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𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙: 𝟕𝟔

 𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙: 𝟕𝟔

  

,,Ich bin unschuldig. Und mein Ehemann ist es auch."

,,Ihr Ehemann?", fragte der Richter verunsichert und Sirrah sah alarmiert auf. ,,Mary, nicht...", warf sie ein, doch die Rothaarige wollte nicht hören. ,,Ja, meinen Ehemann. Sirius Black!" Und dieser Name ließ unruhiges Gemurmel durch den Saal gehen und ein schmutziges Grinsen zauberte sich auf die Lippen von Lucius Malfoy. Es hätte so gut verlaufen können... Doch jener Name war das Schlüsselwort zum anbrechenden Chaos gewesen.

   
Sirrah und Lucius sprangen gleichzeitig von ihren Stühlen auf. ,,Euer Ehren, das ist nicht Bestandteil dieser Verhandlung, es hat nichts mit dem Tod von Jeremiah Temple zutun!", warf Sirrah ein, während Lucius ihr gleich in den Satz geredet hatte. ,,Fragen Sie sie, ob sie weiß, wo sich ihr Verlobter aufhält, Euer Ehren!" Ernst starrte Malfoy den Richter an, während Sirrah fassungslos nach Luft schnappte. ,,Miss Sylvane hat schon recht, dies hat nichts mit dem Mord an Jeremiah Temple zutun. Aber Miss Stone, ich muss Sie daran erinnern, dass Sie sich strafbar machen, wenn Sie uns vorenthalten, was Sie über den Verbleib von Sirius Black wissen!"

,,Ach, natürlich weiß sie, wo sich Sirius Black der Massenmörder aufhält! Er ist doch allein wegen ihr und ihrem gemeinsamen Sohn ausgebrochen! Bestimmt versteckt sie ihn bei sich!", warf Lucius erneut vorlaut ein. ,,Kann irgendjemand dieser Barbiepuppe mal das Maul stopfen?!", keifte Sirrah und ein belustigtes Raunen ging durch die Zuschauerreihe. ,,Du mach dein Maul nicht zu weit auf, Sylvane. Du weißt doch auch, wo Black sich aufhält. Ebenso weiß es Remus Lupin. Ihr seid die Paten von Asterion Black und somit Teil der Familie. Zudem möchte ich behaupten, Euer Ehren, dass ich nicht ganz davon überzeugt bin, dass Sirrah Sylvane nicht vielleicht die Komplizin von Amandriel Coldwater gewesen ist. Dass sie ihm geholfen hat, die Beweise die man für die Schuld von Maryana Stone gefunden hat, zu manipulieren."

Fassungslos starrte Sirrah ihn an und ballte die Hände zu Fäusten. Wenn Mary ihre Hand nicht flüchtig auf ihren Rücken gelegt hätte, hätte sie sich vielleicht nicht mehr halten können und wäre ihm in bester Wolfsmanier an die Gurgel gesprungen. Die Haftstrafe wäre es wert gewesen. ,,Was für ein Blödsinn! Wieso hätte ich das meiner besten Freundin antun sollen?" ,,Um Asterion für sich beanspruchen zu können, wo du doch keine Kinder bekommen kannst, Sylvane?", gab er mit einem belustigten Unterton zurück, der das Blut in Sirrahs Adern gefrieren ließ. ,,Beide Blacks weggesperrt und du als Patin..." ,,Warum unterbrechen Sie das nicht?!", warf jemand von hinten ein, es war Remus Lupin, der sich aus seinem Stuhl erhoben hatte. ,,Ruhe dahinten, keine Einmischungen aus dem Zuschauerraum!", kam nur zurück. ,,Ich bin Remus Lupin, Euer Ehren. Der Patenonkel von Asterion Black." Der Richter nickte. ,,Treten Sie vor."

