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,,Ich heirate heute... Ich heirate heute..."
Es war so etwas wie mein Mantra, dass ich den ganzen Morgen vor mich hin nuschelte, um auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben und nicht mit meinem nervรถs rasenden Herzen noch abzuheben. Ich biss mir auf die Unterlippe. Sirrah und ich waren schon in frรผher Morgenstunde mit Asterion und allem, was wir brauchten, in den Fuchsbau appariert. Molly und Arthur hatten eingewilligt, dass Sirius und ich auf ihrem sonnigen, hรผbschen Grundstรผck heiraten durften. Das lange Gras, das sich weit รผber den Horizont zog, wiegte sich in einer frรผhen, sanften Sommerbrise, als ich mit meiner besten Freundin und meinem Sohn in der Kรผche von Molly stand. ,,Da seit ihr ja!", rief sie erfreut aus - und bereits hellwach. ,,Oh Maryana, das wird der schรถnste Tag deines Lebens!" Sie umschloss mein Gesicht mit beiden Hรคnden, รผbersรคte es mit liebevollen Kรผssen. Sie war wie die Mutter, die ich zu Schulzeiten an den Krieg verloren hatte... Und das war auf eine besondere Weise schรถn.ย
Und ich war mir ganz sicher, mit ihren Worten lag sie goldrichtig. Heute war der schรถnste Tag meines Lebens. Und er fing jetzt an. Meine Zukunft mit Sirius fing heute an... Es war bloร noch eine letzte, wunderschรถne Tรผr, durch die wir beide treten mussten, ehe wir unsere Herzen, wie unsere Seelen einander versprechen konnten. Offiziell... Inoffiziell waren wir schon lange auf innigste Weise miteinander verbunden und unsere Liebe wรผrde nichts mehr ins Wanken bringen kรถnnen. Kein Krieg, kein Askaban, kein Monster dieser Welt... Nichts. Dafรผr gaben wir einander bereits viel zu viel Halt. ,,Na, Asterion? Mรถchtest du mir bei den Vorbereitungen des Buffets helfen?", fragte Molly meinen Sohn nun schmunzelnd. ,,Ihr kรถnnt nach nebenan gehen, Maryana. Unser Wohnzimmer gehรถrt ganz euch", fรผgte sie mit sanfter Stimme zu und wรคhrend Asterion giggelnd ihre Hand ergriff, nahm Sirrah die Meine. ,,Na komm, Mary. Machen wir dich zu einer Braut", schmunzelte sie und ich lรคchelte, lieร mich von ihr durch die verwinkelten Wรคnde des Fuchsbaus ziehen. Ich hatte so lange auf diesen Tag gewartet, Sirius hatte so lange auf diesen Tag gewartet... Es war beinahe surreal, dass er nun wirklich gekommen war.ย
,,Wir fangen mit Haaren und Make-Up an", entschied Sirrah und drรผckte mich aufs Sofa. ,,Setz dich, mein Herz. Du stehst heute noch lange genug", setzte sie nach und ich lachte leise. ,,Ich bin jung, Sirrah, ich kann lange stehen", grinste ich, wรคhrend sie mein Kleid in dessen Folie achtsam รผber die Lehne legte. ,,Und ich dachte wenn man heiratet, ist man alt", gab sie keck zurรผck, klappte ihren Koffer auf und setzte sich vor mir auf die Tischkante. ,,So, Maryana... Lass mich zaubern!" Voller Tatendrang rieb sie sich die Hรคnde und ich kicherte. ,,Nur zu gerne, Sirrah Sylvane." Kurz darauf war sie auch schon mit Pinseln und kleinen Schwรคmmen in meinem Gesicht zugange. Und wรคhrend sie mich schminkte und leise vor sich hin summte, galt mein einziger Gedanke Sirius... Und wann er wohl hier im Fuchsbau ankommen wรผrde. Wie Remus und er wohl Sirius' letzten Junggesellenabend verbracht hatten... Heiraten... Ich... Sirius Black. Es war so unfassbar, selbst nach so vielen Jahren, so langem bangen und warten konnte ich es noch immer kaum wahrhaben.ย
