Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙: 𝟐𝟔

𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙: 𝟐𝟔

𝙼𝚊𝚛𝚢𝚊𝚗𝚊

   
Weihnachten und Silvester kamen darauf schnell, viel zu schnell. Meine Zeit mit Asterion schwand immer weiter dahin - und am letzten Abend vor meiner Verhaftung, weinte ich bitterlich und Sirrah konnte mich kaum noch beruhigen... Irgendwann musste ich dann eingeschlafen sein - und sie auch. Zusammen lagen wir am nächsten Morgen in meinem Bett, eng aneinander geschmiegt und Asterion lag in seinem Stilkissen direkt neben mir. Es war Remus, der uns früh weckte. ,,Sie werden bald hier sein", brachte er heiser hervor und Sirrah stand langsam auf. ,,Ich brauch ein Glas Whiskey...", flüsterte sie gebrochen, schob sich aus dem Zimmer und Remus nickte mir zu, ehe er ihr folgte. Das war er. Mein letzter Moment alleine mit Asterion. Langsam stand ich auf, wobei die Tätowierung unter meiner Haut noch immer schmerzhaft zog - und hob ihn sanft auf meine Arme. ,,Mein kleiner Junge... Ich liebe dich, hörst du? Mami liebt dich...", flüsterte ich brüchig und Tränen schossen mir in die Augen. Ich hatte Angst. Ich hatte verdammte Angst... Sämtliche Horrorszenarien von Askaban formten sich in meinem Kopf und ich bemühte mich, um nicht zu weinen, als ich mit dem schlafenden Asterion die Treppen runter trat. Remus und Sirrah saßen im Wohnzimmer. Noch nie hatte solch eine finstere Stimmung im Haus gelegen - und Sirrah versuchte schon verzweifelt, diese mit Alkohol zu betäuben. ,,Willst du... was essen?", fragte Remus mich zögernd und ich schüttelte mit bebender Unterlippe den Kopf. ,,Ich bezweifle, dass ich das kann,.", hauchte ich, als ich mich langsam neben Sirrah setzte und Asterion an meine Brust drückte. Es gab kein Zurück mehr. Sirrah hatte den Mord und die gefälschten Beweise an das Ministerium vermittelt - und da der Mord mittels eines unverzeihlichen Fluches begangen worden war, ging es für mich auf direktem Wege nach Askaban, wenn sie kamen... Wir hatten meinen Zauberstab manipuliert. Der letzte Zauber, den man finden würde, war der Todesfluch. Nächtelang hatten wir das hier ausgetüftelt, hatten meinen Untergang geplant...  

,,Ihr müsst mir versprechen, dass es ihm gut gehen wird", flüsterte ich in die bedrückte Stille hinein. ,,Und dass ihr jeden Moment aufzeichnen werdet... Seine ersten Worte, seine ersten Schritte. Sein erster... Geburtstag." Ich konnte nicht anders. Ich begann zu schluchzen, während ich mein Kind fest an meine Brust drückte. Sirrah umgriff ihr Glas so fest, dass ihre Fingerknöchel hervor traten und Remus vergrub das Gesicht in den Händen. ,,Wir versprechen es dir...", brachte er rau hervor und Sirrah sprang auf. ,,Was habe ich nur getan?", hauchte sie, begann im Wohnzimmer auf- und ab zu gehen. ,,Ich hätte bei diesem Wahnsinn niemals mitmachen sollen", fügte sie panisch hinzu und Remus erhob sich, griff nach ihrer Hand und zog sie zurück in die Polster. ,,Du tust das Richtige", versuchte er leise auf sie einzureden - doch er klang von seinen Worten selbst nicht ganz überzeugt... Stumm weinend wiegte ich Asterion in meinen Armen... Noch schlief er friedlich. Kein Wunder, er hatte heute Nacht sehr viel geschrien. Noch immer zahnte er - und hatte ganz pralle Wangen. ,,Ihr müsst an seine Termine bei Professor Allington denken", wimmerte ich und Sirrah nickte. ,,Wir werden uns um ihn kümmern, Mary, mach dir keine Sorgen...", gab sie leise zurück und ich nickte. Doch Sorgen machte ich mir dennoch. Ich war eine Mutter, die ihr Kind zurückließ. Und Asterion war nicht mal ein Jahr alt. ,,Versucht es mit dem Brei... Ich habe sonst für die nächste Zeit versucht, so viel Muttermilch wie möglich abzufüllen. Ansonsten müsst ihr-" Ein Klopfen an der Haustür unterbrach mich - und ließ mich zusammenfahren. ,,Nein... Nein, noch nicht...", hauchte Remus fassungslos. ,,Es ist noch nicht einmal hell..." 

