oberarm. Inklusive eines tödlichen Blickes natürlich.
"Krone, das ist gemein."
"Ach Tatze, ich meinte das doch ernst. Aber dann eben nicht. Du solltest dich beeilen, sonst kommst du noch zu spät", erklärte der Potter und nach einem hektischen Blick auf die Uhr war Sirius tatsächlich keine fünf Minuten später fertig und aus dem Raum verschwunden.

"Marls, da bist du ja endlich! Wie war's? Was habt ihr gemacht?", fragte Lily ihre beste Freundin, sobald sie am späten Nachmittag von der Verabredung zurückgekehrt war und die Schlafsaaltür hinter sich geschlossen hatte.
Ein strahlendes Lächeln breitete sich im Gesicht der blonden Hexe aus und sie ließ sich mit verträumtem Blick auf die Kante ihres Bettes sinken.
"Oh Leute, es war wundervoll. Wir sind erst eine Weile über die Ländereien spaziert und haben uns viel unterhalten. Dann kamen wir zum Schwarzen See und dort lag eine Picknickdecke mit Kuchen und Früchten in einem Korb. Da haben wir also gegessen und saßen noch eine ganze Weile zusammen. Irgendwann hat er seinen Arm um mich gelegt und bevor wir zurückgegangen sind, haben wir uns sogar geküsst. Und Merlin, Sirius kann küssen... Das ist unfassbar", schwärmte Marlene und Lily grinste.
"Das hört sich nach einem gelungenen Nachmittag an", meinte auch Alice.
Freudestrahlend nickte Marlene, doch dann huschte ein Schatten über ihr Gesicht und das Lächeln bröckelte.
"Was ist los?", fragte Dorcas sogleich besorgt. Auch Lily zog ihre Augenbrauen zusammen und blickte ihre Freundin kritisch an.
"Ach, ich weiß auch nicht. Sirius benimmt sich mir gegenüber wirklich toll, er ist höflich, zuvorkommend und echt lustig, aber er flirtet eben auch mit mir. Prinzipiell ist das total in Ordnung, aber ich bin einfach sehr unsicher, ob das alles wirklich richtig ist. Was, wenn ich am Ende doch nur sein nächstes Betthäschen werde? Wenn er mich momentan nur um den Finger wickelt und das alles eine Masche ist?"
Plötzlich standen Tränen in den noch zuvor voller Glück funkelnden, blauen Augen und keines der Mädchen zögerte, Marlene in den Arm zu schließen. So fanden sich alle fünf schließlich in einer Gruppenumarmung wieder.
"Ich glaube nicht, dass Sirius in dir nur seine nächste Trophäe sieht, Marls", erklärte Emmeline, nachdem sie sich voneinander gelöst hatten.
"Ich auch nicht. Wozu sollte er sich sonst so viel Mühe geben? Normalerweise trifft er ein Mädchen doch nicht öfter als zwei Mal, weil sie beim zweiten Mal schon miteinander schlafen. Aber bei dir scheint das anders zu sein. James meinte vorhin, Sirius hätte sich erstmals vor einer Verabredung Gedanken darüber gemacht, was er bloß anziehen soll. Das ist doch ein gutes Zeichen", stimmte Lily zu und zauberte somit ein beruhigtes Lächeln auf Marlenes Lippen.
"Also ihr meint, ich sollte ihm eine Chance geben?"
Prompt kam die einstimmige Antwort: "Auf jeden Fall!"
"Und wenn er dir wehtut, wird er uns kennenlernen", fügte Dorcas mit fester Stimme hinzu.

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