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POV Mino:

Bald hatten wir die Stadtgrenze nicht nur passiert, sondern waren an einem Feld angelangt, welches zwei gute Kilometer von unserer Stadt entfernt war. Mittlerweile hatte ich mich am Ende der Gruppe eingereiht, da ich kurz an der Seite anhalten musste, um meinen Schuh zu binden.

Mein linker Schuh hatte generell die Gewohnheit, in den dümmsten Momenten aufzugehen. Als wollte er mich bewusst ärgern. Diese Tatsache bereits für mindestens zehn Fehlschüsse auf dem Bolzplatz verantwortlich, davon fiel ich bestimmt vier oder fünf mal frei vor dem Tor stehend der Länge nach hin, was jedes Mal für viel Gelächter sorgte.

Umso mehr erschrak ich, als ich auf einmal von hinten angetippt wurde. Meine Gedanken flogen wild durcheinander: Wer war das? Wurde ich ausgeraubt? Umgebracht? Entdeckt?

Dementsprechend hatte ich in der Situation absolut keine Ahnung, wie mein Blick ausgesehen haben konnte. Zu sehr war ich auf meine Gedanken fokussiert, dass ich die Welt überhaupt erst wieder wahrnahm, als ich ein zweites Mal angetippt wurde. Erst zuckte ich wieder zusammen, drehte mich dann mutig um. Zumindest war ich in dem Moment, dass es sehr mutig gewesen sein.

Umso überraschter war ich, als ich auf einmal Mirko sah, welcher aus einem Mund anfing, zu prusten. Mein Blick musste schon komisch ausgesehen haben. „Ich bin kein Monst-."

Bevor Mirko seinen Satz beenden konnte drehte sich Noah zu uns um. „Wir müssen besprechen, was wir jetzt machen sollen, bevor wir hier die ganze Nacht herumlaufen und sobald wir morgen gesucht werden, uns schnappen zu lassen."

„Sind wir nicht weit genug weg?", gab Florentin dem Rothaarigen kontra.

„Denkst du wirklich, dass die Polizei bei zwei Kilometern Entfernung zur Stadt mit allen Suchaktionen aufhört?", fragte Mirko schmunzelnd.

„Hat irgendjemand von euch ein Handy und kann nachschauen, wie weit es bis zur nächsten Bushaltestelle ist?", fragte Noah in die Runde.

Geistesgegenwärtig zückte Florentin sein Smartphone und gebannt sah ich ihm zu, wie er Google Maps aufrief. „Der Empfang ist scheiße", kommentierte ich leise, obwohl mich wahrscheinlich doch jeder hören konnte.

„Wir müssen noch etwa einen Kilometer in Richtung Norden gehen, dann müsste dort eine sein", schilderte Florentin nach einer halben Ewigkeit.

„Dann würde ich aber noch nicht los, sondern hier die Nacht verbringen", schlug Daniela vor.

„Wieso das?", fragte ihr Bruder.

„Die Bushaltestelle wird ja wahrscheinlich im nächsten Dorf sein und dort würde uns ja jeder sehen. Wenn wir in Kauf nehmen, nur um die vier oder fünf Stunden Schlaf zu bekommen, können wir, bevor wir gesucht werden, noch zur Bushaltestelle gehen und dann mit irgendeinem Schulbus in die nächstgrößere Stadt fahren. Kleingeld haben wir ja. Macht das Sinn?"

„Ja", kam es von Noah und mir und auch der Rest nickte mit dem Kopf.

„Dann holt am besten eure Schlafsäcke heraus. Oder hat jemand keinen?", fragte Florentin.

Ich nickte langsam. Scheiße. Natürlich hatte ich wieder alles dabei, außer das Wichtigste.

„Dann musst du wohl im Feld schlafen", kommentierte Mirko belustigt.

„Nein, ich habe einen Ersatzschlafsack eingepackt. Ich bin doch vorausschauend", lobte Noah sich selbst lachend.

„Wundert mich nicht, bei dem Panzer, den du da auf deinem Rücken mitschleppst", entgegnete Mirko prompt.

Ein paar Minuten später breiteten wir unsere Schlafsäcke auf einer kleinen Wiese aus, die die Landstraße von den Weizenfeldern trennt. „Hoffentlich hat hier kein Hund hingeschissen", meinte Mirko, nachdem er seinen Schlafsack auf dem Boden ausbreitete. Wir alle mussten lachen.