,,Sicher gerade deshalb jetzt... Dann können die Nachbarn nicht so viel starren", murmelte Sirrah, die genauso zusammengezuckt war, wie ich. Erneut klopfte es vernehmlich an der Tür. Remus erhob sich. ,,Verabschiede dich, Maryana... Ich werde versuchen, sie hinzuhalten..." Damit trat er aus dem Wohnzimmer und ich sah Sirrah an. ,,Ich..." Ich brach ab und sie nickte. ,,Ich weiß. Ich werde alles für Asterion tun, gut für ihn sorgen. Er wird ein gesunder, glücklicher Junge sein. Du hast mein Wort, Maryana Stone", meinte sie mit fester Stimme, doch in ihren Augen schimmerten Tränen. ,,Danke...", hauchte ich, ehe ich Remus auch schon rufen hörte. Ich erhob mich und drückte Asterion fest an meine Brust, als ich langsam aus dem Wohnzimmer trat... Da standen sie. Zwei Auroren. Einer davon war Alastor - und sein Blick war wissend und ungläubig zugleich. Der junge Mann neben ihm räusperte sich. ,,Maryana Stone, Sie sind wegen bewiesenen Mordes an Jeremiah Temple festgenommen", meinte er rau und ich schloss die Augen, presste die Lippen aufeinander. Zwei weitere Zauberer schoben sich in die Tür. Grob riss man mir Asterion aus den Armen. Das war der Moment, indem ich hemmungslos zu weinen begann. Kalte Fesseln schlossen sich um meine Handgelenke - was der Augenblick war, indem Sirrah zusammenbrach. ,,Nein... Nein! Nehmt mich an ihrer Stelle!" Sie brach in Tränen aus und Remus schlang die Arme um sie, als sie zu mir stolpern wollte. Verzweifelt sah ich sie an. ,,Beschütz mein Kind", flehte ich wimmernd. ,,Beschütz mein Kind..." 

Grob wurde ich aus der Tür gestoßen und fiel über meine eigenen Füße. Unsanft landete ich auf vereistem Asphalt und grob zog mich Alastor auf die Beine. ,,Das, Stone, hast du dir selbst zuzuschreiben", zischte er mir wütend zu und schluchzend drehte ich den Kopf, als man mich immer weiter von der Haustür wegzerrte. Immer weiter von Asterion fort. Von Sirrah, von Remus. ,,Nein! NEIN!" Sirrah schrie und Remus hielt sie fest, während er mit ernster Mine dem Zauberer erklärte, dass die beiden Asterions Paten waren und er rechtlich gesehen bei ihnen bleiben würde. Für Sirius riskierte ich alles. Mein eigenes Leben. Indem ich mich nach Askaban schickte. Unschuldig... Genauso wie er. ,,Ich will mich von meinem Sohn verabschieden!", flehte ich weinend. ,,Ich will mich verabschieden!", schluchzte ich und wurde grob weiter gezerrt. ,,Das können wir nicht erlauben. Sie haben einen Mord begannen", meinte der fremde Auror neben mir spitz und ich schrie und weinte, doch Alastor schleifte mich unermüdlich weiter, hinaus auf den Grimmauldplatz. Verzweifelt drehte ich den Kopf. Mein Herz zerbrach. ,,Ich liebe dich, Asterion! Ich liebe dich!", schrie ich weinend, grob griff Alastor meinen Arm - dann apparierten wir und ich erbrach mich, sobald ich wieder auf festem Boden stand. Ich war fort. Sie hatten mich geholt... Alles fühlte sich so dumpf an... Und die Welt um mich herum kam mir noch dunkler vor, als ich mich wieder umsah... Und vor Angst erstarrte. Askaban. Unheilvoll ragten die hohen, schwarzen Festungen vor mir auf. Von dichtem Nebel und Blitzen umgeben. Gewaltsam zerschellten Meereswellen um uns herum an den Klippen, auf welchen das sicherste Gefängnis der Zaubererwelt unheilvoll bis in den Himmel zu ragen schien. Alastor sah mich an. ,,Wie konntest du dir das nur antun?!", fuhr er mich leise an. Wir schienen zu warten. Darauf zu warten, dass mich jemand entgegen nehmen würde. 