,,Woher weißt du, dass ich keine Kinder bekommen kann?!", schnappte Sirrah schockiert in die Richtung der Geschworenenbank und Lucius lachte rau auf. ,,Deine Mutter hat es mir vor ein paar Jahren voller Pein bei einer Tasse Tee gebeichtet. Zu gerne hätte sie eine Verschmelzung unserer beiden Reinblüterfamilien gesehen, zu schade, dass du uns da nicht viel genutzt hättest. Und jetzt sieh an, an wessen Seite dich das gebracht hat." Lucius' Blick fiel auf Remus und Sirrah schnaubte nur. ,,Euer Ehren, das ist alles kompletter Humbug! Wieso sollte ich denn dann jetzt alles tun, um die Unschuld meiner besten Freundin zu beweisen?!" ,,Der selbe Grund, den Amandriel Coldwater getrieben hat vielleicht? Gewissensbisse?", schlug ein Anderer aus dem Geschworeneneck vor und Sirrah schüttelte strikt den Kopf. ,,Oder weil Black ausgebrochen ist und sein Kind zurückverlangt?", schlug ein Weiterer vor. Sirrah konnte es nicht fassen. Wo waren sie denn hier?! ,,Es gibt keinerlei Anhaltspunkte, dass ich Beweise manipuliert hätte!", fauchte sie panisch und hatte wenig später die Hände von Remus auf ihren zierlichen Schultern. ,,Beruhige dich, Sirrah...", hauchte er und sie schluckte hart, ein dicker Kloß steckte in ihrem Hals fest. ,,Vielleicht bringen Sie sie erst einmal nach hinten, Miss Sylvane hat uns heute genug erzählt", schlug der Richter vor und Remus zog sie mit sich in den Zuschauerraum. ,,Wir bitten Sie, die Stadt in den nächsten Wochen nicht zu verlassen und täglich eine Eule zu senden, um Ihren Standort zu bestätigen."

Somit hatte Lucius Malfoy mit seinen Reibereien schon einmal eine Aussagerin mit ihrem Wutausbruch  unglaubwürdiger dastehen lassen. Klar waren es Absurditäten, doch er wusste genau, wie er damit Treffer landen konnte, die beide Frauen verunsicherten. Nun war Maryana an der Reihe. Ein leichtes, so verletzt sie doch war. ,,Miss Stone, zurück zum Fall. Sind Sie...-", begann der Richter nun und Lucius räusperte sich.

,,Verzeihung, Euer Ehren. Nur noch ein Letztes. Mich würde der Zustand des Jungen interessieren. Er lebt also wieder bei seiner noch ziemlich labilen Mutter wie man sehen kann. Vielleicht sogar in Gefahr, wenn man bedenkt, dass Sirius Black da draußen herum irrt und wohl früher oder später seinen Sohn sehen wollen wird... Auch haben wir gerade gesehen, wie aggressiv die Patentante des Jungen sich verhält. Ganz zu schweigen davon, dass sein Patenonkel Remus Lupin ein registrierter Werwolf ist. Kann man sich wirklich sicher sein, dass Asterion Black sich wirklich in guten Händen und angemessener Gesellschaft befindet? Zum Wohle des Kindes würde ich eine Untersuchung diesbezüglich anordnen und zum Schutz des Jungen vielleicht eine andere Unterkunft zu finden, natürlich nur solange, bis seine Mutter wieder kerngesund und sein Vater wieder gefasst ist..."

Mary konnte es nicht fassen. Seine Worte schnürten ihr restlos die Kehle zu und die Tatsache, dass daraufhin ihre Füße nachgaben und sie vor dem Tisch zusammensackte, bestärkte die Aussage Malfoys darin, dass Mary noch nicht stark genug war, sich um ein einjähriges Kind zu kümmern. ,,Nein... Nein! Nehmt mir nicht meinen Sohn! Bitte nicht!" ,,Euer Ehren!" Alastor Moody ergriff das Wort und seufzend drehte der Richter den Kopf. ,,Ich habe eine Kontrolle durchgeführt, sie ist noch nicht sonderlich lange her. Sirrah Sylvane hat sich dabei vorbildlich gezeigt und sich gut um den kleinen Asterion gekümmert!" Sirrah runzelte die Stirn. War dies eine Notlüge aus dem Mund von Alastor Moody? ,,Das ist wahr, ich habe ihn begleitet. Remus Lupin war außer Haus wie uns berichtet wurde und der kleine Asterion hatte einen Abend mit seiner Patentante allein und war ganz vernarrt in sie", bekräftigte dann allerdings ein anderer Auror seine Aussage, während die beiden Paten sich fragend anblickten. ,,Gibt es ein Problem?", fragte der Richter also und erschrocken sahen Remus und Sirrah auf. ,,Nein, natürlich nicht, Euer Ehren! Es... Es war Vollmond...", begann Sirrah. ,,Nein, war es nicht...", entgegnete der Auror verwirrt. ,,Oh, pardon... War es nicht... Es... Es war Remus' freier Abend...", winkte sie lächelnd ab. Was zum Henker...?! Wann soll diese Kontrolle gewesen sein?! Beide Paten konnten schlecht davon wissen, weil Sirius Black ihnen nichts von seiner kleinen, spontanen Vielsafttrank-Verwandlung erzählt hatte, während die Zwei auf Spurensuche gewesen waren. 