Sirrah zog meine Lippen gerade in hellem, warmen rot nach, als es an der Tรผr klopfte. Sie sah mich tadelnd an. ,,Du bewegst dich nicht!", ermahnte sie mich streng und erhob sich dann, um die Tรผr selbst zu รถffnen. ,,Oh nein, Black! Das Wohnzimmer ist heute fรผr dich streng verboten", konnte ich sie dann sagen hรถren und mein Herz kam ins Flattern. ,,Sirius?", hauchte ich und hรถrte sein raues Lachen. ,,Kommย schon, Sylvane, das ist doch alles bloร Aberglaube", konnte ich ihn sagen hรถren und sprang entgegen Sirrahs Anweisungen doch auf. ,,Oh nein, das ist es nicht!", schimpfte sie und stemmte die Hรคnde in die Seiten. ,,Du siehst deine Braut vor dem Altar!" Ich konnte mir Sirius' Schmollen bildlich vorstellen. ,,Aber ich habe Maryana seit gestern morgen nicht mehr gesehen!", jammerte er und Sirrah lachte. ,,Black, das waren gerade mal vierundzwanzig Stunden-", begann sie und Sirius fiel ihr ins Wort. ,,Siebenundzwanzig!", widersprach er ihr und sie schubste ihn aus dem Tรผrrahmen. ,,-Und du wirst deine Frau noch oft genug sehen, wenn ihr euch erstmal wieder habt. Am Altar!" Damit knallte sie die Tรผr zu und ich schob die Unterlippe vor.ย
,,Es gibt doch noch gar nichts zu sehen... Ein kurzer Kuss wรคre doch drin gewesen", schmollte ich und tadelnd drรผckte Sirrah mich wieder aufs Sofa zurรผck. ,,Nein, Maryana. Wir mรผssen ernst bleiben. Auรerdem wรผrde das den ganzen Zauber- und die Mรผhe meiner Arbeit ruinieren. Und jetzt setzen!" Auffordernd deutete sie aufs Sofa und mit einem Seufzen lieร ich mich wieder in die Polster fallen. ,,Ist ja sรผร, wie sehr ihr einander nach gerade mal einem Tag vermisst. Und jetzt Augen zu!" Kurz darauf pinselte Sirrah wieder in meinem Gesicht herum - und kรผmmerte sich wenig spรคter um meine Haare. Sie steckte nur die vorderen Strรคhnen zurรผck, wรคhrend mein restliches feuerrotes Haar mir in langen Locken รผber den Rรผcken fiel. Wir hatten den Schleier dieser Frisur angepasst. Sirrah wusste, ich hasste Hochsteckfrisuren. ,,So...", murmelte sie und zwinkerte mir zu. Es klopfte erneut. ,,Wir sind immer noch nicht am Altar, Sirius!", rief sie augenrollend, doch stattdessen drรผckte Molly lachend die Tรผr auf. ,,Keine Sorge, falscher Alarm", schmunzelte sie, zwei Tassen Tee und einen Teller Kekse bei sich. ,,Ich dachte nur, eine kleine Stรคrkung kรถnnte euch beiden nicht schaden", fรผgte sie hinzu, ehe sie zu mir sah und seufzte. ,,Oh Kindchen, du siehst zauberhaft aus!"ย
Meine Wangen wurden rosig. ,,Danke, Molly", gab ich zurรผck und sie zwinkerte mir zu. Dankbar nahm Sirrah Tee und Kekse entgegen. ,,Jetzt gehe ich mal lieber zu Asterion zurรผck, er rรผhrt gerade die Sahne fรผr eure Torte", schmunzelte die Hexe, ehe Sirrah und ich wieder alleine waren. ,,Keks?", schmunzelte meine beste Freundin und ich nickte schwach, sah sie dann wieder an. ,,Denkst du, ich kann Sirius' Erwartungen erfรผllen?", fragte ich kleinlaut. Ich war heute morgen ausgiebig baden gewesen, Sirrah hatte fรผr das komplette Wohlfรผhl- und Schรถnheitsprogramm gesorgt. ,,Oh Schรคtzchen, du wirst sie sprengen", entgegnete sie grinsend und ich lรคchelte. ,,Das fรคnde ich schรถn", entgegnete ich leise und sie zwinkerte mir zu. Wir verputzten ein paar Kekse und tranken den Tee, ehe Sirrah wieder in ihre Tasche griff. ,,So Herzchen. Eine Sache ist da noch", grinste sie und zwinkerte mir zu. ,,Welche Sache?", fragte ich sie verwundert und sie trat zu mir. ,,Na, wir mรผssen Traditionen wahren", meinte sie und reichte mir eine Schatulle. Fragend sah ich sie an, doch sie schmunzelte nur. Langsam zog ich das Samtkรคstchen auf, betrachtete erstaunt das hรผbsche Silberarmband mit dem schillernden Anhรคnger einer Rose. ,,Etwas Neues..." Sirrah zog eine Perlenkette aus ihren Sachen. ,,Etwas Geborgtes..." Als nรคchstes folgte eine Haarklammer, die sie mir damals zum sechzehnten Geburtstag geschenkt hatte und die einen roten Stein beinhaltete, der noch immer wie am ersten Tag funkelte. ,,Und etwas Altes", grinste sie triumphierend.
