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Vorsichtig strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, um meine Frisur nicht zu ruinieren. Einen solchen Aufwand zu machen, nur weil ich mal aus dem Haus gehe, aber was sein muss, muss sein.
Ebenso vorsichtig trug ich mir mein Make Up auf und lief dann nach drüben ins Schlafzimmer, um mich im Spiegel kurz zu betrachten.
Ich trug eines dieser schwarzen Kleider, die Sekretärinnen in Büros immer anhatten. Mir war es egal, dass ich damit die Blicke anderer auf mich ziehen würde.
Ein weiteres auffallendes Detail, war der rote herausstechende Lippenstift, der meine Lippen schön rund aussehen ließ. Ich lächelte kurz und ging in den Flur um mir dort meine schwarzen High Heels anzuziehen.
Dann nahm ich mir den Autoschlüssel aus der kleinen Schale auf der Kommode und zog beim nach draußen gehen die Tür hinter mir zu.
Es war schon etwas kälter um diese Jahreszeit rum, aber das störte mich eigentlich recht wenig. Ich mochte es so oder so lieber, wenn es kälter anstatt wärmer war.
Ein kleiner schmaler weg, führte vom Vorgarten aus zu einer kleinen Treppe, die direkt nach unten zur Tiefgarage führte. Dort standen all die Autos, die meinem Mann gehörten und es waren nicht irgendwelche alten Oldtimer, sonder die neusten und wunderschönsten Autos.
Darunter auch mein Audi R8. Mattschwarz.
Damals fand ich es übertrieben, dass er mir zum Achtzehnten Geburtstag ein so teures Auto schenkte, doch jetzt bin ich eigentlich ganz froh darüber. Es ist schon fünfzehn Jahre alt und sieht noch immer aus wie neu.
Ich stieg ein und startete den Motor, tippte die Route ins Navi und fuhr dann los.
Nach einer halben Stunde ungefähr, war ich auch schon in der Innenstadt angekommen und parkte auf dem Parkplatz des riesigen Bürogebäudes. Eines meiner Lieblingsgebäude hier in der Stadt. Es war komplett aus schwarz getöntem Glas.
Ich nahm meine Tasche vom Beifahrersitz, schnallte mich ab und stieg aus. Die Sonne schien so sehr, dass ich mich dafür entschied, meine Sonnenbrille aufzulassen.
Schnellen schrittes lief ich auf den Haupteingang zu und ging durch die Glastür, welche mir freundlicherweise von einem Mann im Anzug aufgehalten wurde. Dankend lächelte ich ihm zu und ging dann weiter nach drinnen, wollte gerade in Richtung Fahrstuhl laufen, als sich mir jemand in den Weg stellte.
Aprubt blieb ich stehen und musterte die Gestalt vor mir.
"Verzeihung Madame, kann ich ihnen behilflich sein?", fragte er freundlich und musterte mich.
Ich zog meine Sonnenbrille ab und sah ihn dankbar lächelnd an. "Nein danke, ich weiß wo ich hin muss", sagte ich und wollte weitergehen, doch er hielt mich zurück.
"Madame, sie wissen schon, dass dies hier ein Privatgebäude ist oder?"
Verwirrt sah ich ihn an. "Haben sie einen Termin, dass sie Vorweisen können, hier Zutritt zu bekommen?", fragte er und beäugte mich kritisch.
Ich schüttelte den Kopf. Also sowas auch.
"Sie denken, dass ich einen Termin brauche, um meinen Mann zu sehen?"
Er weitete die Augen und schüttelte den Kopf.
"Oh verzeihen sie bitte, ich wusste nicht dass sie seine Frau sind. Gehen sie nur", sagte er schuldig lächelnd und trat einen Schritt zur Seite, damit ich vorbei gehen konnte.
Ich nickte und setzte meine Sonnenbrille wieder auf, rief mir einen Fahrstuhl und stieg hinein, als sich die Türen geöffnet hatten. Zu meinem Glück schlossen sie sich wieder und niemand sonst war eingestiegen.
Ich drehte mich zu der Glaswand und sah nach draußen, während ich bis ganz nach oben fuhr.
Als sich die Türen öffneten, trat ich nach draußen und sah mich um.
Ich in einem großen Konferenzraum beziwhungsweise eher dem Büro des Chefs. Es gab einen riesigen Tisch mit vielen Stühlen, einen großen Schreibtisch, an dem ich eigentlich meinen Mann erwartet hatte, und es standen Regale mit Büchern darin neben dem Schreibtisch.
Mein Blick fiel zu der Tür, die einen weiteren Raum von diesem hier abgrenzte.
Zielstrebig lief ich darauf zu und öffnete leise die Tür.
In dem Raum stand ein riesiges Sofa, ein Schrank mit sämtlichen Alkoholischen Getränken, ein Bücherregal und an der Wand war ein Fernseher angebracht.
Mein Mann lag auf dem Sofa, zugedeckt und schlafend.
Vorsichtig schloss ich die Tür hinter mir und setzte mich neben ihn.
Menschen sahen allemiteinander so friedlich aus, wenn sie schliefen.
Zögernd legte ich meine Hand an seine Wange und strich mit dem Daumen darüber, wollte ihn auf keinen Fall aufwecken.
Lächelnd beobachtete ich ihn noch eine Weile und beschloss, mich vorsichtig auf ihn zu legen. Nach ungefähr einer Stunde, regte sich etwas unter mir.
Müde öffnete ich die Augen, hatte gar nicht bemerkt, dass ich eingeschlafen war. Meine Hand lag noch immer unter seinem Kopf. Aufmerksam strich ich durch seine Haare und kraulte seine Nackanhaare, wusste dass er es liebte.
Er brummte und öffnete ein Auge. "Oh entschuldigung, habe ich dich geweckt?", stammelte ich müde und zog meine Hand zurück. Er schüttelte hektisch den Kopf und hielt meine Hand fest.
Mit großen Augen sah er mich an. "Mach weiter bitte."
Sein Ton ließ mich schmunzeln. Wie ein kleines Kind, das um etwas bettelt.
Er setzte sich auf und somit war nun auch ich gezwungen mich wieder zu setzen. Ich zog mich an seinen Schultern hoch und klammerte mich an seinen Rücken, strich mit der einen Hand über seinen Bauch und drückte mich an ihn. "Nur wenn du versprichst, heute noch was mit mir zu unternehmen", grummelte ich und stützte meinen Kopf an seiner Schulter ab.
Er sah mich an und drehte sich dann zu mir, sodass ich auf seinem Schoß lag. "Und an was hast du gedacht?", fragte er grinsend und legte eine Hand auf mein Oberschenkel. Ich schüttelte den Kopf. "Nicht das, an das du gerade denkst", sagte ich und presste meine Beine zusammen, "Ich hatte an einen schönen Filmabend gedacht oder Essen gehen oder Spazieren gehen."
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