,,Äußerst sonderbar...", warf Lucius Malfoy nun ein und richtete die Aufmerksamkeit erneut auf sich. ,,Ich erwünsche eine Vertagung dieser Anhörung, eine erneute Aufnahme des Falls mit Berücksichtigung der offenbar gefälschten Beweise über die Schuld von Maryana Stone der und deren mutmaßliche Verbindung zu Sirrah Sylvane. Zudem wäre eine erneute Prüfung der Wohn- und Aufsichtsverhältnisse von Asterion Black zum Wohle des Kindes angebracht, wie auch einen Test der psychischen Verfassung von Maryana Stone, damit man sich sicher sein kann, dass sie überhaupt in der Lage ist, für ihren Sohn zu sorgen. Und ich bin mir sicher, dass meine Kollegen die Geschworenen mir da zustimmen?" Kollektives Nicken ließ Maryana verzweifelt aufschluchzen, welche einfach auf den Fliesen sitzen geblieben war, zu schwach, zu fassungslos, um sich wieder auf die Beine zu kämpfen. Wie hatte es nur so aus dem Ruder laufen können?!

,,Mary, das wird schon... Hey, ganz ruhig, ja? Sie werden dir Asterion nicht wegnehmen, dafür werden wir sorgen!" Die Worte von Remus Lupin drangen nur wie durch Watte an das Ohr der rothaarigen Hexe, während er sie von der einen Seite her stützte und Sirrah sie von der anderen festhielt. ,,Bringt mich nach Hause... Ich will zu meinem Sohn...", weinte sie und sie stützten sie an den Kamin, über welchen sie zurück flohen wollten. ,,Wir bringen dich Heim... Es wird alles gut", stimmte Remus ihm zu und Sirrah hob den Kopf, als sie die Stimme von Lucius vernahm. ,,Sofort... Aber erst muss ich noch jemandem den Kiefer brechen...!", knurrte sie und wollte gerade von ihnen wegspringen, als Remus Mary ebenfalls los ließ und stattdessen nach Sirrah griff. ,,Jetzt sei vernünftig und bleib ruhig!", fuhr er sie wütend an und schluckend erwiderte sie seinen Blick. ,,Du hast schon genug angerichtet für heute! Bring es jetzt nicht noch auf die Spitze...!" ,,Oh doch, Lupin! Ich breche diese Spitze ab und ramme sie dem Bastard zwischen die Augen, scheiß auf Askaban....!", zickte sie weiter und Remus legte ihr plump die Hand auf den Mund und zog sie dann grob mit sich in den Kamin. ,,Mary, komm...", setzte er sanfter nach und einen Moment noch erwiderte die rothaarige den stolzen Blick Malfoys, bevor sie Remus folgte und sie zurück zum Grimmauldplatz flohten- zur Sicherheit in den Kamin eines seit kurzem leerstehenden Hauses dort.

Sirius zog erschrocken seinen Zauberstab, als sich die Haustür öffnete, statt sich eine Regung im Kamin tat. ,,Was ist passiert?!", fragte er sogleich alarmiert, als er sah, wie aufgelöst Mary aussah. ,,Sirius, sie wollen ihn mir wegnehmen...", schluchzte seine Verlobte sogleich und fiel beinahe vor Erschöpfung in seine Arme. ,,Malfoy diese verseuchte Ratte hat uns wie unglaubwürdige Volltrottel stehen lassen! Er will eine erneute Falluntersuchung eröffnen und die von mir gefälschten Beweise noch einmal untersuchen lassen", begann Sirrah voller Wut um sich zu brüllen, schien es jeder einzelnen Wand und jedem einzelnen Möbelstück des Hauses verklickern zu wollen, während Remus sich überfordert die Schläfen massierte und Sirius bei seiner Geliebten am Boden kniete und sie in seinen Armen wiegte. ,,Mami? Mami!", jammerte Asterion verschlafen, er schien gerade ein Nickerchen gemacht zu haben und war von dem Lärm geweckt worden. Sirius hatte die Tür ins Wohnzimmer zwar geschlossen gehabt, aber Asterion hatte wohl den langen Weg vom Wohnzimmer in die Küche genommen und war dort durch die angelehnte Tür gestolpert. ,,Nii!", japste der Kleine und krallte sich wenig später am Oberarm seiner Mutter fest. ,,Mein kleiner Engel... Du darfst mich nicht verlassen, hörst du?", weinte Mary bitterlich und Sirrah musste sich abwenden, weil auch ihr die Tränen kamen. ,,Nii!", wiederholte Asterion fest und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. ,,Warum kann ich euch beide nicht einfach endlich behalten...", wimmerte die Rothaarige, hatte ihre Arme um Sirius und auch Asterion geschlossen. Zu Dritt saß die kleine Familie am Boden und musste erneut bangen, auseinander gerissen zu werden. 