,,Ach ja... Und bevor ich es vergesse, etwas Blaues..." Sie รถffnete die Wohnzimmertรผr. ,,Asti, komm mal!" Kichern und aufgeregtes Tapsen folgte. Gerรผhrt sah ich meine Freundin an und biss mir auf die Unterlippe, als mein Sohn strahlend in den Raum stolperte. ,,Mami!", quietschte er und ich begann zu kichern, als er mir ein blaues Schleifchen reichte. ,,Das hat er ganz alleine gebunden", versicherte Sirrah mir und stolz reckte Asti das Kinn. ,,Asti!", betonte er und ich sank gerรผhrt zu ihm in die Knie. ,,Oh mein Schatz, Mami liebt dich unendlich sehr", hauchte ich und er strahlte mich mit seinen kleinen Zรคhnchen an, als ich ihn in meine Arme schloss. ,,Asti liebt Mami", brabbelte er und ich kรผsste ihn auf die gerรถtete, zarte Wange, ehe ich mich aufrichtete und Sirrah fest umarmte. ,,Danke", flรผsterte ich und sie schmunzelte. ,,Nicht weinen, Maryana. Dann war alles umsonst!", ermahnte sie mich und ich lachte leise, blinzelte. ,,Natรผrlich, Boss", schmunzelte ich und lieร Sirrah langsam wieder los. Asterion verzog sich mit aufs Sofa und knabberte an den รผbrigen Keksen, beobachtete seine Patentante und mich. ,,So Maryana... Zeit, dass wir dich in dein Kleid stecken", flรถtete Sirrah und ich nickte, leerte meine Tasse und zwinkerte Asterion zu, ehe ich mir mein Shirt รผber den Kopf zog. Sirrah reichte mir mit einem breiten Grinsen die dunkelrote Unterwรคsche. ,,Die wird Sirius sehr gefallen", meinte sie frech, wackelte mit den Augenbrauen.ย
Ich bekam heiรe Wangen... Unsere Hochzeitsnacht. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Wir hatten uns in Askaban schon versprochen, diese Nacht zu genieรen. Und ich ersehnte sie... Ich konnte es kaum erwarten, mich Sirius als Maryana Black, seine Frau, hinzugeben... Sirrah klatschte in die Hรคnde und riss mich aus meinen Trรคumereien. ,,So, los! Anziehen!"ย
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Die Hรคnde des Animagus zitterten. Er bekam seine Fliege einfach nicht gebunden. Seufzend drehte er den Kopf. Remus war ans Fenster getreten. Molly hatte ihnen Arthur und ihr Schlafzimmer zur Verfรผgung gestellt und Sirius biss sich auf die Unterlippe, als er zu seinem besten Freund sah. ,,Remus?", fragte er heiser und der Werwolf drehte mit fragender Mine den Kopf. ,,Glaubst du, dass sie mich wirklich heiraten will?" Es war kaum zu fassen, doch zum ersten Mal zeigte Sirius Orion Black, Frauenschwarm und Herzensbrecher von Hogwarts, so etwas wie Nervositรคt wegen einer Frau. Wenn er kรถnnte, wรผrde Remus diesen Moment am liebsten fรผr die Nachwelt festhalten. Stattdessen begann er zu lachen. ,,Tatze, das ist doch nicht dein Ernst. Natรผrlich will sie!" Amรผsiert trat der Werwolf zu ihm und Sirius lieร zu, dass Remus ihm die Fliege band. ,,Aber was ist, wenn wir...-", setzte er an, doch Remus unterbrach ihn. ,,Sirius, in deinem ganzen Leben gab es viele Situationen, in denen du eine solche Unsicherheit hรคttest gebrauchen kรถnnen. Aber nicht heute", schmunzelte er und der Animagus stieร angehaltene Luft aus.ย
