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Mein Vater stand an ihrem Grab, einen Bund orange Tulpen in der Hand.

Es wehte ein sanfter Wind an diesem Tag und der Friedhof hatte eine beruhigende Wirkung auf mich. Als wir zu zweit auf dem Weg hier her waren, hatte ich die Anspannung meines Vaters nur zu deutlich in seinem Schweigen gespürt. Ich selbst war nicht weniger verspannt gewesen, aufgeregt darauf, was passieren würde.

Um meinem Vater ein wenig Zeit zu geben, hatte ich angeboten eine Vase zu holen. Nun stand ich in einiger Entfernung, eine Vase und eine Gießkanne voll Wasser in der Hand und betrachtete ihn.

Er hatte es tatsächlich getan. Er war mitgekommen.

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich diese friedliche Szene betrachtete. Ich hatte von dieses Moment geträumt, ihn mir herbei gesehnt. Nun war er Wirklichkeit geworden.

Vorhin, als wir an das Grab kamen, hatte er ihren Namen gewispert. Leise nur, doch ich hatte es gehört. Sie war meine geliebte Mutter gewesen und seine geliebte Frau. Wir beide hatten diesen geliebten Menschen nicht verlieren wollen, nie in unserem Leben.

Dennoch. Vielleicht stimmte es. Vielleicht reichte eine solch tiefe Verbindung durch Liebe über den Tod hinaus. Vielleicht war durch den Tod doch nicht alles vorbei und der Abschied versprach ein Wiedersehen.

Dann hatte ich meine beiden Blumen zu den anderen Wildblumen gesteckt, die Inschrift des Steins mit dem Finger nachgefahren und war von dem Grab zurück getreten.

Vielleicht waren die Gedanken meines Vaters meinen gar nicht so unähnlich. Vielleicht zog auch die Möglichkeit in bedacht, dass mit dem Tod nicht alles vorbei war. Ich wünschte es mir.

Nun ging ich beladen mit Vase und Gießkanne zurück zu meinem Vater und dem Grab meiner Mutter. Stillschweigend überreichte ich ihn die Vase und er stellte sie mit den Tulpen neben den anderen Blumenstrauß.

Versunken in Gedanken betrachteten wir das Grab, bis mein Vater seinen Arm um meine Schulter legte.

„Von nun an halten wir zusammen, okay?" Die Stimme meines Vaters war belegt.

Ich nickte und sah ihn an. „Wir halten zusammen wie damals beim Kartfahren."

Er zog einen Mundwinkel nach oben, als er sich daran erinnerte. „Du hast gelenkt und ich Gas gegeben."

„Genau." Ich lehnte mich an ihn. „Und Mama hat uns angefeuert."

„Stellen wir uns vor, sie tut es noch immer."

„Sie tut es."

Und als mir an jenen Tag die Tränen kamen, war es nicht aus Verzweiflung, sondern aus der Gewissheit dahinter.

~

„Ich bin immer bei dir, mein Herzblatt, ganz egal, was uns zu trennen scheint, hörst du?", flüsterte meine Mutter mir ins Ohr.

„Wo solltest du denn auch sonst sein?" 

Ich hätte mir damals nicht vorstellen können, dass es je anders sein könnte, als wie es immer gewesen war.

Und da lächelte Mama ihr schönstes Mamalächeln.

~

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Und so erreichen wir die letzten Seiten des Buches, obwohl die Geschichte noch nicht beendet ist, denn die Zukunft würde einiges für mich bereit halten. Herausforderungen, mal groß und mal klein, würde ich lernen zu meistern, so wie ich es geschafft habe, nach dem Tod meiner Mutter wieder ins Leben zu finden.

Vielleicht würden Theo und Raja mich eines Tages zum Friedhof begleiten und ich würde ihnen die alte Hütte auf dem verlassenen Grundstück zeigen. Zusammen würden wir uns hinein wagen, ihre verstaubten Geheimnisse lüften und alte Geschichten neu entdecken. Wir würden Spinnweben in den Haaren haben und lernen, dass man Staub besser nicht wegpustete. Theo würde sich so vor einer kleinen Maus erschrecken, dass Raja und ich einen Lachanfall deswegen bekämen. Raja würde einen alten Hut finden, der ihr ausgezeichnet stand und ich ein altes Skizzenbuch, dessen Seiten zwar vergilbt waren, doch die Zeichnungen noch gut genug erhalten, dass ich nicht aufhören könnte, sie zu bestaunen.

Vielleicht würde mein Vater jetzt öfter Mama Blumen bringen und eines Tages würde er auf Evelyn treffen, fast so, als hätte sie auf ihn gewartet. Sie würden sich nebeneinander auf die Bank setzen, aus dem anfänglichen Schweigen würde ein tiefes Gespräch hervorgehen.

Vielleicht würde mich an Mamas nächsten Geburtstag ihre Lieblingsmusik erwarten, wenn ich von der Schule nach Hause kam. Papa hätte für uns Mittag gekocht, während er die Lieder leise mitsummte. 

Vielleicht erzähle ich euch all diese Geschichten ein anderes Mal. 

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