,,Wir werden bleiben. Wenn sie kommen sollten, müssen wir hier sein", meinte Remus leise, nachdem Sirius seine Verlobte und seinen kleinen Sohn zusammen auf das Sofa im Wohnzimmer verfrachtet hatte. Mary und Asterion waren beide eingeschlafen und die Rothaarige hielt ihren Kleinen fest in ihren Armen. Sirius konnte es kaum fassen. Er hatte mit allem gerechnet. Jedoch nicht damit, dass man nun damit drohte, ihnen ihren geliebten Sohn zu nehmen. ,,Erzählt mir genau, was passiert ist", meinte Sirius nun ernst und während Remus nickte, schüttelte Sirrah nur mit  dem Kopf. ,,Entschuldige, aber ich kann heute nicht mehr. Remus wird dir sicher gern alles sachlich schildern", nuschelte sie, eine Flasche Feuerwhiskey in der Hand, die den Werwolf leise seufzen ließ. ,,Ich gehe ins Bett... Ich hab heute mal wieder genug versagt...", fügte sie hinzu und Sirius und Remus sahen ihr nach, wie sie die Treppen hinauf schlurfte.

,,Sie war gut. Sie war wirklich gut. Und dann hat Lucius die richtigen Hebel gezogen, um das feurige Gemüt von Sirrah so richtig aufzuheizen. Er wusste genau, womit er sie treffen konnte, Sirius... Und Marys labilen Zustand hat er auch perfide genutzt. Er muss da was gedreht haben, es ging sehr schnell nicht mehr um den eigentlichen Fall und der Richter hat nichts getan", erklärte Remus seinem Rumtreiberfreund wenig später in der Küche und Sirius schaufelte ihm ein paar der Bratkartoffeln, die er sich und Mary gemacht hatte, auf den Teller. ,,Aber ich konnte beide so verstehen, ich wäre wahrscheinlich auch aus der Haut gefahren an ihren Stellen...", murmelte er und spießte ein paar Kartoffelscheiben mit der Gabel auf. ,,Was machen wir jetzt, Remus? Sie können uns unseren Sohn nicht nehmen! Oder?" Er sah die Angst im Sturmgrau der Augen des Animagus und der Werwolf seufzte.

,,Ich weiß es nicht, mein Freund. Aber ich weiß, dass wir ihn nicht kampflos aufgeben werden! Wir werden alles tun, damit euch Asterion nicht genommen wird. Ihr werdet euch alle einander nie wieder vermissen müssen!" Fest und überzeugt sah Remus Sirius an und die Mundwinkel des Hausherrn zuckten einen kurzen Moment. ,,Das hast du dir jetzt aber von Sirrah abgeguckt, Moony. Das war jetzt ihre typische Masche", grinste er und Remus kratzte sich am Kopf. ,,Ach Unsinn! Ich kann auch so reden!", schnappte er und schmunzelnd schüttelte Sirius den Kopf, ehe seine Mundwinkel in die Tiefe rutschten. Er musste sich noch immer verborgen halten, er war noch immer ein gesuchter Mann. Ein Massenmörder, ein Schwerverbrecher. Demnach konnte er rein gar nichts tun, um das Ministerium und Lucius Malfoy davon abzuhalten, dass man ihm und Maryana seinen Sohn nahm. Und geschah dies, wusste er, dass er auch seine geliebte Verlobte verlieren würde, am unendlichen Kummer des Verlustes würde sie endgültig zerbrechen. 

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