In dieser Nacht drückte ich kaum ein Auge zu. Zum einen war es scheiße kalt und zum anderen kam, nachdem ich es geschafft hatte, den Gedanken loszuwerden, dass es sein könnte, dass wir am nächsten morgen alle geschnappt werden würden, und Noah mal kurz aufhörte, zu schnarchen, kam ein Auto vorbei und machte ungeheuren Lärm, was vielleicht auch daran lag, dass ich mich direkt an der Straße gelegt hatte. Zugegeben, es war das einzige Auto, was ich in der Nacht bemerkte, aber dennoch eines zu viel.

Dementsprechend übermüdet war ich, als mich Florentins Wecker aus dem Schlaf riss. Ich fühlte mich, als hätte ich keine zehn Minuten lang meine Augen zugehabt, obwohl es bestimmt zwei Stunden waren. „Wie habt ihr geschlafen?", fragte Joana, die schon länger wach zu sein schien.

„Schlecht", murmelte ich und war nicht der einzige dabei. Offenbar waren Noah und Joana die einzigen, die sich überhaupt vernünftig ausruhen konnten.

Mühsam stand ich auf und kramte meine Zahnputzsachen aus dem Rucksack. Florentin und ich bedienten alle mit Zahnpasta, bevor Noah eine kleine Flasche Wasser rundgehen ließ.

Mehr oder weniger fit standen wir bereit, unsere Reise fortzusetzen. Die Sonne zeigte sich langsam und löste damit den Mond ab, während wir gerade in Richtung Norden gingen.

Gegen sieben Uhr kamen wir im Dorf an. Das erste, was wir dort taten, war, unsere bereits leeren Flaschen am dortigen Trinkbrunnen wieder zu füllen, bevor wir den Ort nach einer Bushaltestelle absuchten.

Keine drei Straßen entfernt sahen wir auch schon die ersten Schulkinder unter einem kleinen Glasdach gelangweilt auf ihre Smartphones starren. Sofort lief Noah zum Schild mit dem unübersehbaren H und studierte den Fahrplan. Als er zurückkehrte und nach seinem Rucksack griff, sagte er: „Der Bus kommt um zehn nach sieben. Wie spät ist es jetzt?"

„Fünf vor", antwortete Florentin prompt, der auch seine Augen nicht vom Smartphone lassen konnte.

„Vielleicht können wir uns ja einen kleinen Snack für die Fahrt und danach holen. Der Busfahrer wird bestimmt so nett sein und uns die Hintertür aufmache", schlug Daniela vor.

„Klingt gut", antwortete ich und auch die anderen nickten, während Noah bereits einen Jungen nach der nächsten Bäckerei fragte. Tatsächlich mussten wir nur um eine Ecke biegen, um den Bäcker zu erreichen. Mirko bestellte uns allen eine Laugenbrezel und bezahlte.

Der Bus kam pünktlich an. Wir hatten Glück und konnten die Fahrkartenkontrolle überspringen, indem wir die Hintertür benutzten. Ich setzte mich mit Noah in eine Reihe und wir vertrieben uns die gute halbe Stunde, die der Bus brauchte, mit TicTacToe und lesen.

Vor dem Bahnhof stiegen wir aus, während der Großteil noch im Bus sitzen blieb. Nachdem wir alle mit unseren Rucksäcken draußen standen, informierte uns Florentin über den Fahrplan der Züge: „Wir könnten in etwa zwanzig Minuten in Richtung Bonn fahren, oder wir warten etwa eine Stunde, dann kommen wir direkt nach Köln. Wir könnten auch in die andere Richtung, dann müssen wir aber wieder an zu Hause vorbei."

„Dann lass uns erst einmal nach Bonn", schlug ich vor, „dort ist unsere Polizei ja auch schon nicht mehr zuständig. Falls das irgendetwas bringt."

„Wahrscheinlich nicht. Aber von Bonn aus kommt man auch weit", pflichtete Noah mir bei, „zu welchem Gleis müssen wir?"

„Zwei", antwortete Florentin.

Also machten wir uns auf den Weg zu Gleis Zwei. „Was machen wir, wenn ein Kontrolleur kommt?", fiel mir auf einmal ein.

„An jeder Station sollten einfach zwei Leute nach draußen schauen oder kurz rausgehen. Wenn einer kommt, gehen wir alle raus", regte Noah an, „so viele Stationen sind es ja nicht."

1137 Wörter (Geschichte)
1153 Wörter (Gesamt)

Ich weiß, das letzte Kapitel ist ewig her. Aber besser spät als nie.


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