Ich schluchzte bloß. Ich war nicht in der Lage zu antworten. Hier war es eiskalt. Ich begann in meinen dünnen Sachen zu frieren. ,,Ich muss dich deines Zauberstabes entledigen", meinte Alastor nun mit kühler Stimme und ich nickte wimmernd. Er zog ihn aus meiner Strickweste, ehe sich eine hölzerne Nebentür mit großem Schloss knarrend öffnete. ,,Frischfleisch?" Ein mir bekannter Zauberer musterte mich mit gehobenen Augenbrauen und Alastor nickte. Grob stieß er mich auf den Mann zu. Ich erkannte ihn. Es war Amandriel Coldwater. Der Mann, für dessen Mord ich nach Askaban ging. Er nickte Moody knapp zu und er verschwand. Meine Beine gaben nach und Amandriel griff nach meiner Hüfte. ,,Sirrah und ich haben das hier abgesprochen", zischte er mir zu, als er die Tür wieder verschloss - und mit einem Wink seines Zauberstabs schnappte das riesige Eisenschloss daran wieder zu. Sicher war es magisch versiegelt. ,,Für gewöhnlich werden Gefangene anders nach Askaban gebracht, anders empfangen. Aber da das hier eine Blitzverhaftung war und man dich aufgrund deiner grausamen Tat so schnell wie möglich herschaffen wollte, haben wir Auroren das übernommen und ich kann meine Finger im Spiel haben. Tu alles was ich sage. Hast du verstanden?!" Ich nickte bloß schwach. Ich wusste nicht, was genau Sirrah hatte mit Amandriel ausmachen können und es war mir auch seltsam gleich. Asterion... Er war das Einzige, an das ich denken konnte. Und wie er zu weinen begonnen hatte, als man ihn mir aus den Armen gerissen hatte. Ich hatte mich nicht einmal richtig verabschieden können... Was wenn er mich vergaß? Sirrah begann für seine Mutter zu halten? Was wenn er wieder krank wurde und ich nicht da sein konnte? Was wenn er den Brei und die Pulvermilch auf Dauer ablehnte und aus Hunger erkrankte? Ich begann wieder zu weinen. Ich konnte damit nicht aufhören. Ich hatte diesen Tag geplant, ersehnt und doch gefürchtet. Jetzt war er hier. Und ich wusste nicht, was ich fühlen sollte. Ich fühlte mich seltsam in Watte gepackt, in meinen Ohren rauschte es. Ich war hier. Ich war in Askaban. Ich spürte die Gegenwart der Dementoren. Eisige Kälte schloss sich um mein Herz und mir wurde schwindelig davon. Er war gekommen. Mein Untergang war gekommen. 

  𝐒𝐢𝐫𝐢𝐮𝐬

Er war vollkommen weggetreten gewesen... Und doch schaffte er es irgendwie seine verklebten Augen zu öffnen, als er Schritte hörte, die Tür im Korridor gewaltsam aufgerissen wurde. Man hatte ihn gestern den ganzen Tag Steine schleppen, ihn schuften lassen. Seine Hände waren blutig und jeder Knochen tat ihm weh. Er hatte beinahe schon am gestrigen Abend sein Bewusstsein verloren. Sein Abendessen stand noch immer in seiner Zelle und ihm hatte die Kraft dazu gefehlt, es anzurühren... Quietschend wurde die Gittertür der Zelle ihm gegenüber aufgerissen, die solange unbewohnt gewesen war. Der alte Zauberer, der zuvor darin gehaust hatte, tat Sirius noch immer leid... Und ließ ihn Angst vor dem verspüren, was aus ihm selbst eines Tages werden würde. Denn er bezweifelte, dass er Askaban jemals wieder verlassen würde. ,,Rein da!", zischte ein Elf, ein Zauberer hatte eine junge Frau gepackt. Sie steckte in der Gefängniskleidung, die Sirius ständig wusch... Doch er konnte sie nicht genau sehen, denn der Zauberer verbarg sie vor seinen Blicken. Doch sie weinte bitterlich und Mitgefühl keimte in ihm auf... Sie schien noch sehr jung zu sein. Gewaltsam wurde sie in die Zelle gestoßen, wo sie sich schluchzend zusammenrollte und der Elf dem Zauberer zunickte. ,,Ab hier übernehmen wir", meinte er und warf einen Blick in die Zelle. Sirius rückte näher an die Gitterstäbe seiner eigenen Zelle. Möglichst lautlos, damit ihn keiner der beiden auf dem Korridor bemerkte. Der Zauberer nickte knapp, warf einen letzten Blick zu der Frau auf dem Zellenboden, ehe er kehrt machte. 