,,Sie wird wunderschรถn aussehen, oder?", fragte er heiser und Remus nickte. ,,Ohne Zweifel, ja." Sirus sah kurz in den Spiegel. Er hatte sogar Remus davon รผberzeugen kรถnnen, seinen Bart zu stutzen und sich von Sirius das Geld fรผr einen Anzug geben zu lassen. Remus Lupin sah an diesem Tag gleich fรผnf Jahre jรผnger aus und Sirrah wรผrde wohlmรถglich รผber ihn herfallen, wenn sie ihn so zu Gesicht bekam. ,,Hast du die Ringe?", fragte er rau und Remus schmunzelte, griff in seine Sakkotasche. ,,Natรผrlich, Sirius. Es ist alles vorbereitet. Ich werde sie auf ein Kissen legen und Asterion darf sie zu euch bringen. Fussel kann sie auffangen, wenn der Kleine sie fallen lรคsst", lachte er heiser und Sirius' Mundwinkel zuckten. ,,Ich glaube, Asterion hat den Armen vorhin mit einem Kamm durchs Haus gejagt", gab er belustigt zurรผck und Remus grinste. Selbst er sah trotz des kรผrzlich vergangenen Vollmondes aufgeweckt und friedlich aus. Und das bedeutete Sirius am Tag seiner Hochzeit unglaublich viel.ย
,,Sirius Black kommt unter die Haube... Kรถnnte James das nur sehen", schmunzelte Remus nun und Sirius lachte heiser. ,,Er wรผrde es kaum glauben kรถnnen", meinte er kopfschรผttelnd, fuhr sich durch seine perfekt liegenden, dichten Locken. ,,Vermutlich nicht", pflichtete der Werwolf seinem Rumtreiber-Freund bei und die beiden Mรคnner sahen auf, als Asterion durch die Tรผr des Zimmers schlรผpfte. ,,Papi! Muu!" Mit leuchtenden Augen streckte der Kleine die รrmchen nach Sirius aus. Er war schon sehr fit fรผr sein Alter, so empfand es zumindest Tatze, als er seinen Sohn auf seine Arme hob. Er trug eine schwarze Hose und ein weiรes Hemdchen. Er sah wundervoll aus und breitete nun euphorisch die kleinen รrmchen aus. ,,Mami woooah!", hauchte er mit groรen Augen und Sirius begann herzhaft zu lachen. ,,Hast du sie schon gesehen ja? Und, wie sehr wird sie sich mein Herz holen, wenn ich sie gleich auch sehen darf?", schmunzelte der Animagus und sein Sohn strahlte ihn an. ,,Papi dumm", versicherte er ihm und Sirius grinste, wรคhrend Remus zu lachen begann. ,,Ja, das wird dein Papi wohlmรถglich tatsรคchlich sein... Deine Mami schafft es, deinem Papi den Verstand zu rauben", grinste er und Asterion kicherte. ,,Mami", brabbelte er und Sirius lieร ihn langsam wieder runter, als Arthur Weasley mit den Fingerknรถcheln an die Tรผr klopfte.ย
,,Jungs? Wie weit seit ihr?" Sirius grinste. ,,So gut wie fertig", entgegnete er und Asti hielt sich an den Hosenbeinen seines Vaters fest, sah strahlend zu ihm hoch. Arthur drรผckte die Tรผr auf, betrachtete Sirius und Remus zufrieden. Auch Arthur selbst hatte sich in Schale geworfen. Heute war ein ganz besonderer Tag... Und das bemerkte man รผber dem ganzen Fuchsbau. ,,Immer mehr Gรคste trudeln ein. Es ist die Aufgabe des Brรคutigams, sie zu begrรผรen", schmunzelte er und Sirius biss sich auf die Unterlippe. ,,Jetzt wird es also ernst, ja?", murmelte er und Arthur nickte ihm zu. ,,Jetzt wird es ernst." Remus legte seinem Freund eine Hand auf den Rรผcken und sah Sirius fragend an. ,,Bereit, die Liebe deines Lebens zur Frau zu nehmen?", fragte er ihn leise und der Animagus konnte sein Herz in rasantem Tempo gegen seine Rippen pochen spรผren, als er tief durchatmete. ,,Das bin ich schon lange, Moony. Schon lange."ย
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