𝐜𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫.13
༉‧₊˚.𝑎𝑙𝑙 𝑡ℎ𝑒𝑠𝑒 pain ₊˚.
✧˚ · .
-𝐉𝐄𝐎𝐍𝐆𝐈𝐍-
"Jeongin, alles gut?", fragte mich Chan und nun kam ich aus meinen verwirrenden Gedanken und widmete mich ihm. "Was?" "Ob alles gut ist?" "Ja, was sollte sein?" Bis auf, dass ich den ganzen Tag schon über gestern nach dachte. Hyunjin und ich hatten den Tag zusammen verbracht, aber ohne Sex. Das war merkwürdig und ungewohnt gewesen, aber auch irgendwie schön... Nahm ich an. Und es wunderte mich ehrlich, dass wir keinen Sex miteinander gehabt hatten. Es war anders gewesen. "Jeongin, ich will dir echt nicht zu nah kommen, aber wir müssen jetzt alles geben für die Band und du- du scheinst immer zu, wo anders zu sein. Es wäre toll, wenn du dich hier drauf konzentrierst. Wir müssen jetzt zusammen halten." Ich wusste Chan hatte recht und es stimmte. Ich war abgelenkt durch Hyunjin gewesen die letzten Monate. Er stellte etwas mit mir an, was ich nicht so recht beschreiben konnte. Hyunjin brachte mich seit dem ersten Moment an durcheinander und das hasste ich. Ich hasste es, was er für eine merkwürdige, fremde Wirkung auf mich und meinen Körper hatte. Dass war mir alles neu und das gefiel mir nicht. Aber es wunderte mich, warum wir keinen Sex gestern gehabt hatten. Und warum tat mir der gestrige Tag so gut und verwirrte mich dennoch so sehr? "Tut mir leid, Hyung. Ich werde alles geben, versprochen." Er lächelte mich dankend an. "Okay, Leute. Es geht weiter.", sagte Chan und unsere Probe ging weiter.
Musik zu spielen mit den Jungs tat mir schon immer gut. Allerdings hatten wir alle genug, weshalb wir die Probe beendeten nach einer Weile. "Wollen wir zusammen essen gehen?" "Gerne.", stimmten alle zu. Was wir dann auch taten. Ich liebte die Jungs und die Zeit mit ihnen tat gut, denn in letzter Zeit hatte ich durch die Sache mit Hyunjin, dass Alles ganz schön schleifen lassen. Wir lachten viel und irgendwie genoss ich das alles sehr. "Du scheinst in letzter Zeit viel zu tun zu haben.", stellte Changbin fest, denn Minho, Jisung und Chan waren miteinander beschäftigt, diskutierten mal wieder welchen Song sie als nächstes singen würden bei der Karaoke. Dass taten wir gerne zusammen. "Irgendwie schon, schätze ich.", sagte ich etwas murmelnd. "Ich weiß, du redest nicht über so etwas, aber alles gut?" Ich hasste es über mich und meine Sorgen zu reden. Ich hasste Gefühle und alles was damit verbunden war. Ich hatte so viele Baustellen, dass ich nicht einmal wusste, wo ich anfangen sollte. Aber in letzter Zeit war ich etwas ausgeglichener und besser drauf als sonst und gleichzeitig war ich ziemlich schnell pissig drauf, obwohl das schon immer so war. Ich war noch nie gut darin gewesen meine Emotionen auszudrücken. Viel mehr überforderte mich all das. "Ja, alles gut.", antwortete ich und dachte dabei automatisch an Hyunjin, was ich aber sofort wieder verdrängte, denn im Moment, wollte ich nur die Zeit mit den Jungs genießen, anstatt darüber nachzudenken, warum Hyunjin und ich gestern einen so anderen Tag als sonst mit einander verbracht hatten, warum es sich so anders anfühlte... So gut.
Betrunken kam ich nach Hause. Wir hatten alle zu tief ins Glas geschaut. "Danke fürs fahren, Chan Hyung.", sagte ich zu Chan, welcher als einziger noch nüchtern geblieben war. "Kein Ding. Morgen pünktlich sein!" Ich salutierte. "Aye aye, Käpt'n!" Er lachte und dann fuhr er weiter und ich blieb noch einen Moment draußen stehen und ging dann rein. Ich zog mich erstmal aus und zog mir ein langes T-Short drüber, dann legte ich mich in mein Bett und starrte mein Handy an. Ich wusste nicht, ob ich Hyunjin schreiben sollte. Ich überlegte schon den ganzen Tag. Es lag wahrscheinlich am Alkohol, dass ich es doch tat.
Ich: Treffen wir uns morgen Abend?
Hyunjin: Schon so viel Sehnsucht nach meinem Körper?
Ich: Haha, sehr lustig. Aber ja- Also?
Hyunjin: Weil du mich so nett gefragt hast...
Ich: Vergiss es einfach wieder-
Hyunjin: Ich bring dir morgen Manieren bei, Baby. Die benötigst du dringend. Also ja, morgen 21 Uhr bei mir? Habe noch ein Meeting am Abend.
Ich: Und wer bringt dir welche bei?
Hyunjin: Ich habe schon welche, aber du nicht, Innie
Sofort legte ich mein Handy zur Seite. Schloss meine Augen, wollte diese Abscheulichen Gedanken los werden. Wollte die Vergangenheit los lassen. Wollte diese Stimme nicht mehr hören, welche mich bis heute verfolgte. Es holte mich so schnell ein, nahm mich so tief mit sich, dass ich dachte ich würde darin ertrinken. Ich fasste mir an den Hals, drückte leicht zu, wollte wissen, dass ich noch lebte, dass ich noch in der Lage dazu war Luft zu holen. Mein ganzer Körper verkrampfte sich und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Holte immer lauter Luft. Es holte mich wieder ein. Diese Vergangenheit, dieser Mann. Spürte die Hände auf meinen Körper, als würde es gerade tatsächlich erneut geschehen. Panik und Angst breiten sich aus und der dunkle Raum fühlte sich erdrückender und erstickender an, als würden die Wände näher kommen. Erdrückend. Ich musste unter die Dusche. Meinen Körper reinigen. Meine Haut juckte und brannte wie Feuer.
Die Dusche stellte ich so heiß wie möglich, ich musste sauber werden. Ich musste diese Berührungen von mir waschen. Musste die Erinnerungen wieder hinter der Tür verriegeln, wo sie nie mehr hervor kommen würden, wo sie mich nicht erreichen könnten, wo sie verborgen bleiben würden. Das heiße Wasser tat weh auf meiner Haut, stützte mich erschöpft an der Wand ab. Holte japsend Luft. Ich spürte die Schläge von ihm, auf meiner Haut, alles fühlte sich so real an. Ich hatte mich die ganze Zeit selbst belogen. Ich dachte, ich hätte es überwunden, vergessen, was er mir an tat, aber es war nicht so. Es war noch immer wie damals. Ich schrie mir die Seele aus dem Leib, in der Hoffnung ich würde meine Dämonen los werden, aber alles blieb. Der Schmerz flammte in mir, brannte und dennoch fühlte sich die Leere in mir noch viel größer an. Nichts hatte sich verändert, auch wenn ich dachte, ich hätte es geschafft aus meiner dunklen Vergangenheit zu fliehen, war sie noch immer ein zu großer Teil von mir. Schatten bekam man nicht los, sie würden bleiben, einen verfolgen. Selbst dieses eine Wort triggerte mich, warf mich wieder ins Loch. Innie.
-𝐭𝐨 𝐛𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝-
Hoffe euch gefällt die Story und das Kapitel <3 Morgen kommt das nächste Chap raus;))
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