Der Elf lachte leise. ,,Armes kleines Ding... Willkommen in Askaban!", feixte er, schlug gegen die Gitterstäbe und die junge Frau fuhr wimmernd zusammen. Sirius blinzelte. Er sah feuerrotes Haar aufblitzen. Der Elf huschte den Gang hinab, kurz dafür fiel die Tür am Ende des Gangs krachend ins Schloss. Die neue Insassin wisperte immer wieder ein einziges Wort und Sirius glaubte, keine Luft mehr zu bekommen, als er es verstand. ,,Asterion..." Er musste sich verhören... Er konnte sich nur verhören! Und ihr Haar... Es durfte nicht rot sein! ,,Nein... Nein, nein..." Er musste den Verstand verloren haben. ,,Asterion...", wiederholte sie lauter, verzweifelter. Und auch klarer. Nun erkannte er auch ihre Stimme und er verkrampfte sich augenblicklich so sehr, dass ihm die Galle hoch kam und er sich krümmend und würgend erbrach. Sein Magen gab nicht viel zum Entledigen her, die Galle schmeckte er bitter auf seiner Zunge. ,,Sei still... Sei still!", stieß er fassungslos hervor und sie schnappte nach Luft, schien sich zu regen. ,,Tatze?", war das nächste, was er vernahm. Und jetzt gab es kein Zweifel mehr. ,,Nein... Nein! Bringt sie weg! BRINGT SIE WEG!", begann er zu brüllen und rutschte erschrocken vom Gitter weg, als sie begann, durch die Zelle zu kriechen und sich ihm zu nähern... Nun konnte er ihr Gesicht sehen... Und so sehr er sich gewünscht hatte, das endlich wieder zu können, ergriff ihn blanke Panik, als er es tat. ,,NEIN! WEG! VERSCHWINDE!", fauchte er, war soweit es ging in seiner Zelle verschwunden und presste sich mit aller Kraft in die hinterste Ecke, sodass sich die kalten, scharfkantigen Steine durch den Stoff seiner Kleidung drückten. 

Ich bilde mir das ein... Sie ist nicht hier! Sie darf nicht hier sein! Nicht hier, nicht in Askaban... ,,Sirius", schluchzte sie, ihre blassen, zarten Hände umschlossen die Gitterstäbe ihrer Zelle und ihr Verlobungsring schimmerte im Halbdunkel beinahe über ihn spottend... Und gab ihm nur noch mehr das Gefühl, dass sie wirklich hier war. ,,NEIN!", schrie er verzweifelt und begann zu schluchzen, schlug gewaltsam seinen Hinterkopf gegen die Zellenwand und die Hände darüber zusammen. ,,BRINGT SIE WEG! SIE DARF NICHT HIER SEIN! NICHT SIE!" Er hörte ihr Weinen und verzweifelt hielt er sich die Ohren zu, so gewaltsam, dass seine Schläfen weh taten. Doch er hörte sie trotzdem. Er hatte ihre Stimme so lange vermisst, ihren Klang beinahe vergessen... Doch jetzt wünschte er sich, er würde sie nie wieder hören müssen. Nicht hier! ,,Tatze, bitte...", wimmerte sie und Wut packte ihn. Er rückte zurück an die Gitterstäbe, presste seine kalte Stirn dagegen. ,,WAS HAST DU NUR GETAN?!", schrie er und sie fuhr schluchzend zusammen. Der Korridor trennte sie voneinander, sehnsüchtig streckte sie ihre Arme durch die Abstände ihrer Gittertür, doch sie erreichte ihn nicht... Berührte ihn nicht. ,,Ich musste es tun", schluchzte sie und er rüttelte an seinen Gitterstäben. ,,WAS HAST DU GETAN?!" Wimmernd senkte sie den Blick. Er wünschte sich, er könnte sie bei den Schultern fassen, sie durchschütteln, sie verzweifelt anstarren. ,,Was ist... Asterion... Was ist mit unserem Sohn?", brachte er hervor, wieder stieg Galle seine Kehle empor. Doch er hatte keine Kraft, sich noch einmal zu übergeben. ,,IST ER TOT?! MARYANA, IST ER TOT?!", schrie er, rüttelte erneut an dem kalten Eisen. Sie fuhr zusammen. ,,Nein... Nein, natürlich nicht! Ich habe ihn mit meinem Leben beschützt, er ist absolut wundervoll und in Sicherheit!", hauchte sie und er sah sie fassungslos an. ,,Was machst du dann hier?!", spie er und sie kroch wimmernd in ihre Zelle zurück. ,,Ich musste bei dir sein... Ich musste herkommen..." Erneut begann sie zu weinen. Laut und hemmungslos. Ihr Körper erbebte unter ihren Schluchzern. 

Sirius lachte bitter auf. ,,Das war das Dümmste, was du hättest tun können! Glaubst du wirklich, du könntest Askaban überleben?!", fauchte er und sie sah ihn verletzt an. Unbändiger Schmerz lag in ihrem Blick. ,,Du liebst mich nicht mehr..." Sie flüsterte es, ihre Stimme brach. Doch Sirius kam es vor, als hätte sie geschrien. Er fuhr zusammen. ,,Was?", gab er gebrochen zurück. ,,DU LIEBST MICH NICHT MEHR!", schrie sie und sah ihn wieder an. Er spuckte auf seinen Zellenboden. ,,Ich liebe dich sehr wohl, Maryana Stone. Ich liebe dich, bis mein Herz aufhört zu schlagen... WIE KONNTEST DU NUR HIERHER KOMMEN?! Du hast Asterion im Stich gelassen..." Erneut zuckte sie unter seinen Worten, so als hätte er sie geschlagen. Sie wimmerte auf. ,,Nein... Ich bin hier, um-" Sie wurde unterbrochen. Die Korridortür wurde aufgestoßen. ,,Seit still!", fauchte ein Zauberer, trat mit wütender Mine zwischen ihre Zellen. Sirius kannte ihn... Er war grausam. Wie oft war er schon von diesem stämmigen Mistkerl zusammengeschlagen worden. Sofort schloss er den Mund, doch Maryana dachte gar nicht daran. Sie weinte nur noch mehr. ,,Sei still!", brüllte der Zauberer, griff nach einer Eisenstange, sperrte ihre Zelle auf. Panisch rutschte Maryana über ihren Zellenboden und Sirius wurde schlecht. ,,NEIN! Nicht... NICHT!", brüllte er verzweifelt, begann wieder an seinen Gitterstäben zu rütteln. Warum war sie nur hier... Wer wollte sie beide so foltern, wer quälte sie so?! ,,NEIN! SCHLAGT MICH! SCHLAGT MICH AN IHRER STELLE!" Seine Stimme ging in ein Schluchzen über. Der Zauberer ignorierte ihn. Er schlug zu. Er schlug immer wieder zu. ,,Sei still! Sei still!..." Immer wieder konnte Sirius es dumpf aufprallen hören. Maryana war schon lange verstummt. ,,Sei verdammt nochmal still!" Sirius konnte den Schmerz nicht beschreiben, der ihn in diesem Moment vollkommen zerriss. Tatenlos musste er mit ansehen, wie eine Blutlache über den Zellenboden von Maryana rann... Seiner geliebten Maryana, seiner Verlobten, die er einfach nur in Sicherheit hatte wissen wollen, solange er hier war. 

Und jetzt war sie hier. Hier in Askaban. Hier in der Hölle.
Und rührte sich nicht mehr, als der stämmige Zauberer schnaufend aus ihrer Zelle trat, sie verschloss und die blutverschmierte Eisenstange achtlos fallen ließ. Finster sah er Sirius an. ,,Wer nicht hören will, muss fühlen. Du kennst das Spiel ja schon", meinte er bloß und Sirius sah ihn entgeistert. ,,DU MISTKERL! DAFÜR WERDE ICH TÖTEN! ICH WERDE DICH DAFÜR TÖTEN!", schrie er, dann flog sein Blick wieder zu ihr. Reglos lag sie da, ihr rotes Haar breitete sich auf dem Boden aus, genau wie ihr Blut. Sie war bewusstlos und sicher schwer verletzt... Schluchzend drückte er seine Stirn an die Gitterstäbe, bis sich Metallsplitter in seine Haut gruben - doch nicht mal das darauffolgende heiße Brennen konnte den Schmerz in ihm überschatten. ,,Nein...", wimmerte er, sank in sich zusammen. ,,Nein... Nein... Nein... Remus, warum hast du das nur zugelassen..." 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro